Islamischer Terror

 

von Ingo Hagel 

 

Anknüpfend an den Anschlag von Nizza sowie die sich entwickelnde Lage in Deutschland schreibt Udo Ulfkotte:

Derweilen unternimmt die deutsche Bundesregierung alles, um die Lage schönzureden. Man sieht das als Beobachter gut an den aktuellen Zensurbemühungen und den Durchsuchungen bei jenen, die Flüchtlinge und islamischen Terror kritisieren. Oder haben Sie schon einmal gehört, dass Zensurminister Heiko Maas die Seiten jener islamischen Gruppen sperren lässt, auf denen dazu aufgerufen wird, dem Leben ihres Vorbilds Mohammed zu folgen? 

Kann mir jemand sagen, was für ein Sinn in diesen Zeilen liegt? Dem Leben eines Religionsgründers nachfolgen zu sollen, heißt ja nicht, zum Mord aufzurufen. Warum sollte „Zensurminister Heiko Maas“ nur aus diesem Grund Seiten sperren lassen? Udo Ulfkotte:

Jener Herr Mohammed, dem auch der Attentäter von Nizza huldigte, hat selbst Massaker angeordnet und beaufsichtigt. Im Jahre 627 nach unserer Zeitrechnung (nach allen bekannten islamischen Überlieferungen) ließ er mehr als 500 Menschen, die seiner Ideologie nicht folgen wollten, Gräben ausheben und ihnen dann den Kopf abschneiden. Es war das Massaker von Yatrib, heute heißt die Stadt Medina; ….

Das ist selbstverständlich schlimm. Aber noch einmal: Ich sehe den Zusammenhang nicht zu Udo Ulfkottes Forderung, bestimmte Seiten sperren zu lassen, nur weil jemand aufruft, dem Leben Mohammeds zu folgen. Ich kenne hier in Deutschland viele Moslems, die das Ziel, dem Leben Mohammeds zu folgen, in absolut friedlicher Weise  interpretieren. Selbstverständlich weiß ich auch, dass es islamistische Gruppierungen gibt, die zur Vernichtung und zum Mord der Ungläubigen aufrufen. Sollten diese Gruppierungen hier in Deutschland Internetseiten mit diesen Parolen betreiben, mag Heiko Maas gerne einschreiten.

Ich schätze die verdienstvolle Aufklärungsarbeit der unabhängigen Medien des Internets und auch die von Udo Ulfkotte sehr. Diese Bewegung tut sich allerdings keinen Gefallen, in komplizierteren Angelegenheiten derart undifferenziert Stimmung zu machen (siehe dazu auch unten die Related Posts aus der Rubrik Hasskommentare). – Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Problematik, dass nur Wenige einer differenzierteren Sichtweise gedanklich zu folgen in der Lage sind. Ich fürchte, einer solchen Bewegung wird keine erfolgreiche Zukunft beschieden sein.

 

Sagen wir es noch anders: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz ist dem Leben von Karl dem Großen anscheinend so anerkennenswert gefolgt, 

dass ihm „an Christi Himmelfahrt, dem 14. Mai 2015“  (scheint irgendwie wichtig gewesen zu sein – und schreibt die von Zensurminister Heiko Maas nicht gesperrte Seite Karlspreis.de) dafür der Karlspreis verliehen wurde – nachdem auch anderen „Größen“ der EU wie Hermann von Rompuy (2014), Wolfgang Schäuble (2012), Jean-Claude Trichet (2011), Angela Merkel (2008), Seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II (außerordentlicher Karlspreis 2004) und so weiter und so fort für ihr Leben und Wirken (ganz offenbar im Sinne von Karl dem Großen) der gleichnamige Preis zuerkannt worden ist.

Diese (von Zensurminister Heiko Maas nicht gesperrte Seite) schreibt zu dem Herrn Karl:

In den Sachsenkriegen Karls des Großen (772 – 804) wurde Sachsen schließlich gewaltsam erobert, christianisiert und in das Frankenreich eingegliedert. Eingeleitet wurden die Sachsenkriege durch die Eroberung der Eresburg im Süden Engerns und die Zerstörung eines Hauptheiligtums der Sachsen, der heidnischen Weltsäule „Irminsul“, im Jahre 772. Auf dem fränkischen Reichstag im Jahre 775 wurde als Ziel des Krieges die allgemeine Missionierung oder – bei Nichterfolg – die Ausrottung der Sachsen beschlossen (Diwald, 1987; Lampen, 1999). Vor allem der sächsische Widerstand unter Widukind ist in die Geschichte eingegangen. Auch in zeitgenössischen Quellen wurden die Sachsenkriege als besonders langwierig, grausam und für die Franken anstrengend dargestellt (Lampen, 1999). Symbol für die Grausamkeit des 33 Jahre dauernden Krieges ist das „Blutbad von Verden an der Aller“ im Jahre 782, wo Karl der Große 4500 aufständische Sachsen, die sich der Taufe verweigerten, hinrichten ließ. Die genaue Zahl ist allerdings umstritten, die Existenz dieses sogenannten „Blutgerichtes“ gilt aber als sicher (Seltmann, 1999). 

Und auf dieser (von Zensurminister Heiko Maas nicht gesperrten Seite) ist dazu zu lesen:

Als Blutgericht von Verden, auch Verdener Blutgericht oder Blutbad von Verden, wird die Hinrichtung von 4500 Sachsen bei Verden an der Aller bezeichnet. Auf Befehl Karls des Großen sollen im Jahre 782 die Rädelsführer eines Aufstandes während der Sachsenkriege hingerichtet worden sein. In der Geschichtswissenschaft wird die hohe Opferzahl an nur einem Tag angezweifelt. Möglicherweise handelt es sich um einen Abschreibefehler in den Quellen. Andererseits sind vergleichbare Massenhinrichtungen, etwa an den Dänen in England 1002 beim St. Brice’s Day Massaker oder den 2.700 muslimischen Gefangenen bei der Belagerung von Akkon (1189–1191) (durch die allerchristlichen Teilnehmer des dritten Kreuzzuges; Anmerkung IH) auch gut belegt.

Zu den Sachsenkriegen von Herrn Karl siehe auch diese „von Zensurminister Heiko Maas“ nicht gesperrte Seite.

 

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