von Stella Hagel
Ich lege die Unterhosen der Familie zusammen. Vom Wäscheständer auf verschiedene Häufchen. Es ist keine ganz einfache Arbeit, denn in der Familie sind fünf Frauen von verschiedener Größe und Breite vertreten. Eine Weile komme ich mit der Hilfe der Kinder gut klar, dann habe ich ein Höschen, bei welchem keiner weiß, wem es gehört. Damaris oder Sophia? Ich halte es hoch und frage: „Wem gehört denn die?“ Alexandra guckt sich das Höschen unvoreingenommen an. „Dem Mami?“ schätzt sie. Man merkt genau, dass sie die Größe überhaupt nicht einschätzen kann. „Neiiin!“ grinst die kleine Clarissa breit. „Di isch doch viel z chly (viel zu klein).“