Journalismus kein erstrebenswerter Beruf mehr – jedoch über die Gründe werden mal wieder Nebelkerzen gezündet

 

von Ingo Hagel

 

Gerade eben schrieb die Seite Newsrrom.de – Nachrichten für Journalisten:

Zeitungsforscher Horst Röper: „Journalismus ist nicht mehr erstrebenswert“

Journalist werden? In diesen Tagen? Wenn einer Schülern oder Studenten diesen Rat geben würde, müsste es doch Horst Röper vom Dortmunder Formatt-Institut sein, der Zeitungskenner, der Zeitungsforscher, der Zahlenmann, der Experte für die Entwicklung der Medienhäuser in Deutschland. Von wegen: „Journalismus ist nicht mehr erstrebenswert. Ich rate allen, tut euch diesen Beruf nicht an. Die Attraktivität hat massiv nachgelassen“, erklärte Horst Röper am Mittwochabend in Dortmund.

Natürlich dürften sich die Kreise der Mächtigen freuen, wenn es überhaupt keine dieser störenden Journalisten mehr gäbe. Leider kann die EU diesen Beruf (noch) nicht verbieten – so wie Glühbirnen verboten werden etc.. So werden sich diese Kreise nur freuen, dass dieser Beruf – wie so viele Berufe, und noch mehr werden nachfolgen – höchst unattraktiv geworden ist.

Aber die Gründe, die dann dafür genannt werden, betreffen doch wieder nur egoistische Motive (keine Einkommens- und Zukunftschancen). Dass der ganze heutige Journalismus aber mit der Suche nach Wahrheit und Aufklärung der Menschen immer weniger zu tun hat, sondern immer mehr nur noch ein korrupter Haufen ist, der dazu von höchsten Regierungsmitgliedern zum Lügen, Schweigen und Mitmachen verdonnert wird, das sagt der „Zeitungskenner, der Zeitungsforscher, der Zahlenmann, der Experte für die Entwicklung der Medienhäuser in Deutschland“ natürlich nicht. Aber zum Beispiel Christoph Hörstel sagt es! Hier:

 

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

 

 

Nun ja, das ist die Faktenlage, so sieht die Situation aus. Das kulturelle Leben ist – wie das politische und das Wirtschaftsleben ja auch – bankrott. Und es wird eben – auf allen Ebenen und an allen Fronten – neu aufgebaut werden müssen. Vor einer Weile schrieb ich zu dieser Problematik:

Guter Journalismus als öffentliches Gut – Zur Frage der Finanzierung des kulturellen Lebens

 

 

 

 

Hat Ihnen dieser Artikel etwas gegeben? Dann geben Sie doch etwas zurück und unterstützen Sie meine Arbeit hier auf Umkreis Online durch eine

Spende!

Das geht sehr einfach über einen Bankeinzug oder über PayPal.