Neue Alterssicherung der Deutschen soll 16.000 Euro für Jeden bringen

 

von Ingo Hagel 

 

Alterssicherung der Deutschen: 16.000 Euro für jeden

Die Idee der Forscher ist einfach: Der Fonds soll günstige Kredite aufnehmen und an den Finanzmärkten anlegen – und so eine erheblich bessere Rendite als der einzelne Bürger erzielen. Der Staat könne seine hervorragende Bonität dazu nutzen, um mit den Gewinnen die Rentenversorgungslücke bei Geringverdienern zu schließen, schreiben sie.

Na, braucht ihr wieder neues Spielgeld für eure verlurchten Zockerbanden?

Wenn die „Idee der Forscher“ doch nur aus einem Fitzelchen gesundem Menschenverstand entsprungen wäre, dann würde man nicht den Staat mit seiner „hervorragenden Bonität“ dazu benutzen wollen, um irgendwelche zockenden Fonds auf eine unsichere Zukunft hin mit günstigen Krediten zu versorgen, sondern dann hätte man die Versorgung aller – gegenwärtigen – Rentner aus den Einnahmen der jeweiligen gegenwärtigen (!) Steuergelder finanziert. Stattdessen schlägt das Ifo-Institut ein ausgesprochen windiges Konstrukt vor:

„Legte der Bund ab heute 0,5 Prozent des BIP im Jahr für alle Erwerbsfähigen an, finanziert durch langsameren Staatsschuldenabbau, ergäbe sich nach 50 Jahren bei einer durchschnittlichen Renditedifferenz von zwei Prozentpunkten ein Ertrag von gut 16.000 Euro pro Kopf, der mit dem Erreichen von 67 Jahren ausgezahlt werden könnte“, rechnet das Ifo vor.

 

Wie schnell sind doch heute schon 16.000 Euro verbraten. 

Was für eine Kaufkraft sollen 16.000 Euro also in 50 Jahren haben? Und wie lange soll es dauern –

oben ist „nach 50 Jahren“ unter gewissen Bedingungen und „Renditedifferenzen“ bla bla bla … –

die Rede –

die aber auch nur durch einen „langsameren Staatsschuldenabbau“ finanziert werden könnten –

bis dann irgendwie –

also nach den besagten „50 Jahren“ und sonstigen Eventualitäten in dieser bewegten Zeit, die man sich leicht an den fünf Fingern seiner linken Schreibhand abzählen kann –

dieser schlappe Betrag zur Verfügung stehen könnte.

 

Das Ganze gehört natürlich –

neben einem fetten Eintrag in die Rubrik Rente

rein in das Kapitel Dekadenz der führenden Klasse. Da obige Ausführungen aber natürlich weder in diese Klasse noch in die von ihr geführte Klasse hineingehen, da also überhaupt keine Hoffnung besteht, dass –

außer durch noch größeres Unglück und Elend –

ein Aufwachprozess erfolgen wird, vermerken wir diesen abgefahrenen Blödsinn nur ganz kurz und nur für ein paar Wenige, die dafür –

und für die Soziale Dreigliederung, das heißt für die notwendige und längst überfällige Trennung von Wirtschaftsleben, Politik und Geistesleben –

einen Sinn haben, und etwas damit verbinden können.

 

 

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