von Ingo Hagel
Hier zitiert der verdienstvolle Andrei Martyanov den amerikanischen Publizisten Howard Kunstler –
der was weiß ich sonst noch alles ist, aber sehr berühmt soll er auch sein –
mit folgender Passage:
Nach mehr als zwei Jahren „Joe Biden“ – nun, unser Land umgeht die Phase der Bananenrepublik mit ihrer Auflösung und Verderbtheit und dampft dafür umso schneller in eine Hieronymus-Bosch-Dystopie des finanziellen, sozialen, psychologischen und moralischen Ruins. Jede offizielle Äußerung ist eine Lüge. Alles ist bereits kaputt oder am Zerbrechen. Und man hat den Eindruck, dass das auch Alles so sein soll. Die nagende Frage ist natürlich, wer das ist, der das Alles so will?
Man kann sich natürlich fragen, ob man Howard Kunstler ob solcher literarische Kunststücke
wirklich als Künstler ansehen oder doch eher für künstlich halten soll – denn um ernsthaft zu glauben, dass die ganze Misere in Amerika nur an zwei Jahren „Joe Biden“ liegt –
Nach mehr als zwei Jahren „Joe Biden“ …
also um solche Scherzartikel unters Volk zu werfen, dafür muss man als Publizist doch ziemlich im künstlichen Tiefschlaf liegen. Aber egal. Diese ganzen künstlich und sehr viel weniger künstlerisch schreibenden Leute sind ja immer ungeheuer schlau und können im Nachhinein aus dem Gegebenen, Faktischen –
also aus der gequirlten Scheiße, die sich in den modernen Gesellschaften auf den ausgetrampelten Pfaden ihrer Bürgersteige schön sichtbarlich ausbreitet –
scharfsinnige Schlüsse ziehen und noch tollere Artikel abstrahieren.
Aber mit folgender Aussage hat Howard Kunstler natürlich durchaus recht:
Jede offizielle Äußerung ist eine Lüge. Alles ist bereits kaputt oder am Zerbrechen. Und man hat den Eindruck, dass das auch Alles so sein soll.
Aber ach du lieber Himmel: Hat sich Irgendwer beschwert? Außer vielleicht ein paar von diesen missgünstigen, antidemokratischen alternativen Medien, die nächstens mit der dazugehörigen Partei doch hoffentlich verboten werden! Na also, da sehen Sie es! Ist doch Alles im grünen Bereich.
Man könnte über all Dieses natürlich wieder sehr Viel im Einzelnen erzählen und lange sich Darüber auslassen –
was hier auf Umkreis-Online bereits ausführlich geschehen ist – ohne dass es mir aufgefallen wäre, dass Howard Kunstler sich zum Beispiel für Soziale Dreigliederung interessiert und eingesetzt hätte … –
Aber man könnte diese ganz zutreffend zusammengefasste Kunstler-Schlussfolgerung der
Auflösung und Verderbtheit
sowie der
Hieronymus-Bosch-Dystopie des finanziellen, sozialen, psychologischen und moralischen Ruins
ganz kurz in den Satz fassen: Wer sich für den Geist nicht interessiert, und dafür, wie dieser die natürliche und organische Welt durchdringt und ordnet, der wird auch beim Faktischen der Wahrnehmungen seines Sozialwesens belogen, betrogen, ruiniert und um das gebracht, wovon die Leute geglaubt haben, dass sie es sicher besitzen.
Damit sind wir dann allerdings wieder mal an dem Punkt angelangt,
von dem die „Praktiker“ behaupten, dass man Geist doch nicht anfassen und in den Mund nehmen kann. Damit kommt jedoch die
Auflösung und Verderbtheit
sowie die
Hieronymus-Bosch-Dystopie des finanziellen, sozialen, psychologischen und moralischen Ruins
zu ihrem erzieherischen Recht, denn für diese braucht man sich nicht gedanklich anstrengen – sie wird auch den geistig faulsten Leuten auf die wahrnehmenden Füße fallen.
Aber ganz gleichgültig, ob nun mittlerweile einige Menschen gemerkt haben,
dass die Mitteilungen ihrer Administration und der sie mit „Infos“ versorgenden Medien mit den Tatsachen nicht übereinstimmen – oder ob die Leute immer noch im Traum leben, sie hätten es mit der besten aller Demokratien zu tun: Jeder, der ein wenig wacher und empfindsamer sich durch den Alltag bewegt, kann feststellen, dass immer mehr Menschen von einem generellen Unwohlsein befallen sind. Es macht nicht mehr so richtig Spaß, in dieser besten aller Demokratien zu leben, Nahrung aufzunehmen und sich fortzupflanzen. Gedachtes und Wahrgenommenes klaffen zu stark auseinander. Warum das so ist, und wie es zu ändern wäre, dafür fehlt allerdings das Interesse für die dazugehörigen Begriffe.
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