Eliten zerstören die Demokratien

 

von Ingo Hagel 

  

Demokratien werden von ihren Eliten zerstört

Die wahre Parallelgesellschaft bilden die Topmanager: Mit ungeheurer Ignoranz tragen sie die Demokratie zu Grabe. Damit seien Sie die wirkliche Gefahr für Deutschland, sagt Michael Hartmann.

Die Demokratien werden von ihren Eliten zerstört! Na Donnerwetter, zu diesem Schluss kommt ganz wissenschaftlich ein angesehener Professor der Soziologie (1999 bis 2014 an der Technischen Universität Darmstadt), Michael Hartmann. Nun fehlt natürlich nur noch, dass die Frankfurter Rundschau, in der diese Enthüllung präsentiert wird, diese „Eliten“ –

so wie ich das immer hier auf Umkreis-Online aus eben diesem Grunde mache –

in Anführungszeichen schreibt. Aber das ist vielleicht nur eine kleine Äußerlichkeit zur Verdeutlichung und angemessenen Charakterisierung.

Und der Missstand, den Hartmann anspricht, beschränkt sich ja bei weitem nicht nur auf die genannten „Topmanager“ oder auf die von ihm so bezeichnete “Kernelite” von “circa 1000 Personen”, sondern umfasst im Grunde alle diejenigen, die hier im gesegneten gut-und-gerne-Deutschland in mehr und leider auch weniger – bis überhaupt nicht – leitenden Positionen sind (Genaueres weiter unten).

Was aber wirklich fehlt –

worauf der Leser jedoch immer hier auf Umkreis-Online hingewiesen wird, und was ich hier also noch einmal zur Lektüre empfehle –

ist der Hinweis Rudolf Steiners, warum diese „Eliten“ so sind, wie sie sind und –

nur zum Beispiel, da deren Spur der Zerstörung natürlich sehr viel breiter und tiefgehender ist –

die Demokratien zerstören.

 

Der Grund dafür liegt darin, dass diese „Eliten“ die Dinge, die heute nötig sind zu denken, 

um soziale Gemeinschaften fruchtbar in die Zukunft zu führen, nicht denken können, weil ihre physischen Organisationen dekadent sind. Sie sind den geistigen Erfordernissen der Zeit aus sich heraus nicht mehr angepasst und haben keinen Sinn für das Zukünftige, nicht auf sozialem, nicht auf politischem, nicht auf wirtschaftlichem, nicht auf kulturellem und nicht auf geistigem Gebiet. Die geistige Leistungsfähigkeit der „Eliten“ ist von einer einstigen geistigen Höhe heruntergefallen (lat: decadere, also dekadent) auf ein Niveau, auf dem es sozial nur noch Zerstörung vermitteln kann – also zum Beispiel die „Demokratien“ –

ich schreibe diese auch mal in Anführungszeichen –

nur noch auflösen kann.

Ich habe all diese Dinge in einem Grundsatzartikel zur Dekadenz der führenden Klasse –

neben den sonstigen vielen Nachweisen zu dieser Dekadenz

hier auf Umkreis-Online ausführlich beschrieben. 

In diesem Artikel wird auch darauf hingewiesen, dass diese dekadenten „Eliten“ selber nur die Möglichkeit haben, 

entweder an einer modernen, geistigen, spirituellen Wissenschaft (Anthroposophie Rudolf Steiners) geistig zu gesunden, oder völlig in die Dekadenz überzugehen. Weil das von diesen „Eliten“ geführte Volk –

also die Nachkommen des ehemaligen Proletariats des 19. und 20. Jahrhunderts, aus denen aber heute im Großen und Ganzen „das Volk“, also die Gesellschaft besteht –

zwar die Keime für ein zukünftiges Verstehen der Spiritualität in sich trägt –

also noch nicht physisch dekadent ist –

aber heute noch keine Neigung verspürt, sich aus der Anthroposophie die Perspektiven für eine heilsame soziale Zukunft zu erarbeiten, wird es eben das Unheil, dass von diesen „Eliten“ aus deren geistiger Unfähigkeit heraus ausgekocht wird, mit ausbaden müssen.

 

Das heißt in diesem Fall – und nur zum Beispiel – wie Professor Hartmann schreibt, dass die Demokratien zerstört werden. 

Nun, mit ein bisschen Fantasie kann man sich ausmalen, wie das aussehen wird. Wir dürfen, nein, wir müssen – mal wieder – ganz vorne mit dabei sein, und wünschen uns vor unseren Breitwandmonitoren im Wohnzimmer viel Vergnügen dabei. Nun ist es also auch –

im sogenannten modernen, naturwissenschaftlichen Sinne –

wissenschaftlich belegt und dargestellt und hergeleitet.

Lösungsvorschläge bietet das Buch von Professor Hartmann allerdings nicht, jedenfalls weist der Artikel in der Frankfurter Rundschau nicht darauf hin. Aber nun ja, so ist eben die heutige dekadente Zivilisation, deren Wissenschaftler und soziale „Ärzte“ nur den zugrundegehenden Leib, das abfallende und verfaulende Raucherbein, die degenerierte und verfettete Leber, das demente Gehirn und so weiter konstatieren können, ohne auf irgendein Heilmittel hinweisen zu können oder zu wollen oder zu dürfen.

Ansonsten siehe zur Sozialen Dreigliederung zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online.

Aber dennoch kann man vielleicht doch ein wenig hoffen: 

Bei so viel Erkenntnis wenigstens des Faktischen, des Status Quo des Niedergangs von Professor Hartmann ist – vielleicht – noch nicht überall Hopfen und Malz verloren, sondern es wird – vielleicht – durch diesen Artikel hier und da der Impuls zu einem Aufwachen angeregt, der – vielleicht – die Suche nach Wegen zu einem neuen Aufgang inmitten des allgemein sich vollziehenden und nun auch – mal wieder – wissenschaftlich bestätigten Untergangs anstachelt. Diese Impulse werden, weil die Zeit nun eben schon sehr weit fortgeschritten ist, wohl nur unter Schmerzen und weil die Not immer größer werden wird, sowie aus der Gewalt der fürchterlichen Ereignisse heraus weiter ausgebaut werden müssen.

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