Auch die Rosenkreuzereinweihung hat sieben Stufen, und zwar: Erstens das Studium, das Rosenkreuzerstudium, zweitens die Aneignung der imaginativen Erkenntnis, drittens die Aneignung der okkulten Schrift, viertens die Aufsuchung des Steines der Weisen, fünftens das Erleben des Zusammenhangs zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos, sechstens die Versenkung in den Makrokosmos und siebentens die Gottseligkeit.
Ich schicke wieder voraus, daß nur skizzenhafte Andeutungen gegeben werden können und nicht mehr.
Das Studium ist nicht das Lernen, wie es gewöhnlich geschieht, sondern man muß darauf kommen, daß es für den Menschen ein Denken gibt, welches noch ein flüssiges, wirkliches Denken ist, wobei der Mensch alle sinnlichen Wahrnehmungen um sich herum ausschließt. Die abendländischen Denker leugnen, daß es ein solches Denken gibt. Sie sagen, man könne nur denken, wenn in dem Gedanken noch ein Rest von Sinneswahrnehmung enthalten sei. Die Herren wissen eben nicht, daß andere es gekonnt haben, und wollen es nicht glauben, weil sie selbst nicht so denken können. Der Mensch muß lernen, alles zu vergessen, von allem abzusehen, was äußerlich auf die Sinne wirkt, ohne jedoch leeres Gefäß zu bleiben. Das ist möglich, wenn man sich in einen reinen, sinnlichkeitsfreien Gedankeninhalt vertieft, wie er in den Mitteilungen des Geistesforschers enthalten ist, und über das, was sich fortspinnt, sinnt. Ich habe in meinen Schriften diesen Weg verfolgt, ich habe sie so niedergeschrieben, daß wie bei einem lebendigen Wesen ein Glied aus dem andern herauswächst, ein Gedanke aus dem andern organisch herauskommt. Man gibt sich dem Gedanken selbstlos hin, es tritt eine innere Trennung ein. Wer höher hinauf will, muß geisteswissenschaftliche Mitteilungen so lesen. Wer nicht höher hinauf will, der kann sie wie ein gewöhnliches Buch lesen.
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