Grüne Dogmatik – Wertegeleitet

 

von Ingo Hagel 

 

Spricht sich Habeck für eine grüne Diktatur aus? 

Robert Habeck sagt in einem Gespräch mit Richard David Precht sinngemäß, dass demokratische Entscheidungen zu langsam seien, sie könnten sich nicht schnell genug auf entstehende Situationen einstellen, deshalb wären wertegeleitete Entscheidungen effizienter. Wer dem Grünen Überflieger zuhört erkennt: Wir befinden uns am Anfang einer Grünen Diktatur, sollte Habeck und seine Truppe an politischer Macht weiter zugewinnen. 

Dass viele „Entscheidungen“ innerhalb des sozialen Lebens „zu langsam“ getroffen werden, darüber dürfte es einen breiten Konsens geben. Robert Habeck, der vielleicht nächste Bundeskanzler –

und Richard David Precht, der dem etwas gequält und lustlos vor sich hin formulierenden Habeck eifrig zuarbeitete –

möchten diese „Entscheidungen“ dadurch beschleunigen, dass sie in Zukunft „wertegeleitet“ getroffen werden sollen.

 

Eines der Probleme in der heutigen abstrakten Zeit besteht darin, 

dass vor allem im politischen Bereich über die wichtigsten Dinge so verklausuliert abstrakt gesprochen wird, dass sich das Wahlvolk –

insofern es an solchen Debatten überhaupt teilnimmt –

bei dem Wort „wertegeleitet“ denken mag, was ihm am besten gefällt. –

So wird – nur zum Beispiel – viel zu wenig bedacht, dass selbstverständlich alle Entscheidungen der Kirche seit 2000 Jahren „wertegeleitete“ Dogmen darstellen. Und auch sämtliche Gedankenbemühungen und -methoden innerhalb der sogenannten modernen Wissenschaft sind insofern „wertegeleitet„, als sie von dem Dogma ausgehen, dass Pflanze, Tier und Mensch Mechanismen sind. –

 

Benebelnd wirkt auch, dass das Wort „Werte“ per se sehr positiv klingt, 

also gute und daher wertvolle Werte nahelegt. Denn wären diese Werte wertlos, dann würde man sie doch als Unwerte –

vulgo: Quatsch, Blödsinn oder Bullshit usw. –

bezeichnen – und sich doch nicht von ihnen leiten lassen. Da aber von Werten gesprochen wird, fühlt das Wahlvolk, dass es weiter schlafen kann, denn da kommt definitiv was Gutes.

Aber auch darüber, dass das, was hier geistig diffus verklausuliert, als grüne Welle heranrollt, kein Blödsinn, sondern was Gutes ist, dürfte es einen so breiten gesellschaftlichen Konsens geben, dass so, wie es im Moment aussieht, die Grünen den nächsten Bundeskanzler stellen dürften.

 

Überhaupt keinen breiten Konsens gibt es jedoch darüber, wie diese „Entscheidungen“ sachlich angemessen beschleunigt werden könnten. 

Robert Habeck und Richard David Precht –

und mit ihnen die gesamte bundesdeutsche Wählerklientel der verschiedensten Gruppierungen inklusive ihrer Parteien – völlig gleichgültig ob Grüne und Linke oder Nicht-Grüne und Nicht-Linke –

wollen diese „Entscheidungen“ weiterhin innerhalb des „demokratischen Systems(bei 1:15) treffen, das heißt dem völlig veralteten Einheitsstaat überlassen. Dass in dieser Verfilzung von Wirtschaft, Rechtsleben (Politik) und Geistesleben in einem einzigen Gebilde der Grund – auch – für die unheilvolle Verlangsamung von Entscheidungen liegt, sieht heute Keiner. Daher möchte Robert Habeck – „rein normativ

ich verstehe: also nicht durch das Bewusstsein gesteuert, sondern durch irgendwelche vorgegebenen Normen, von denen keiner weiß, woher sie kommen, wie sie begründet sind, die nicht zu erleben sind, die auch nicht zu hinterfragen sein werden, die aber einfach festgesetzt werden, und an die man sich zu halten haben wird. –

das heißt also dogmatisch –

in großer Geschwindigkeit radikale Schritte in der Politik einführen.

 

Würden mehr Menschen in dieser Sache klar sehen und denken können, 

dann würde sie erkennen, dass diese „radikalen Schritte“ nur darin bestehen könnten, Wirtschaft, Rechtsleben und Geistesleben im Sinne der Sozialen Dreigliederung in voneinander mehr oder weniger unabhängige und souveräne Organisationen zu trennen. Das Wirtschaftsleben, das nicht mehr unter dem Primat der Politik stünde, würde dann sehr schnell die für es günstigen Entscheidungen treffen können.

Siehe dazu auch – nur zum Beispiel – hier auf Umkreis-Online:

Die dumme deutsche Politik will einen Wirtschaftskrieg gegen Russland – Und die dumme deutsche Wirtschaft macht mit – Zum überholten Primat der Politik

Stattdessen haben wir – gerade eben – dieses hier:

Merkel will Russland-Sanktionen verlängern 

Hätten wir Soziale Dreigliederung, dann hätten wir ein politisches Leben, 

also reines Rechtsleben, das sich nicht mehr verzweifelt – und völlig inkompetent – abmühen müsste, Entscheidungen für die Wirtschaft und für das Kulturleben zu treffen, weil es nur noch für das „Entscheidungen“ treffen würde, was die Rechtsverhältnisse der Menschen untereinander betrifft. Alles ganz oft hier auf Umkreis-Online beschrieben.

Und hätten wir ein freies Geistesleben, unabhängig von Politik und Wirtschaft, dann wären solche verderblichen politischen Pläne und Perspektiven wie „wertegeleitete Entscheidungen“ ganz schnell vom Tisch und entlarvt als das, was sie sind: Nämlich die Wiedereinführung alter, überwunden geglaubter, klerikaler, dogmatischer Verhältnisse

erstmal für den deutschen, dann für einen größeren europäischen Raum – mal gucken, wer noch mitmacht beziehungsweise mitmachen darf –

das heißt eben, dass es sich bei so etwas wie diesen „wertegeleiteten Entscheidungen“ –

und schon gar nicht innerhalb des alten Einheitsstaates –  Wie immer mal wieder hier auf Umkreis-Online erwähnt: Das freie Geistesleben würde kompromisslos an der Erkenntnis der Wahrheit arbeiten; das Rechtsleben würde in der Auseinandersetzung der verschiedenen Gruppen innerhalb der Gesellschaft dagegen selbstverständlich dauernd Kompromisse machen müssen; und das Wirtschaftsleben wäre sogar opportunistisch, aber das liegt völlig in seiner Natur und ist berechtigt –

nicht um „Werte“ handeln kann, sondern um mit Blick auf die dringenden Erfordernisse der Zeit völlig unangemessene Unwerte.

 

 

 

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