Gute und aufklärende Analyse der Verhältnisse in der Welt

 

von Ingo Hagel 

 

Christoph Hoerstel zur Lage KW 32

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Dass ich mit Christoph Hörstels Ansatz, dass wir zur Lösung all dieser Probleme neue Parteien brauchen, natürlich vor allem die Deutsche Mitte, nicht einverstanden bin, das wissen diejenigen, die schon länger Umkreis-Online lesen. Aber warum sollte ich nur aus diesem Grund auf seine Analyse der (katastrophalen) Verhältnisse nicht verlinken?

Sicher, natürlich wäre es nett, wenn wir im Bundestag Parteien und Parlamentarier hätten, die die „quasi“ putschende Bundeskanzlerin an den Ohren ziehen würden. Haben wir aber nicht:

Willy Wimmer: „Man muss davon ausgehen, dass die Bundeskanzlerin, was die eindeutige Gesetzeslage unseres Landes anbetrifft, quasi geputscht hat und der Deutsche Bundestag – aus welchen Gründen auch immer – sie  bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen hat.“

Anmerkung: Mit Wimmers Nachsatz ist der Zustand unserer Republik gut charakterisiert.

Und sollte der Widerstand der Bürger nun tatsächlich mit der Eroberung dieses bankrotten Bundestages durch neue Parteien erfolgreich sein: Was wäre damit gewonnen? Gar nichts. Denn mal wieder würde das Schicksal dieser Gesellschaft in den Händen dieses alten Einheitsstaates liegen, der nun alles regulieren soll, Wirtschaft, Rechtsleben, Geistesleben. Das wird aber nicht funktionieren – die Verhältnisse zeigen es. Und keine neue Partei wird daran etwas ändern. Denn es ist nicht möglich, die differenzierten Rechtsfragen innerhalb einer Gesellschaft durch eine einzige Partei abdecken zu wollen. Was in der Zukunft auf dem Gebiet der Politik (des Rechtslebens) kommen muss, das sind Arbeitsgruppen,  Volksabstimmungen, wie man sie auch immer nennen und organisieren will, die sich differenziert zu den einzelnen Rechtsfragen, die sich innerhalb des Volkes herauskristallisieren, bilden, arbeiten und abstimmen müssen. Und mehr noch:

 

Was Deutschland braucht, ist eine Gliederung des sozialen Organismus in die drei mehr oder weniger unabhängigen und souveränen Bereiche des Wirtschaftslebens, des Rechtslebens (Politik) und eines freien Geisteslebens.

Aber diese Unterscheidung zwischen Dreigliederung und Viergliederung versteht Christoph Hörstel nicht. Das heißt, er ist mit einem Parteiprogramm unterwegs, das in sich widersprüchlich ist. So geht das eben, wenn man es allen Seiten Recht machen will, das heißt wenn man eine Tendenz auf dem Gebiete des Rechtslebens in das Geistesleben trägt. In der Tat ist das Schließen von Kompromissen ein Charakteristikum des Rechtslebens. Man muss auf diesem Gebiet eben immer wieder und in möglichst großen Umfange auf die Bedürfnisse und Rechtsempfindungen der anderen Menschen eingehen und sie einbeziehen, weil sonst ein Konsens, an dem möglichst Viele teilhaben, nicht möglich sein wird. Dieses Verfahren ist allerdings auf dem Gebiete des freien Geisteslebens nicht möglich. Denn:

 

Es gibt nur eine Wahrheit, 

wie Rudolf Steiner sagte:

Man darf sich nicht darauf berufen, dass es verschiedene Standpunkte in der Wahrheit geben kann; man muss es erst erfahren, dass die Wahrheit nur eine einzige sein kann. Sie hängt nicht ab von Volksabstimmung, sie ist wahr in sich selber. Oder würden Sie darüber abstimmen lassen, ob die drei Winkel eines Dreiecks gleich 180 Grad sind?

Und um diese Wahrheit wird gekämpft werden müssen. Denn auf dem Gebiete des freien Geisteslebens ist der Kampf berechtigt. Nicht berechtigt ist er auf dem Gebiet des Wirtschaftslebens. Heute sind diese Verhältnisse, weil die Menschen kein geistiges Empfinden für diese Dinge mehr haben, umgedreht worden: Gekämpft wird auf dem Gebiete, auf dem im Sinne der Sozialen Dreigliederung einzig und allein Brüderlichkeit herrschen sollte: auf dem Gebiet des Wirtschaftslebens. Und auf dem Gebiet des freien Geisteslebens herrscht heute Wischi-Waschi-Gleichmacherei und bodenlose Nivellierung der tatsächlich vorhandenen Differenzen, die doch immer stärker herausgearbeitet werden müssen, weil die geistigen Anschauungen, nicht die Menschen, gegeneinander und miteinander kämpfen müssen.

Also in diesem Sinne: Peace!

 

 

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