von Ingo Hagel
Das deutsche Bildungsbürgertum früherer Zeiten gibt es heute kaum noch, beziehungsweise es steht den aktuellen politischen Ereignissen in Deutschland und der Welt sowie der täglichen Medien-Manipulationen der Menschen angepasst und unkritisch gegenüber – das sage nicht nur ich, sondern Albrecht Müller von den Nachdenkseiten:
Eine andere Leserin der NachDenkSeiten machte gestern gerade drastisch darauf aufmerksam, wie angepasst und unkritisch das deutsche Bildungsbürgertum mit den aktuellen Ereignissen und der täglichen Manipulation umgeht, so zumindest ihre Erfahrung, der ich nicht widersprechen konnte.
Zur Metamorphose des Bildungsbürgertums siehe auch hier in der Neuen Züricher Zeitung (Danke an den Eifelphilosophen für den Hinweis):
Der klassische Bildungsbürger wird langsam abgelöst durch ein akademisch zertifiziertes, aber intellektuell desinteressiertes Diplom-Proletariat aus Ärzten, Juristen, Lehrern, Bankern und Ingenieuren. …. In solchen Runden wird nicht mehr deklamiert, propagiert, agitiert, musiziert, rezitiert und aus zu grossen Flaschen zu schlechter Rotwein getrunken. …. Stattdessen ergeht man sich in der Kommentierung der unmittelbaren Gegenwart: grosse Pfeffermühlen, der perfekte Garzeitpunkt des Fleisches, Herkunft und ideale Röstung von Kaffee, der Preis der Weinflasche, die neueste Sorte Himalajasalz.
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