Nigel Farage zur Eurokrise: Wahnsinn in den Augen der Regierenden und Bunkermentalität

von Ingo Hagel 

Die Eurokrise spitzt sich weiter zu und wird immer absurder. Nun muss nach Griechenland auch Spanien gerettet werden (vorerst schlappe 100 Md. Euro), da steht plötzlich auch Belgien mit seiner bankrotten Dexia-Bank da und benötigt 90 Md. Euro. Dabei wurden längst in den letzten Jahren und Wochen für diese Finanz- und Eurokrise, die aber eigentlich eine Bankenkrise ist, so viele Lösungen von den verschiedensten Stellen präsentiert (s. dazu auch hier auf Umkreis-Online). Aber stattdessen reiten die Regierenden Europas den Karren mit einer Sturheit und Verbissenheit immer weiter in den Dreck, die an Wahnsinn denken lassen. Und in der Tat sprach Nigel Farage, dieser redemächtige und brillante Europarlamentarier und Euro-Skeptiker – einer solchen europäischen Idee, wie sie in Brüssel betrieben wird – kürzlich gerade diesen Punkt an:

Farage: „Wenn man die Sache global betrachtet, dann haben wir Leute wie David Cameron, und Präsident Obama, die im Grunde sagen werden: ‚Das Euro-Projekt muss gerettet werden, koste es was es wolle….‘. Damit das geschieht, muss die Euro-Zone in einen Staat mit einer Fed (Notenbank entsprechend der amerikanischen Federal Reserve; Anmerkung IH) verwandelt werden.“ ….

Farage fügte hinzu: „Alles, was ich Ihnen sagen kann ist, wenn ich in die Augen der Staats-und Regierungschefs Europas schaue, und als Anführer einer Gruppe im Europäischen Parlament, habe ich ab und zu Augenkontakt mit ihnen, wenn ich in die Augen dieser Leute schaue, ehrlich gesagt, was ich jetzt sehen kann, ist Wahnsinn, absoluter, totaler und völliger Wahnsinn.

Auch Carlos Gebauer wies mit Blick auf Nigel Farage in einem Interview auf INFOKRIEG TV auf diesen Aspekt des Wahnsinns mit einer völligen Verweigerung der Anerkennung der Realitäten unserer Politiker hin (bei 8:15):

Es gibt einen Mann im Europaparlament, vor dem ich dann wirklich große Hochachtung habe: Nigel Farage …. Nigel Farage zitiert immer wieder dieses fürchterliche Wort von der Bunkermentalität und er sagt: Die Menschen die nun da von einer Krisensitzung  zur anderen jetten und sich ständig – für übrigens sehr viel Steuergeld – treffen, um wieder neuen Wahnsinn auszubrüten und ihren Zentralismus voranzutreiben, die sind so ähnlich wie der größte Führer aller Zeiten, der zum Schluss in seinem Bunker sitzt und eigentlich keinen Kontakt mehr zur Realität hat aber sich einreden, dass es den Endsieg noch geben könnte. 

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Diese Sache mit der Bunkermentalität brachte Nigel Farage zum Beispiel hier im Europaparlament vor (bei 1:00):
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Aber auch diese Rede hier von Nigel Farage zu der Problematik einer gescheiterten Euro- und Europapolitik ist sehr aufschlussreich:
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In der Tat, es gibt in unserem System zwar genug Möglichkeiten, unfähige – aber im Moment eben leider auch viele fähige – Mitarbeiter kündigen, aber es gibt in dieser Demokratie keine Möglichkeit, einen unfähigen Parlamentarismus samt seiner unfähigen Regierung zu feuern, damit diese nicht noch mehr Schaden anrichtet, wenn sie dabei ist, in ihrer Bunkermentalität ihr Volk zu verkaufen und Europa zu zerstören. Da muss man schön warten und sich anstellen bis 2013, bis man wieder sein Gehirn mit zwei Kreuzen bei der nächsten Bundestagswahl an die Partei und den Parlamentarier seiner Wahl abgeben kann, die dann alles so weitermachen werden wie die Truppe vorher. Das ist natürlich alles streng auf dem Boden unseres altehrwürdigen Grundgesetzes, und daher soll sich keiner beschweren, wir hätten keine Demokratie oder so.

Man kann mit Carlos Gebauer sagen (bei 1:30): Wenn man sich bei der derzeitigen Lage mit Politik befasst, „dann ist man manchmal so verzweifelt und traurig und hat schlimme Befürchtungen.“ Aber Gebauer verweist als Rheinländer auch auf die Möglichkeit des Lachens. Na gut, versuchen wir es:

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