Gibt Eurogruppenchef Jean Claude Juncker vor dem Europäischen Parlament zu, dass längst andere Kräfte als die offiziellen Politiker die Macht ergriffen haben?

von Ingo Hagel 

 

Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten schrieben:

Jean Claude Juncker hat sich vom Europäischen Parlament als Chef der Eurogruppe verabschiedet. Offenbar hat der ESM für ihn nicht wie politisches Viagra gewirkt. Juncker sagte, er wolle für kein europäischen Amt mehr zur Verfügung stehen, denn: „Die Macht hat all ihre erotische Dimension verloren, die man sich vorstellen kann.“

Was erzählt Juncker denn da eigentlich so freimütig? Ist er völlig meschugge geworden? Es ist schon verwerflich genug, dass es Leute gibt, die einfach nur nach der Macht streben als Grund und Hauptmotiv ihrer Arbeit. Aber dieses niedrige Ansinnen dann auch noch selbstmitleidig öffentlich auszupalavern, das grenzt schon an Schwachsinn. Macht als Selbstzweck! Die Zeit ist reif für soziale Verhältnisse und Menschen, die das Wohl des Volkes und nicht „die Macht“ im Auge haben. Das ist das eine, was man Junckers Worten entnehmen sollte.

Das andere ist folgendes: Man könnte Junckers Klage über den sinkenden erotischen Reiz seiner Arbeitssituation aber auch so verstehen: „Die Macht“ ist deshalb uninteressant geworden, weil selbst „die Mächtigen“, die offiziell und in den Medien wahrnehmbar sind, gar nicht mehr die Macht haben. Junckers Ausspruch kann durchaus als öffentliches Bekenntnis eines verlogenen Politikers verstanden werden, der in einem unbedachten Augenblick zugibt, dass es längst andere Mächte sind, die hinter den Kulissen des täglichen Politiktheaters die Strippen ziehen (s. dazu auch den Beitrag von David Icke). Und da gibt es natürlich nur eine Lösung: Politik muss wieder ein Ausdruck rechtsstaatlicher Verhältnisse werden. Sie muss daher getrennt werden von der „Macht“ des Geldes im Wirtschafts- und Finanzbereich. Letztere dürfen keinen Einfluss mehr auf die Politik ausüben können, wie es heute ja gang und gäbe ist, und wie es gerade eben wieder – als ein Beispiel unter vielen zum Bankrott des Rechtsstaates – in einem Beitrag zu den Machenschaften der Pharmaindustrie (Impfung zur Schweinegrippe) geschildert wird, die über politische Lobbyarbeit ihr Einkommen sichert.

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