Merkel muss weg – Ja klar, aber das wird nicht helfen

 

von Ingo Hagel 

 

Jeder, der hier lebt, soll ein Auto haben. Aber keins, wo Dreck rauskommt, sondern ein Elektroauto. 

Das Wichtigste am Elektroauto ist die Batterie. Die braucht Sachen, die es in Deutschland nicht gibt. Deshalb kaufen wir die Sachen im Ausland. Und schaffen auch da Arbeitsplätze. Sogar Kinder helfen mit, die Zutaten aus dem Boden zu holen. Damit gibt Angela Merkel auch diesen Kindern eine Zukunft. Alle Autos, die noch mit Benzin oder Diesel fahren, schenken wir den Armen in Afrika und China. Oder wir machen Handys daraus. 

Das alles und noch viel mehr gibt es im

CDU-Strategiepapier: Wie Merkel die Wahl gewinnt

Merkel und die mit ihr freundlich verbundenen deutschen Block- und Einheitsparteien werden mit einer in dieser Art grandiosen und fein abgestimmten Sprachkraft erfolgreich den darniederliegenden Geist der Deutschen dort abholen, wo er ist: irgendwo im Nirvana. Wir sind in eine neue Phase des – wie soll ich es nennen? – „gesellschaftlichen Diskurses“ eingetreten.

 

Und wenn COMPACT im Magazin zur Bundestagswahl 2017 titelt:

Merkel muss weg, dann muss man eben sagen: Ja klar, aber das wird nicht helfen, denn Merkel ist ja letztendlich – dann wohl zum vierten Male – nicht Kanzlerin, weil sie es will, sondern weil der Wähler es will.

Sollte Merkel weg sein, dann springt – weil der Wähler es will – für sie tausendfältiger Ersatz wie die im lichtlosen Dunkel gedeihenden Pilze aus dem mit den entsprechenden Sporen des Nachwuchses reichlichst geimpften politischen Boden dieser Gesellschaft hervor. Es müssen daher erst neue Menschen mit einem neuen Bewusstsein heranwachsen, die in sich das Vermögen haben, neue Führungspersönlichkeiten mit fruchtbaren politischen Ideen hervorzubringen – beziehungsweise, wenn diese da sind, diese mehrheitlich so zu erkennen, dass ein politischer Wechsel möglich wird. Erst dann wird geschehen, was COMPACT sich wohl eigentlich wünscht: Ein neues politisches Leben und einen neuen Rechtsstaat, der diesen Namen wirklich verdient.

 

Aber sagt man dann den Menschen gar: 

Nur ein neues Rechtsleben, nur eine neue Politik, mit neuen „guten“ Politikern, das wird nichts nützen, um die sozialen Verhältnisse, in die der Mensch jetzt hinein gewachsen ist, zu lösen. Wir brauchen nicht nur ein neues Parlament für eine von der (Finanz-) Wirtschaft unabhängige und souveräne Politik, sondern auch ein solches Parlament für ein von dieser Politik unabhängiges Wirtschaftsleben sowie etwas in dieser Richtung für ein wirklich freies Geistesleben (mehr zur Sozialen Dreigliederung zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online)

Sagt man also dieses Unzumutbare den Menschen, dann erst sieht man klar, wie weit diese Gesellschaft von einem fruchtbaren sozialen Neubeginn bewusstseinsmäßig entfernt ist.

 

Fragt man sich dann, wie dieses neue Bewusstsein denn wohl entstehen möge, dann wird man auf ernüchternde Dinge stoßen. 

In den letzten 20 Jahren ist unglaublich viel in den unabhängigen Medien des Internets an Aufklärung geboten worden.

Merkel: „In einer unruhigen Welt“ sei Europa eine Gemeinschaft des Friedens, der Freiheit und der Stabilität. 

Na bitte: Ausnahmezustand in Frankreich, bürgerkriegsähnliche Zustände in über 60 No-Go-Areas in Schweden, Italien taumelt vor dem „Flüchtlings“- Kollaps, unbeherrschbare kriminelle Clans in Berlin, Bremen, Duisburg und weiteren Großstädten, Terroristen, die als „Flüchtlinge“ von Steuern leben – so sieht Merkels Stabilität aus!    …   „Damit Deutschland diesen erfolgreichen Weg weitergehen kann“, bittet die Kanzlerin um breite Unterstützung.   

 

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Und so weiter und so fort. Diese Aufklärung hat aber zu wenige Menschen dieser Gesellschaft ergriffen. Die allermeisten wollen diese Dinge, die sie zu einem Umdenken bringen könnten, gar nicht wissen. Sie sind höchst zufrieden mit dem Ist-Zustand und wollen einfach in Ruhe gelassen werden. Alles soll so bleiben, wie es ist. Die Leute wissen gar nicht, was zum Beispiel die unabhängigen Medien des Internets, die in dieser Richtung nörgeln, mahnen, aufklären und quengeln, denn nur immer haben und verweigern diesbezüglich schlichtweg – nach dem Motto: „Nein, meine Suppe ess‘ ich nicht“ – die Nahrungsaufnahme. Sie finden dieses Deutschland, wie es im Moment ist und sich (abstrus) entwickelt, einfach toll.

Die gedanklichen Anstöße, das Bestehende zu hinterfragen und zu einem neuen Bewusstsein zu kommen, sind also überall vorhanden, sie sind (noch) frei zugänglich, aber die Leute wollen einfach nur, dass alles so weitergeht wie bisher. Das wird es nicht.

 

Aber nicht, weil irgendein irrer Revolutionär nun endlich seine Chance gekommen sieht und mit einem Maschinengewehr zum Kanzleramt eilt um aufzuräumen, 

sondern weil dieses irre System selber den Verfall (zuallererst des Verstandes) und den Niedergang in sich trägt. Wie sagte gerade eben David Icke, stellvertretend für viele andere (bei 5:19):

Wir sind in einer postfaktischen Welt. Es geht nicht mehr um Fakten. Es geht um Gefühle und um Vorurteile. 

Das ist zutreffend und besagt nichts anderes, als wiederum diesen Verfall des Verstandes. Da sind die Menschen nun drinnen, und wie sie da wieder rauskommen, das ist die große Frage. Es geht gar nicht um Argumente, gute Ideen und so weiter, sondern um das grundsätzliche Problem, diese in einer gesunden Weise auffassen und bearbeiten zu können. Das ist den Menschen so ziemlich entglitten.

 

Dies scharf ins Auge zu fassen, ist jedoch für die Erkenntnis des Zustandes, in dem wir uns befinden, von großer Wichtigkeit.    

Damals im Jahre 1921 – also nach dem Scheitern des öffentlichen Dreigliederungsimpulses von 1919 – wollte Rudolf Steiner die Soziale Dreigliederung nur noch an die Verwirklichung eines freien Geisteslebens knüpfen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sowie reaktionäre Bewegungen

…  denn Sie können heute nicht in der Form, wie wir 1919 begonnen haben, wiederum die Dreigliederung in die Wege leiten – heute ist das Gegnertum zu stark.

hatten es unmöglich gemacht das zu tun, was zwei Jahre vorher noch möglich gewesen wäre: nämlich die Soziale Dreigliederung als Ganzes – also als ein unabhängiges Wirtschaftsleben, ein souveränes Rechtsleben (Politik ) sowie ein freies Geistesleben – zu realisieren. Was damals aber immer noch möglich schien, war, diesen Impuls an die Entwicklung eines wirklichen freien geistigen Lebens zu knüpfen, um den herum sich dann Menschen zusammenfinden sollten, um von da aus auch die beiden anderen Glieder des sozialen Lebens zu verwandeln. Heute muss man sagen, angesichts dieses immer weiter um sich greifenden Verfalls des Verstandes – bis in höchste Kreise hinein – und dem Unvermögen, ein wirkliches freies geistiges Leben, eine geistige Kultur in Deutschland zusammenzubringen, die den Fragen und Problemen tief genug auf den Grund gehen will, scheint auch dieser Impuls einer Bildung eines freien Geisteslebens gescheitert zu sein. Es gibt kaum noch jemanden, der ihn vertritt, und es gibt kaum noch jemanden, der ihn verstehen könnte oder wollte.

 

Man kann den Menschen viel erzählen zum Beispiel über die problematische Immigrationspolitik dieser Regierung. 

Die „überwältigende Mehrheit“ von Menschen interessiert das gar nicht, weil sie von einem völlig undifferenzierten Multi-Kulti-Wahn (neben dem Wahn des Einheitsstaates oder dem Wahn des Der-Staat-ist-ein-großes-Wirtschaftsunternehmen und so weiter) befallen sind. Die Konsequenzen dieser Politik müssen also nun jeden einzelnen Menschen persönlich erreichen und treffen, sonst wird keine Änderung des Bewusstseins erfolgen.

Merkel kommt aktuell auf einen Zustimmungswert von 59 Prozent. 

Das wäre immer noch die satte absolute Mehrheit.

 

 

 

Es wird wohl also viel großflächiger irgend etwas Schlimmes passieren müssen, 

wie zum Beispiel ein Zusammenbruch der Sozialsysteme, ein Zusammenbruch des Geldsystems. Es könnte aber auch ein mehr oder weniger teilweiser Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft erfolgen (daran wird ja zum Beispiel mit dem Abbruch der deutschen Autoindustrie fleißig gearbeitet). Auch so etwas dürfte dieses erhabene gesamtdeutsche Zum-Wohlsein-Gefühl – abgesehen von Hartz IV und sonstigen Nettigkeiten – das Deutschland bis jetzt getragen hat, abrupt beenden. Es könnten aber auch verschiedene psychische Probleme der Menschen sein, die immer stärker um sich greifen werden, weil man eben so geistlos und materialistisch – auch im Sozialen – überhaupt nicht mehr wird gesund leben können.

 

Wir werden sehen. Das Schicksal wird wohl an die Menschen herantreten, 

um diese aus dem Schmerz heraus – eventuell – zu einem Umdenken und zu einem neuen Bewusstsein kommen zu lassen. Nur dann werden – vielleicht – neue Kräfte des Bewusstseins freivibriert werden, die jetzt erstarrt und zubetoniert begraben liegen. Da sich die Menschen freiwillig nicht für das geistige und soziale Schicksal dieser Gesellschaft interessiert haben, wird sich das Schicksal zu jedem Einzelnen persönlich auf den Schoß setzen müssen und sagen: Schau mir in die Augen, Kleines!           

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