von Ingo Hagel
Andreas Gabalier bekommt den Karl-Valentin-Orden verliehen
Aber was hat das mit Karl Valentin zu tun? Das fragten sich auch andere in dem oben angeführten Artikel.
Was hat Gabalier mit Valentin zu tun? Und ist der nicht rechts, homophob und frauenfeindlich? Sabine Rinberger, Leiterin des Valentin-Karlstadt-Musäum, schimpfte: „Hulapalu hat nichts mit Karl Valentin zu tun!“ Ottfried Fischer ätzte: „Valentin würde sich mehrmals am Tag im Grab umdrehen.“ Und das waren gemäßigte Stimmen.
Ich fasse mir an den Kopf. Aber das fasse ich ja jeden Tag. Und nicht nur deswegen: Gabaliers Song „Hulapalu“ hat bis jetzt weit über 128 Millionen Klicks erhalten. Das macht beim 83-Millionen-Volk der Deutschen für Jeden – vom Säugling bis zum Greis – im Schnitt 1,5 Aufrufe.
So viele sinnlich-brünstig und paarungswillig aussehende Frauen. Und bei 1:13:
Ich und Du,
und nur der Mond schaut zu,
und dann sagst du:
Hulapalu.
Einverständniserklärung auf Neudeutsch? Ok, auch diese geistige Anspruchslosigkeit ist Deutschland – das sich abwickelnde Land der Dichter und Denker. Aber warum haben dann nicht Modern Talking mit „Cherry Cherry Lady“ (knapp 222 Millionen Klicks!) – posthum – den Karl Valentin Preis erhalten? Nur weil Andreas Gabalier österreichisch singt?
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