Informationskrieg

 

von Ingo Hagel 

 

Ist jemand berühmt und steht „ganz oben“, und hat irgendwo seine Meinung zu diesem ganzen Corona-Unsinn geäußert –

wie so viele andere Millionen Deutsche ebenfalls dazu ihre Meinung haben – aber leider nicht so berühmt sind –

dann kommt er ins Fernsehen – oder sogar in die Tagesleichenschau:

Pandemie in Deutschland: Handel bittet um mehr Corona-Disziplin

Der Einzelhandel fürchtet einen erneuten Lockdown, falls die Corona-Zahlen weiter steigen. Schon jetzt droht eine Pleitewelle. Der Handelsverband mahnt deshalb die Kunden zu mehr Disziplin.

Bitte, bitte, gehorcht und setzt Eure Unterwerfungsläppchen und Rüsseltüten auf –

auch wenn diese natürlich völlig unwirksam sind, wie im Internet an so vielen Stellen zu lesen ist – also mehr nur so als eine Höflichkeitsgeste zu verstehen sind, wie selbst der „Virologe und Medienstar Dr. Drosten“ zugab –

sonst macht uns diese deutsche Regierung noch ganz kaputt. Es wird vom „Handelsverband“ nicht gegen eine abgedrehte Regierung und deren völlig überzogene Maßnahmen protestiert, sondern die Kunden werden zu mehr „Verantwortungsgefühl“ aufgefordert:

„Es erfüllt mich mit großer Unruhe, dass es viele offenbar nicht mehr so genau mit der Einhaltung der Regeln nehmen und die Zahl der Infizierten wieder steigt“, warnte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Er appellierte an das Verantwortungsgefühl der Verbraucher: „Lassen Sie uns das Erreichte nicht kaputt machen.“

 

Also da hat es die gesalbte Administration der deutschen Regierung erreicht, 

ihre eigene Volkswirtschaft in den Ruin zu treiben –

Dem deutschen Einzelhandel droht durch die Corona-Krise ein enormer wirtschaftlicher Einbruch. Viele Händler können schon den ersten Lockdown kaum verkraften. – 

Oder siehe hier:

Eurozonen-Wirtschaft bricht in Corona-Krise drastisch ein

Anmerkung: Na sowas aber auch! Und keiner konnte das voraussehen und hat was geahnt! Unser Spitzenpersonal in Wirtschaft und Politik –

die „Eliten“, wie ich sie hier auf Umkreis-Online immer in angemessener Weise in Anführungszeichen schreibe –

bei der Arbeit. Über dieses Thema gibt es viel hier auf Umkreis-Online zu lesen. Siehe – nur zum Beispiel – hier: Auslaufmodell Deutschland!

 und dann kommt ein „HDE-Präsident“ –

Der Handelsverband Deutschland (HDE) ist der Spitzenverband des deutschen Einzelhandels  …  Er spricht für rund 400.000 selbständige Unternehmen mit knapp 3 Millionen Beschäftigten und jährlich über 420 Milliarden Euro Umsatz. … –

mit einem ziemlich heiligen Namen und sagt:

Lassen Sie uns das Erreichte nicht kaputt machen.

 

Aber die Leute glauben daran. 

Auch hier ist – mal wieder – dieser große Bewusstseinskampf zu erkennen, der dann –

wenn es gut geht, irgendwann einmal  …  aber auch nur vielleicht –

dahin führen wird, dass die dem Handelsverband angehörenden Einzelhändler und Händler sich dann vielleicht doch –

völlig demokratisch natürlich –

einen anderen „HDE-Präsidenten“ ausgucken werden. Aber weil das alles sich aus Einsicht wird vollziehen müssen –

also auch beim HDE von unten nach oben, und nicht von oben nach unten –

diese Einsicht im Moment aber überhaupt nicht verbreitet ist, das heißt weil „unten“ schläft, dürfte bis dahin noch sehr viel Zeit vergehen, in der von „oben“ noch allerlei schöne Dinge werden durchgesetzt werden können.

 

Ein großer Teil der Menschen funktioniert eben so: Sie orientieren sich an Idolen und Vorbildern – 

beziehungsweise Leuten, die sie dafür halten –

und was die sagen, das nehmen sie ungeprüft an.

Natürlich kann man eine Kiste Eierlikör darauf verwetten, dass, sollten diese Idole und Vorbilder Gegner der Corona-Maßnahmen unserer gesalbten deutschen Administration sein, in einem solchen Falle deren Meinungen niemals an die Öffentlichkeit gekommen wären –

beziehungsweise – ich spekuliere einfach mal – von den Medien als die unmaßgeblichen Meinungen irgendwelcher altersschwacher und nicht mehr ganz zurechnungsfähiger Alt-Hippies, die sich nochmal wichtig machen wollten, „zurechtgerückt“ worden wären.

 

Es ist ein Charakteristikum dieser heutigen Zeit, dass die allermeisten Leute gar nicht aus Argumenten –

die noch an genügend vielen Stellen im Internet verfügbar sind und wahrgenommen werden könnten, wenn man dafür nur Interesse hätte –

naja, und wenn die Beiträge von YouTube aus deren Gnade und (Selbst -) Herrlichkeit noch nicht gelöscht worden sind –

ihre Urteile bilden, gar nicht diese verschiedenen Argumente wahrnehmen wollen, diese gegeneinander abwägen und dann ein eigenes Urteil bilden wollen über Wahrheit und Lüge, sondern dass sie irgendwelchen Prominenten, beliebten Politikern und sogenannten „Experten“ und ihren Meinungen nachlaufen. Es fehlt im Großen und Ganzen ein wirkliches persönliches Verhältnis zu dem, was zum Beispiel Wahrheit und Lüge ist – beziehungsweise zu dem, was Geist ist. Das wird natürlich in der angemessenen Weise von den Mainstreammedien ausgenutzt.

 

Wir haben eben Krieg. Dazu gehört auch der Informationskrieg. 

Und dieser Krieg wirkt bis jetzt sehr gut. Irgendwelche unmaßgeblichen persönlichen Einschätzungen –

wie sie jeder hier in Bad Deutschburg zu fast jedem Thema hat – siehe dazu – nur zum Beispiel – hier:

Grüne bezeichnen Corona-Demo als absolut gemeingefährlich

Anmerkung: Ich habe als Kind immer die von meiner Oma in einer verbeulten Stahlpfanne und in heißem Schweinefett gebackenen Pommes – mit selbstgemachter Mayonnaise – als „absolut“ unschlagbar gehalten. Und ich denke, ich liege damit – anders als die Grünen – bis heute richtig.

werden zu Informationsgranaten missbraucht, weil die gedanklich unentwickelten und nicht differenzierten –

und nicht differenzieren wollenden –

Seelenkonfigurationen der Menschen das hergeben. Die Leute beurteilen nicht inhaltlich argumentativ die Dinge, also von ihren begrifflichen beziehungsweise wissenschaftlich-faktischen Inhalt her, sondern weil sie sich anlehnen an Leute, von denen sie glauben, dass sie über ihnen stehen, zu denen sie ein vom Gemüt getragenes Vertrauen hegen, weil sie sie sympathisch finden, oder weil sie der Meinung sind, dass sie es zu etwas in ihrem Leben gebracht hätten –

und daher auch ansonsten schon richtig liegen werden. –

 

Und das wird so lange so weitergehen, bis Verhältnisse eingetreten sein werden, 

die das nur auf Gefühl begründete Vertrauen der Menschen zu ihren Idolen schwer erschüttert haben werden. Beziehungsweise bis Verhältnisse eingetreten sind, die –

hervorgerufen durch die natürliche seelisch-geistige Entwicklung der Menschen, oder angefacht durch äußere Ereignisse und Katastrophen –

tiefer blickende Beurteilungsmöglichkeiten bei den Menschen haben keimen lassen.

 

Die Teilung der Menschheit hat eben begonnen und wird sich immer weiter vollziehen. 

Es werden Verhältnisse eintreten, die sehr viel überzeugender wirken werden als das Darstellen von Meinungen oder Argumenten auf der einen oder auf der anderen Seite. Bis dahin laufen die Dinge eben so, wie sie zum Beispiel hier beschrieben sind:

Nach dem ARD-DeutschlandTrend steht die Mehrheit der Deutschen hinter der Regierungskoalition, nur 10 Prozent gehen die Corona-Maßnahmen zu weit

… Auf die Frage, ob die Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen ausreichend sind, sagen nur 7 Prozent, dass sie zu weit gehen. Für 35 Prozent sind sie okay, aber für eine Mehrheit von 53 Prozent gehen sie nicht weit genug. Die Mehrheit ist also eher unzufrieden, dass zu wenig Polizeistaat herrscht. Wer da gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert und gerne skandiert: „Wir sind das Volk“, steht gegen das Volk. Das hält mit 46 Prozent auch die angedrohten Strafen nicht für hoch genug, für 11 Prozent sind sie zu hoch. Mit der Regierung ganz allgemein sind 64 Prozent zufrieden. 23 Prozent weniger, gar nicht 11 Prozent.

Oder siehe hier:

Umfrage: Große Mehrheit angeblich gegen Corona-Demos

91 Prozent der Bundesbürger, darunter 94 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, haben kein Verständnis für die Proteste, so das am Samstag veröffentlichte RTL/ntv-Trendbarometer. Nur 9 Prozent der Gesamtbevölkerung geben sich verständnisvoll.

Nun kann man sich angesichts solcher staatlicher Statistiken immer sagen:

Glaube nur der Statistik, die du selber gefälscht hast.

Aber angesichts meiner eigenen Erlebnisse und persönlichen „Umfragen“ komme ich leider zu demselben Ergebnis wie der obige „ARD-DeutschlandTrend“ oder das „RTL/ntv-Trendbarometer„.

 

Was hilft es, jetzt zu sagen, wir brauchen ein freies Geistesleben und freie wissenschaftliche Forschungsinstitute, 

also unabhängig vom Staat –

und daher nicht gebunden, sondern frei, das mitzuteilen, was sie für wissenschaftliche Wahrheit halten. – Siehe zur Sozialen Dreigliederung auch diese Suchhilfe hier auf Umkreis-Online. –

Selbstverständlich brauchen wir dieses. – Und selbstverständlich muss dieses auch gesagt werden, auch wenn das im Moment nur eine verschwindend kleine Zahl von Menschen interessiert. –

 

Aber brauchen wir dieses freie Geistesleben, damit die Leute statt den einen „Experten“ dann den anderen „Experten“ glauben? 

Muss nicht überhaupt das Verhältnis zum Geist in dieser gesamten Gesellschaft –

und nicht nur bei den „Experten“, die ja im Moment ihr eigenes recht ungeistiges Verhältnis zum Geist pflegen –

ein ganz anderes werden? Und man braucht ja nicht zu glauben, dass Geist – beziehungsweise Ungeist – nicht in dem darinnenstecken würde, in dem man so tagtäglich sein soziales Leben verbringt.

 

Rudolf Steiner beschreibt in einem für die Lösung der sozialen Frage sehr grundlegenden Artikel 

Geisteswissenschaft und soziale Frage„, dass es ohne eine „geistige Mission … bis in den Einzelsten herunter“ überhaupt nicht wird gehen können:

Die Gesamtheit muss eine geistige Mission haben; und jeder einzelne muss beitragen wollen, dass diese Mission erfüllt werde.  Bis in den Einzelsten herunter muss dieser Geist der Gesamtheit lebendig sein.

Dazu wird aber nötig sein, dass diese „Gesamtheit der zusammenarbeitenden Menschen“ ein ganz anderes Verhältnis zu Arbeit, Lohn und so weiter wird entwickeln müssen, als das heute der Fall ist. Er bezeichnete diese grundlegende und so überaus wichtige Sache sogar als das „soziale Hauptgesetz„:

Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist um so größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden. 

Rudolf Steiner fordert aber nicht das bedingungslose Grundeinkommen

auch wenn er selbstverständlich „Altgewordenen, Invaliden, Witwen, Kranken das Recht auf einen Lebensunterhalt“ zuspricht –

das sinnlos und illusorisch Gelder ausgeben würde, ohne gleichzeitig solche gesamtgesellschaftlichen sozialen Verhältnisse zu schaffen, die diese Gelder –

die unter den heutigen Verhältni sicherlich auch diejenigen versorgen müssen, die durch politische Misswirtschaft Arbeit und Einkommen verlieren –

auch in angemessener Weise generieren können. – Und dort, wo man sich für dieses Soziale Hauptgesetz eine längere Zeit nicht interessieren wird, wird eben „Elend und Not“ eintreten:

Alle Einrichtungen innerhalb einer Gesamtheit von Menschen, welche diesem Gesetz widersprechen, müssen bei längerer Dauer irgendwo Elend und Not erzeugen.

Und da stecken wir tatsächlich mittendrin.

 

 

 

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