von Ingo Hagel
Aus dem Reisetagebuch des Radagast Zerfranski: Der tibetanische Wandersmann – Hin und hoffentlich auch wieder zurück – Alles eigenhändig erfunden und mit dem Munde gemalt.
Da berichtet der Experte (Professor) kundig, wissenschaftlich und ernsthaft –
so kundig, wissenschaftlich und ernsthaft wie zum Beispiel der Meteorologe kundig über die mögliche Beeinflussung des Wetters durch ein eventuell heranziehendes Tiefdruckgebiet berichtet –
in den bekannten Wirtschaftsnachrichten unter dem Titel:
Könnte Taylor Swift die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen herumreißen?
über die Bedeutung, die die Unterstützung von Joe Biden durch die Popsängerin Taylor Swift in den Präsidentschaftswahlen haben könnte:
Es gibt keinen Zweifel, dass Taylor Swift alle die Charakteristiken aufweist, die sie zur möglicherweise jemals stärksten Unterstützung machen würde.
Wir leben also in einer Zeit, in der substantielle, möglicherweise wahlentscheidende Wählerschichten
zur Abgabe ihrer Stimme für einen Präsidentschaftskandidaten gebracht werden können, indem sich Popstars –
vermutlich ohne die Angabe von irgendwelchen triftigen Gründen –
für diesen Präsidentschaftskandidaten aussprechen. Substantielle Teile einer wahlberechtigten Bevölkerung –
so substantiell, dass große Medien darüber berichten –
benötigen, um in dieser Sache eine Entscheidung –
dafür oder dagegen, hin oder her –
treffen zu können, die Anlehnung an Menschen, die sie wegen Leistungen auf einem völlig anderen Gebiet schätzen.
Ich glaube, es ist berechtigt, anzunehmen, dass die Entscheidungen der anderen Wähler,
die sich nun nicht an Taylor Swift anlehnen müssen, auf einem ähnlich wackeligen Fundament stehen wie die Entscheidungen der Wähler, die sich in dieser Angelegenheit von dem Votum von Taylor Swift beeinflussen lassen: Irgendwo sah ich –
auf einem dieser gefeierten Kanäle der sogenannten freien Medien –
eine Grafik, zu der begeistert – aber völlig gedankenlos – darüber berichtet wurde, dass Trump (mit 46 %) – um 6 % Punkte vor Joe Biden liegt (40 %) – so ungefähr habe ich die Zahlen in Erinnerung. Nicht nur haben substantielle Teile der amerikanischen Wähler Joe Biden damals gewählt, sondern offenbar sind rund 40 % der amerikanischen Wähler nach vier Jahren Amtszeit immer noch bereit, diesen wiederwählen.
Man kann aus diesen kleinen Info-Schnipseln,
die einem beim Studium der verschiedenen Nachrichtenkanäle nur so um die Ohren und Augen fliegen können, den mentalen Zustand der Menschen dieser Zeit recht gut abschätzen. –
Und ich behaupte hier auch nicht, dass der mentale Zustand der Leute, die den anderen Präsidentschaftsanwärter wählen würden, besser und den Bedürfnissen und Nöten der Zeit angemessener ist. –
Man kann daher gut abschätzen, wie leicht es für diejenigen, die an den Hebeln der Macht und an den verschiedenen Influencer-Knöpfen usw. sitzen, sein wird, um die Menschen dorthin zu bringen, wo sie sie hinhaben wollen, weil diese überhaupt nicht geneigt sind, sich tiefere politische, soziale, kulturelle, wirtschaftliche und so weiter Ideen und Urteile zu bilden. Man kann daran auch ermessen, wohin die Entwicklung unserer „demokratischen“ Gesellschaften in den nächsten Jahren gehen wird.
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