Wenn mit einigen Worten noch einmal kurz hingewiesen werden darf auf dasjenige, worin die gestrigen Darstellungen gipfelten, so möchte ich sagen, daß aus ihnen für jeden Menschen die Möglichkeit hervorgehen sollte, durch eine entsprechende Vertiefung seines Wesens, durch ein in die geistigen Welten gefaßtes Vertrauen eine solche Seelenstimmung, eine solche Seelenverfassung in sich aufkommen zu lassen, die ihm sagt: In den Menschen fließen nicht nur diejenigen Dinge ein, die in dem Umkreise der Erde vorhanden sind, nicht nur die Dinge, welche aus der Evolution der Erde selbst stammen, sondern es ist dem Menschen möglich, seine Seele so zu stimmen, daß er aus den geistigen Welten heraus Hilfskräfte erhält, die in ihn einfließen können, die einen Ausgleich herbeiführen zwischen dem einzelnen egoistischen Ich und der Gesamtheit unserer Organisation, wenn er dieser Möglichkeit sich öffnet, die in die Erdenmission eingeflossen ist. Wer erringen kann das Vertrauen an diesen Zufluss aus den geistigen Welten, der hat – wie er dies innere Ereignis, dies innere Erlebnis auch nennen mag – die persönliche Christus-Erfahrung im Inneren erlebt. Alles übrige über diese Sache wird sich uns ergeben, wenn wir heute einmal ausgehen von dem dritten Wege zu Christus, von dem Wege der Initiation.
Wenn wir so angeführt haben den Weg der Evangelien und den Weg der inneren Erfahrung, so haben wir die beiden Wege, die einem jeden Menschen zum Christus hin zugänglich sind; ich sage ausdrücklich: einem jeden Menschen. Zu dem Wege der Initiation gehört eine gewisse Vorbereitung, wie es jedem verständlich sein sollte. In unserer Zeit gehört zunächst dazu ein wirkliches, nicht nur theoretisches Vertiefen in die wahre, echte Geisteswissenschaft, die zunächst, wenigstens in unserer Gegenwart, immer der Ausgangspunkt sein muß, wenn wir verstehen wollen, was das ist: der Weg der Initiation. Nun ist es gut, wenn wir einige Worte über das Wesen der Initiation in einer gewissen Richtung vorausschicken. …