Rätsel der Natur – Die Zweckmäßigkeit – Die Schlupfwespenlarven in der Schmetterlingsraupe

von Ingo Hagel

 

Die Natur ist voller erstaunlicher Erscheinungen, und voller Rätsel, die einem unter den Nägeln brennen können. Als eines dieser Rätsel wird seit langer Zeit die Zweckmäßigkeit der Lebewesen angesehen. Schauen wir uns eines der vielen Beispiele dafür an, nämlich die Larven einer Schlupfwespe, die eine Raupe parasitieren. 

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Das pralle Körpervolumen der Raupe besteht zu einem Drittel aus den reiskorngroßen Larven einer Schlupfwespe, die sogar von außen durch die Raupe erkennbar sind. Diese ernähren sich von der Körperflüssigkeit der Raupe, ohne dabei ein einziges der lebenswichtigen Organe ihres Wirtes anzugreifen.

Und wie erstaunlich! Die Larven haben zwar messerscharfe Zähne, hüten sich aber, ihrem Wirt einen Schaden zuzufügen, indem sie seine Organe verzehren. Woher können die Larven in ihrem dunklen Fressdrang zwischen lebenswichtigen und lebensunwichtigen Substanzen unterscheiden? Es gehört ja ein bestimmtes Wissen dazu – egal wie dumpf und unbewusst dieses Wissen ist. Dass man dieses Wissen als Instinkt bezeichnet, was so viel heißt wie: Das ist einfach so! – ist ja nur eine Zustandsbeschreibung und keine Erklärung!

Um den nächsten Abschnitt in ihrem Lebenszyklus zu absolvieren, müssen die Larven sich durch die feste Haut der Raupe nach außen hindurchfressen. Hätte ihnen die Natur dazu – und nur zu diesem einzigen Zweck – nicht einige scharfe Zähne gegeben, so wäre hier die Entwicklung der Schlupfwespenlarven schon wieder am Ende, denn sie würden in der Raupe umkommen.

Und sicher wäre diese Prozedur des Herausschneidens der Larven mit starken Schmerzen für die parasitierte Raupe verbunden. Diese würde heftig um sich schlagen und viele – wenn nicht alle – der aus ihrem Leib sich herausarbeitenden Larven zerquetschen und vernichten.

Wie zweckmäßig und weise ist es also eingerichtet, dass die Larven der Schlupfwespe genau zu diesem Zeitpunkt Substanzen ausscheiden, die die Raupe betäuben. Woher wissen die Larven um das richtige Betäubungsmittel für die Raupe, und woher wissen sie um den rechten Zeitpunkt dessen Ausscheidung ?

Nachdem die Larven sich aus der Raupe befreit haben, spinnen sie sich ein, indem sie mit ihren Seidenfäden ein schützendes Netz über sich bilden, um nicht selber Opfer anderer parasitierender Wespen zu werden. Zusätzlich kommt ihnen die Raupe zuhilfe, indem sie ein zweites schützendes Gewebe über das Nest der Larven spinnt.

Und schließlich bewacht dieselbe Raupe, die ja eigentlich Opfer dieser Larven ist, diese, indem sie aktiv mit heftigen und entschiedenen Bewegungen Feinde abwehrt, die sich dem Larvengelege nähern. Dies macht sie so lange, bis sie selber vor Hunger stirbt.

Die Naturwissenschaft erklärt die Entwicklung der Organismen mit zufälligen Mutationen, von denen diejenigen, die am besten den herrschenden Umweltbedingungen angepasst sind, den Selektionsvorgang des Kampfes um Dasein eben besser überleben. Dieser Vorgang trifft sicher in vielen Fällen zu. Bei dem vorliegenden Beispiel von der Raupe, die durch Schlupfwespenlarven parasitiert wird, erscheint es jedoch höchst unwahrscheinlich, dass der Zufall eine hinreichende Erklärung für die Ursache dieses höchst komplexen und aufeinander abgestimmten Verhaltens sein kann. Denn es müssen mehrere Zufälle zusammenkommen, damit der gesamte Vorgang funktioniert:

Ein Wissen der Larven um lebenswichtige und lebensunwichtige Körpersubstanz der Raupe 

Von 0:30 – 2:20:

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Die Bildung von scharfen Zähnen bei den Larven zu dem einzigen Zweck, sich durch die feste Haut der Raupe zu beißen 

Von 2:00 – 2:30: 

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Die Bildung und zeitlich präzise Ausschüttung eines die Raupe betäubenden Stoffes durch die Larven, auf dass letztere beim schmerzhaften Hindurchschneiden nicht durch wildes Um-Sich-Schlagen die Larven gefährdet 

Von 2:28 – 2:54 

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Der Instinkt der Schlupfwespenlarven, sich nicht über die ganze Pflanze zu verteilen, sondern als Nest konzentriert zusammenzubleiben, ermöglicht erst den höheren Schutz eines gemeinsamen Kokons 

Von 2:55 – 3:30: 

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Der Instinkt der parasitierten Raupe, ihrem eigenen Tod-Feind durch ein zweites Kokon zusätzlichen Schutz zu gewähren 

Von 3:25 – 4:10: 

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Der Instinkt der parasitierten Raupe, ihren eigenen Tod-Feinde auch noch durch aktive Abwehr anderer Insekten und Räuber zu beschützen – bis zu ihrem eigenen Tod 

Ab 4:10: 

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Besonders die letzten beiden Phänomene legen die Frage nahe: Handelt es sich bei so viel Kenntnis denn noch um zwei Tiere oder ist ihr Wesen in irgendeiner Art verschmolzen zu denken?

Es handelt sich hier um mindestens sieben ziemlich schwerwiegender „Zufälle“. Kommt nur einer nicht zustande, (also zum Beispiel es fehlen die scharfen Zähne bei den Larven) bedeutet es den Tod der Schlupfwespenart. Auch würde es zumindest einen schwerwiegenden Selektionsnachteil bedeuten, wenn die Larven nicht gleichzeitig zum Zeitpunkt des Herausschneidens aus ihrem Wirt ein Betäubungsmittel ausscheiden würden, das die Raupe diesen schmerzhaften Vorgang schläfrig ertragen lässt.

Aber ist das alles immer noch als Zufall zu bezeichnen? Zumal es von diesen sogenannten „Zufällen“ sehr sehr viele in der Natur gibt. Man kann staunend vor all diesen Phänomen stehen und feststellen, dass in den Naturerscheinungen ein Sinnvolles, Zielgerichtetes, Weisheitsvolles – wie immer man es nennen will – wirksam und tätig ist. Aber warum zeigen sich in der Organisation und dem Zusammenleben der Wesen so viele geistvolle Beziehungen, obwohl die Lebewesen doch allein aus dem geistlosen Stoff entstehen sollen – wie die Naturwissenschaft sagt?

Wir können dieses Zweckmäßige und Weisheitsvolle erstmal nur in seinen Wirkungen und Erscheinungen in der Natur beobachten und – denken.

Wir werden auf diese Sache zurückkommen. 

Update 21. Feb. 2013: nämlich hier:

und hier:

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