Aus Nr. 338 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, S. 87 (Hervorhebung IH):
Auch hier stehen wir vor einer sich vorbereitenden Krise. Die letzte Konsequenz des Verstaatlichungssystems ist ja Marxismus, und, radikal, Bolschewismus. Da wird alles verstaatlicht; da wird der ganze Staat zu einem großen Industrieetablissement, zu einer Riesenunternehmung gemacht, wenigstens ist das zunächst das Ideal. Nun, wenn man das macht, dann ist es notwendig, einzuorganisieren in diese ganze Menagerie, Maschinerie wollte ich natürlich sagen, einzuorganisieren in diese ganze Maschinerie, was technische Kenntnisse sind. Denn ohne diese technischen Kenntnisse kann man nicht vorwärtskommen. Es ist ja die moderne Technik notwendig. Aber aller Bolschewismus und alle Arten, das marxistische Prinzip in die Wirklichkeit einzuführen, werden zu nichts anderem führen können als zu Raubbau auf diesem Gebiet. Das heißt, man wird für eine Zeitlang die technisch Begabten versklaven können. Aber sie verschwinden nach und nach, wenn man nicht vorher übergehen wird zu einem selbständigen, emanzipierten, freien, produktiven Geistesleben. Vor dieser Krisis steht man überall da, wo die Verstaatlichung des Geisteslebens radikale Fortschritte macht. Denn ebenso, wie die beiden anderen Glieder des sozialen Organismus ihre eigenen Gesetze haben, das rechtlich-politische und das Wirtschaftsleben, wie das Wirtschaftsleben alles zur Ware macht, wie das staatlich-rechtliche Leben doch vom Wirtschaftsleben dasjenige, was da nicht hineinpasst, unter die Organisation, unter die Gesetzmäßigkeit spannt, so muss sich auch das Geistesleben, seinen eigenen Gesetzen folgend, emanzipieren von den beiden anderen.
Als Forderung hat man durchaus diese drei Gebiete des sozialen Organismus: das geistige Gebiet, das rechtlich-staatliche Gebiet und das wirtschaftliche Gebiet. Deshalb sind das auch die drei großen Fragen der Gegenwart. Die drei großen Fragen der Gegenwart sind eben die Fragen der richtigen Gestaltung des Geisteslebens, der richtigen Gestaltung des staatlich-politischen Lebens, der richtigen Gestaltung des Wirtschaftslebens.
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