Urbanisierung
Teil 20 der beliebten Artikelserie.
Teil 20 der beliebten Artikelserie.
Die vollnarkotisierten Ureinwohner von Bad Deutschburg werden besonders von der "Videoüberwachung an allen Brennpunkten" völlig begeistert und aus dem Häuschen sein - und nun am Wochenende im gut-und-gerne-und-jetzt-ganz-sicher-Deutschland noch lieber auf Shopping-Tour gehen.
Jetzt ziehen die "Systemlinge" mal die Verschwörungstheoretiker durch den Kakao.
Die Leute sind heute alle so schlau, und wenn sie ganz schlau sind, dann dürfen sie studieren, und wenn sie noch schlauer sind, werden sie vielleicht Doktor oder Professor. Sollte es sich dann herausstellen, dass sie superschlau sind, dann könnten sie Wirtschaftsweiser werden, so wie der Professor Bofinger, dessen Vorschläge auf ein Anrecht auf eine Unterstützung bei Arbeitslosigkeit die FAZ zitiert.
Und das alles im Zeitgeschehen zum Januar 2017 Teil 2!
Aber über dieses Urteil kann man eigentlich nur froh sein.
Eine Sanktion stellt einen Verwaltungsakt da, der mit dem Widerspruch angreifbar ist.
Dies in dem Wissen, dass mehr als 90 Prozent aller ALG-II-Bescheide fehlerhaft sind.
Und abermals ist ein SPD geführtes Ministerium dafür verantwortlich.
Arbeitslose sollten zur Betreuung von Flüchtlingen eingesetzt werden, meinte die Ministerpräsidentin von NRW Hannelore Kraft.
Das gehört ja auch zu diesem Thema einer dekadenten Führungsklasse, die sich ihr System mit Tricks schönrechnet (zz).
Ringo der Maurer ist arbeitslos und bewirbt sich als Zeitarbeiter. Wie ist es für Ringo, wenn er hört, dass Zeitarbeiter manchmal als moderne Sklaven bezeichnet werden? - Ringos und mein Beitrag zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit!
Na klar hat sich was verändert.... (zz)
Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge, der seit vielen Jahren intensiv über sozialpolitische Themen forscht und an der Universität zu Köln lehrt, lässt den Leser von vornherein nicht im Unklaren darüber, welche Haltung er zu der unter dem Stichwort „Hartz IV“ bekannten Sozialgesetzgebung einnimmt: „es handelt sich bei Hartz IV um ein zutiefst inhumanes System …, das Menschen entrechtet, erniedrigt und entmündigt. … Die … Betroffenen … werden stigmatisiert, sozial ausgegrenzt und isoliert.“
Das betrifft nicht nur Hartz 4: Ein Freund erzählte mir neulich von einem Gespräch, dass er mit einem hohen und ausgesprochen hilfsbereiten und anständigen Verwaltungsjuristen geführt hatte.
Jedenfalls besteht reichlich Anlass, die bestehende Praxis des Unterdrückungssystems Hartz IV zu überdenken und fallenzulassen.
Die Gewerkschaften pochen auf einen Versorgungsplatz der Leute in der Wirtschaft, in diesem Falle bei Siemens. Das ist zum Scheitern verurteilt. Die Arbeitnehmerschaft sollte erkennen, dass sie vor altmodische Thesen gespannt wird. - Das heißt natürlich nicht, dass es keine sozialen Forderungen gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.
Das dürfte alles erst der Anfang sein.
Ausgesprochen lesenswerter Artikel von Lars Niggemeyer zu 10 Jahren Arbeitslosengeld II (mittlerweile Hartz-IV).
Die Menschen sollten gezwungen sein, Arbeit aller Art anzunehmen, egal bei welcher Qualifikation und welcher Bezahlung.
Immer wieder, wenn es eine neue Schweinerei zu begründen gilt, halluziniert unsere dekadente führende Klasse etwas von „westlichen Werten“. Diese werden dann durch Kriege, Folter, Unterdrückung usw. den Menschen nahegebracht.
Es ist ausgesprochen anerkennenswert, dass auch Prof. Christoph Butterwegge - wie so viele andere Menschen mit sozialem Durchblick - hier zum Hartz IV System die klare Bewertung abgibt, die dieses System einzig und allein verdient. Zusätzlich ist es anerkennenswert, dass Butterwege nicht nur kritisiert, sondern einen Vorschlag macht, wie aus dieser Sache herauszukommen ist.
Eine gängige Auffassung - und doch wird dadurch auf Dauer nicht nur der demokratische Sozialstaat sondern überhaupt die soziale Gemeinschaft zerstört. Wie kann dies verhindert werden?
Ein tiefer Zug von Menschlichkeit muss anerkannt werden, dass Lars Lindemann die Hartz-4ler vor der Bombardierung mit irgendwelchen Gesetzen zum freiwilligen Verlassen ihrer Wohnungen auffordert. Immerhin gab es hier in Deutschland auch schon mal Zeiten, da hat man Leute, die man nicht haben wollte, noch ganz woanders hinverfrachtet als nur an den Stadtrand.