Ungerechtfertigte Kapitalismuskritik – Nicht der Kapitalismus, sondern dessen schädliche Auswirkungen müssen verhindert werden, sonst vernichtet man die Gesellschaft

 

von Ingo Hagel

 

Diesen Artikel zu einer ungerechtfertigten, beziehungsweise nicht zu Ende gedachten Kapitalismuskritik hätte ich ebenso gut an vielen anderen Beispielen anknüpfen können. Bereits anlässlich der EZB-Demo im Oktober 2011 erwähnte ich dort erschienene Sprüche auf Transparenten:

Kapitalismus ist organisiertes Verbrechen

Capitalism kills – kill Capitalism

Geld ist nicht die Lösung, es ist das Problem

Power to the people, not to the company

Besonders deutlich wurde diese Kapitalismuskritik vor einer Weile in einem Beitrag von Ulrich Gellermann – von der verdienstvollen, weil auf viele Missstände aufmerksam machenden Seite Rationalgalerie – ausgesprochen, der in einer Buchrezension den Kapitalismus sogar als verfassungsfeindlich verurteilt (Hervorhebungen IH):

Einer der klügsten Sätze im Buch von Egon W. Kreutzer „Das Euro-Schlachtfest“ findet sich auf der Rückseite: „Nicht der Kapitalismus ist attraktiv“, schreibt der Autor, „das sind nur die Versprechungen, die er macht. Insofern ist der Kapitalismus . . . nur ein Faustrecht mit Heilsversprechen.“ Tatsächlich funktioniert immer noch die Mär, nach der jeder seines Glückes Schmied sei, obwohl die meisten Menschen im Kapitalismus nur als Amboss fungieren, auf dem eine Minderheit ihren Reichtum, ihr Glück schmiedet. Auch deshalb fragt Kreutzer zu Beginn seines Buches danach, wem die aktuelle Krise nutzt und gibt mit ein paar Fakten eindeutige Antworten: Während die Zahl der Millionäre mitten in der apostrophierten Krise munter gewachsen ist, müssen rund sieben Millionen Menschen Hartz IV beziehen, während eine Minderheit aufsteigt, steigt eine Mehrheit ab. Und der Prozess ist keineswegs beendet.  ….   Mein Haupttreffer war die scharfe Auseinandersetzung des Autors mit der Behauptung, die Linkspartei sei verfassungsfeindlich, die im soliden Nachweis endet, dass der Kapitalismus verfassungsfeindlich ist. Ein Schlusspunkt, der an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt.

Und anlässlich einer Mahnwache in Köln am 2. Juni 2014, meinte Ken Jebsen (bei 18:25), dessen Beiträge ich ansonsten sehr schätze (s. dazu die vielen Verlinkungen auf seine Beiträge hier auf Zum Zeitgeschehen):

Wir müssen uns natürlich die Frage stellen, wie Kapitalismus funktioniert. Kapitalismus funktioniert immer nur dann, wenn einige ganz viel haben und ganz viele haben nichts. Aber es muss zwischendurch immer wieder das größte Abbauprogramm her, nämlich ein Krieg.

 

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Dass Kapitalismus „immer nur dann“ so funktioniert, damit wird man bei den vielen mittelständischen Betrieben, die ehrlich jahrzehnte- und jahrhundertelang mit Kapital ge- und Kapital erwirtschaftet haben, auf nicht viel Verständnis stoßen. Diese Definition ist sicher sehr zugespitzt und verkürzt formuliert, denn sie betrifft nicht den Kapitalismus als solchen, sondern dessen Auswüchse.

Pedram Shahyar, der in obigem Video als „langjähriger attac-Aktivist“ vorgestellt wurde, meinte auf dieser Veranstaltung (bei 23:40):

Wir müssen die Maschine des Kapitalismus stürmen und eine ganz neue Maschine bauen. 

Bei den Sozialisten, die aus den modernen Arbeiterbewegungen hervorgegangen sind, gibt es auf der Welt nur Maschinen, denn sie haben in ihrem Arbeitsleben in den Betrieben nichts anderes kennengelernt. Aber auch die heutigen Sozialisten können nichts anderes denken als Maschinen, sie haben von lebendigen Organismen keine Ahnung, denn im Biologieunterricht der höheren und niedrigeren Lehranstalten wird auch dieser nur als Mechanismus dargestellt – inklusive des Menschen. Wie soll man mit diesem Weltanschauungshintergrund ein Empfinden dafür bekommen, dass auch das soziale Leben der Menschen nicht ein Mechanismus und eine Maschine sondern ein lebendiger Organismus ist – und in diesem Sinne lebendig geordnet sein muss, wenn er seine Aufgaben erfüllen soll?

Nur ein Beispiel von vielen (ausführlicher hier) für diese mechanistische Denk- und Ausdrucksweise über die Welt der Organismen ist diese von Focus Online bereitgestellte Broschüre mit der Überschrift „Die Leber, Chemielabor des Körpers“. Man übersieht doch, dass in einem „Chemielabor“ sich die Substanzen nicht von alleine entstehen und zusammenmischen sondern nur durch die lebendigen und planvoll handelnden Wesen (Chemiker), die dort ihre Arbeit verrichten.

Pedram Shahyar gibt zu, dass er die Wege zu dieser „neuen Maschine“ nicht kennt, meint aber, das sei nicht schlimm. Sicher kann man aus einem Gefühl der Ungerechtigkeit heraus einen Weg erst einmal unbedarft beginnen. Aber man wird ihn auf diese Weise nicht zu einem befriedigenden Ende führen können.

 

Natürlich ist die oben exemplarisch angeführte Kritik an den Auswüchsen des Kapitalismus zutreffend und berechtigt.

Denn diese Seiten des Kapitalismus sind gegen den Bestand und das Wohlergehen und die freie Verfasstheit der Völker und Nationen gerichtet – indem sie deren Gesellschaften und die Lebens- und Entfaltungsmöglichkeiten ihrer Menschen ruinieren. Auch die Abscheu vor diesen Auswüchsen des Kapitalismus ist berechtigt. Rudolf Steiner, der Begründer eines wirklichen sozialen Organismus, nämlich der Sozialen Dreigliederung, sah das ebenfalls so:

Es liegt vor,  …. dass im Grunde genommen der Kapitalismus zu einem furchtbaren Bedrücker der großen Menschenmasse geworden ist; es liegt vor, dass man wenig wird einwenden können gegen all das, was von Seiten der proletarischen Menschenbevölkerung gegen das Bedrückende des Kapitalismus in geistiger, in rechtlicher, in wirtschaftlicher Beziehung gesagt worden ist und weiterhin gesagt wird. Aber welche Konsequenz ziehen sozialistisch gestimmte Denker aus dieser ja unleugbaren Tatsache? – Sie ziehen die Konsequenz: Also muss der Kapitalismus abgeschafft werden, er ist ja ein Bedrücker, er ist etwas Furchtbares, er hat sich als eine Geißel der neueren Menschheit erwiesen, er muss abgeschafft werden. Was erscheint begreiflicher, was erscheint fruchtbarer für gewöhnliche Agitationen – die sich jetzt aber in furchtbaren Tatsachen durch Europa ausleben – als diese Forderung nach der Abschaffung des Kapitalismus?

Trotz dieser Missstände hielt Steiner eine pauschale Verurteilung beziehungsweise das Streben nach einer Abschaffung des Kapitalismus für wirtschaftlich nicht sachgemäß und dilettantisch:

Ich möchte nicht missverstanden werden, Sie werden von mir niemals zum Beispiel Charakteristiken des Kapitalismus hören, wie man sie heute so oft erhält, und die aus allerlei Schlagworten heraus kommen. Es ist ja so selbstverständlich, dass man es gar nicht weiter auszuführen braucht, dass im heutigen Wirtschaftsleben ohne Kapitalien gar nichts auszurichten ist, und dass das Wettern gegen den Kapitalismus eben ein wirtschaftlicher Dilettantismus ist.

denn:

Fragt also ein in einer gewissen Weise es gut meinendes, aber falsch orientiertes sozialistisches Denken danach: Wie vernichtet man den Kapitalismus? – so ist diese Frage gleichbedeutend mit der: Wie vernichtet man den sozialen Organismus überhaupt, wie treiben wir in den Tod des sozialen Lebens hinein?

Denn der Kapitalismus als solcher ist nichts im Prinzip Schädliches. Er hat ja die Aufgabe, unter Verwendung von Kapital Waren und Produkte, derer die Menschen bedürfen, zu erzeugen. Er leistet somit einen nötigen und positiven Dienst für die menschliche Gemeinschaft, denn diese könnte ohne die vom Kapitalismus und durch die Verwendung von Kapital erzeugten Waren nicht leben.

Es ist ja nun einmal so, dass kein Unternehmer (und selbst wenn es eine sozialistische Produktionsgenossenschaft wäre) ohne Kapital diese Unternehmung, Fabrik, Firma, Produktionsstätte, Dienstleistungsunternehmen etc. aufbauen könnte. Er braucht dazu mehr oder weniger langfristige Kredite (Kapital), um mit seiner Firma die nötigen Produkte zu erzeugen und vorzufinanzieren, derer die menschliche Gemeinschaft bedarf. Ohne Kapital keine Produkte. Und natürlich entsteht in dieser Wirtschaft, wenn sie gut geführt wird – und wenn ein Bedarf nach deren Produkten vorhanden ist – Gewinn, wiederum Kapital. Die Frage ist nur, wie mit diesem Kapital (sowohl dem zur Gründung einer Firma als auch dem in deren Betrieb entstandenen Kapital aus den Erlösen) umgegangen wird. Hier sind die verschiedenen Punkte, an denen durch ein funktionierendes Rechtsleben (Staat, Politik) – das wir ja nicht mehr haben, denn der Staat hat sich mit dem Wirtschaftsleben verbündet gegen die Menschen – das Schädliche, in das der Kapitalismus heute eingemündet ist, verhindert werden muss. Rudolf Steiner weiter (Hervorhebungen IH):

Man kann im sozialen Lebendigen niemals verhindern, dass als Begleitereignis, als selbstverständliches Begleitereignis des Arbeitens der individuellen menschlichen Fähigkeiten Kapital entstehe, dass das Eigentum, das private Eigentum an Produktionsmitteln sich herausbilde. Wenn jemand sich einem Produktionszweige leitend widmet, und er auch ganz gerecht die erzeugten Produkte teilt mit dem handwerklich Mitarbeitenden, es würde der soziale Organismus gar nicht bestehen können, wenn nicht als Begleiterscheinung Kapital auftreten würde, Kapital, was der einzelne besitzt, ebenso wie er das besitzt, was er für seinen eigenen Gebrauch benötigt, was er so produziert, dass er es eintauschen will für seinen eigenen Gebrauch. 

Aber ebensowenig, wie man das Essen verbieten kann – weil man, wenn man gegessen hat, doch wieder hungrig wird -, wie man nachdenken kann, ob man eigentlich nicht essen soll, ebensowenig kann man darüber nachdenken, wie sich überhaupt kein Kapital bilde in irgendeinem Zeitpunkt, sondern man kann nur darüber nachdenken, wie dieses Kapital sich wiederum verwandeln muss in einem anderen Zeitpunkte, was aus ihm werden muss. Sie können nicht, ohne den sozialen Organismus in seiner Lebensfähigkeit zu untergraben, die Kapitalbildung verhindern wollen, Sie können nur wollen, dass das, was sich als Kapital bildet, nichts Schädliches werde innerhalb des gesunden sozialen Organismus.

 

Heute leben wir in einer Zeit, in der zu viele Unternehmer eine Firma als Steinbruch zum privaten Gelderwerb betrachten.

Dazu heuert man möglichst billig menschliche Arbeitskraft an, die man aber um das Erträgnis ihrer Arbeit betrügt – verkauft das Produkt so teuer wie möglich, und steckt das entstandene Kapital (Gewinn) möglichst alleine ein.

Anmerkung: In diesem Zusammenhang kann man zum Beispiel fragen, wie „Investoren“ es schaffen, sich ein Vermögen von 20 Milliarden Dollar zu „verdienen“. Dabei handelt es sich immerhin um 20.000 Millionen Dollar. Alles mit eigener Hände Arbeit erwirtschaftet? Vor kurzem kaufte sich Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer für zwei Milliarden Dollar die LA Clippers, einen Basketballclub. Erstaunlich, was man so alles verdienen kann in einem Berufsleben – und wenn man als Softwareanbieter Monopolist ist und völlig überhöhte Preise für ein Produkt verlangen kann. – In den USA verdienen Manager 300 mal so viel wie ein einfacher Arbeiter. Ist das gerechtfertigt? Und das ist ja nicht nur in den USA so:

Im Jahr 2011 verdienten die Vorstände der deutschen DAX-30-Konzerne im Mittel 53 Mal so viel wie durchschnittliche Beschäftigte ihrer Firma. Das ergab eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die größten Unterschiede gab es demnach bei Volkswagen. Dort hätten die Vorstandsmitglieder 170 Mal so viel erhalten wie ein durchschnittlicher Beschäftigter. Bei den meisten DAX-Konzernen lag das Verhältnis zwischen 1:30 und 1:90.

Eine Initiative in der Schweiz zur Begrenzung der Managergehälter auf das 12fache zum untersten Lohn wurde merkwürdigerweise in einem Volksentscheid abgelehnt. Vom Volk ….. – Auch hier wird gegen diese Auswüchse eines schädlichen Kapitalismus nur helfen, was ich hier immer mal wieder zum Thema Teilungsvertrag schrieb: Eine Verteilung des gemeinsam erwirtschafteten Erlöses nach einem gemeinsam von allen Arbeitenden (ob Manager oder Arbeiter) zu bestimmenden Schlüssel. Mal sehen, ob in einem solchen Gespräch die Manager – inklusive des übrigen Trosses an überbezahlten Abteilungsleitern, Geschäftsführern, Bereichsleitern, etc. etc. die alle ein möglichst großes Stück vom Kapitalismuskuchen abhaben wollen – es dann wagen werden, ihren Kollegen und Mitarbeitern am Ende der Hühnerleiter (Lohnskala) offen ins Gesicht zu sagen, dass sie „53 Mal so viel wie durchschnittliche Beschäftigte ihrer Firma“ verdienen wollen.  – Aber damit dieser Betrug an der Verteilung des gemeinsam erwirtschafteten Erlöses, bei „der der wirtschaftlich Schwache ….. sich bei der Teilung übers Ohr gehauen findet“, wie Rudolf Steiner es einmal formulierte nicht stattfinden kann, dazu muss die menschliche Arbeitskraft aus dem Wirtschaftsleben herausgenommen und ins Rechtsleben verlagert werden, werden. Denn Arbeit ist ein Menschenrecht und Verhandlungen über die Art, Bedingungen, Zeit und Entlohnung der Arbeit etc. gehören daher nicht ins Wirtschaftsleben sondern ins Rechtsleben, wie Rudolf Steiner bemerkte.

So entsteht in der Tat dieser schädliche Kapitalismus, der das Unternehmertum nur noch als Mittel zum privaten Gelderwerb (persönliche Bereicherung) und nicht mehr als einen Dienst am anderen Menschen und den Bedürfnissen der Gesellschaft betrachtet. Dadurch wird letztlich jede fruchtbare Arbeit in der Wirtschaft – und die Gesellschaft dazu – vernichtet, indem vorhandenes (Privat-) Kapital nur dazu benutzt wird, um noch mehr Privatkapital zu scheffeln, auch wenn die Firma dabei zerstört werden wird, weil sie nicht mehr das ist, was sie sein wollte – oder weil sie nach Meinung der „Investoren“ nicht mehr genügend Gewinn abwirft und dichtgemacht wird.

Nicht dass im Kapitalismus Kapital zur Begründung und zum Betrieb von Unternehmen (der Wirtschaft im weitesten Sinne) benutzt und gebraucht wird, ist das Schädliche. Und auch das ist nicht das Schädliche, dass im Verfolg dieser Wirtschaft neues Kapital entsteht (Unternehmenserlöse, -gewinne, Kapitalerwerb des Unternehmers), sondern dass dieses Kapital anschließend im Bereich dieses Wirtschaftslebens verbleibt und vor allem: dass es sich dort bei einigen wenigen Großkapitalisten anhäuft, die steinreich werden, indem sie ihre Mitarbeiter (und die Gesellschaft) um eine gerechte Verteilung des erarbeiteten Erlöses betrügen (s. dazu hier und hier).

 

 

 

Man muss eine große Sympathie mit den Menschen haben, die in Zeiten allgemeiner Trägheit, Ahnungslosigkeit und Apathie gegen die Auswüchse des heutigen Kapitalismus protestieren.

Aber wenn sich das zarte Pflänzchen einer aufkeimenden Protestbewegung in Deutschland einer undifferenzierten Kapitalismuskritik hingibt, macht sie es dem herrschenden Kapitalismus leicht. Denn die unmenschlichen Kapitalisten, die heute an der Macht sind, lachen nur über solche Wünsche, weil sie genau wissen: Von diesen Forderungen haben sie nichts zu befürchten. Denn das Volk wird hinter diesen Forderungen schwer zu versammeln sein, weiß es doch: Wenn ich ein Unternehmen gründen will, brauche ich Kapital und den Kapitalismus. Und ein Unternehmen muss Gewinn (Kapital) abwerfen, sonst ist kein Bedarf für es da, oder die Firma ist unfähig. Es besteht daher die Gefahr einer (an sich ja nur positiv zu bewertenden) Volksprotestbewegung, die nicht vom Fleck kommt, weil sie in wesentlichen Fragen nicht überzeugen kann.

Man darf nicht glauben, dass diese Kapitalisten so leicht zu beeindrucken sind. Will man hier etwas bewegen, muss man ideell tiefer schürfen. Das ist den Menschen nicht angenehm, aber es wird nicht zu umgehen sein. Zwar sehen einige in einem Crash dieses kranken Kapitalismus oder des Euro die einzige Chance zu einer Veränderung. Aber ein neues und gesundes soziales System wird sich nicht von selbst aus der Asche dieses Zusammenbruchs erheben. Ein Fruchtbares für eine Menschenzukunft entsteht nur, wenn dieses vorher in Ideen gedacht und bearbeitet worden ist, die wirklichkeitsgemäß sind. Nur aufgrund einer solchen Erkenntnis kann letztlich auch die soziale Welt fruchtbar verändert werden. Es müssen daher solche substanziellen und tragfähigen Ziele aufgefasst und bearbeitet werden, wie sie in der Sozialen Dreigliederung Rudolf Steiners seit fast 100 Jahren auf Verständnis und ihre Realisierung warten. Und dazu gehört eben auch ein Verständnis für einen Kapitalismus, der als ein von der Politik unabhängiges Wirtschaftsleben einen notwendigen Teil des sozialen Organismus darstellt, so wie der Kopf einen notwendigen Teil des Organismus darstellt.

 

 

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