Gehirn und Bewusstsein / Teil 8

 

von Ingo Hagel

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Fassen wir die Beobachtung des Denkens einfach an ihrer ersten, elementarsten Stufe an.  

Rudolf Steiner wirft den Lesern seiner „Philosophie der Freiheit“, die bei diesem Thema glauben, ins wesenlose Nichts blicken zu müssen, einen ersten Rettungsring zu –

von so vielen weiteren –

indem er sagt, dass es nicht darauf ankommt, ob ich nun meine eigenen Gedanken oder die Gedanken einer anderen Person verfolge:

Das Denken, das beobachtet werden soll, ist nie das dabei in Tätigkeit befindliche, sondern ein anderes. Ob ich zu diesem Zwecke meine Beobachtungen an meinem eigenen früheren Denken mache, oder ob ich den Gedankenprozess einer anderen Person verfolge, oder endlich, ob ich, wie im obigen Falle mit der Bewegung der Billardkugeln, einen fingierten Gedankenprozess voraussetze, darauf kommt es nicht an.

Das heißt aber, dass man doch einfach damit anfangen könnte, die Gedanken Rudolf Steiners in dieser „Philosophie der Freiheit“ zu beobachten, indem man sie nachvollzieht. Rudolf Steiners „Philosophie der Freiheit“ trägt ja sogar noch den Untertitel: „Seelische Beobachtungsresultate.“ –

Sogar noch dazu: „Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode„! – Das könnte doch viele hartgesottene „moderne“ Menschen etwas interessierter und offener stimmen. –

 

Warum also diese „seelischen Beobachtungsresultate“ nicht als solche auffassen? 

Rudolf Steiner hat diese Erlebnisse der Seele beobachtet und mitgeteilt. Und wir können sie nun nach ihm ebenfalls beobachteten, indem

ich den Gedankenprozess einer anderen Person verfolge.

Man wird eben nur bei dieser ganzen Angelegenheit einer Beobachtung des Denkens, die Rudolf Steiner als die wichtigste Angelegenheit des Menschen bezeichnete –

Rudolf Steiner („Philosophie der Freiheit“, Nr. 4 der Gesamtausgabe, S. 46): Für jeden aber, der die Fähigkeit hat, das Denken zu beobachten – und bei gutem Willen hat sie jeder normal organisierte Mensch -, ist diese Beobachtung die allerwichtigste, die er machen kann. Denn er beobachtet etwas, dessen Hervorbringer er selbst ist; er sieht sich nicht einem zunächst fremden Gegenstande, sondern seiner eigenen Tätigkeit gegenüber. Er weiß, wie das zustande kommt, was er beobachtet. Er durchschaut die Verhältnisse und Beziehungen. Es ist ein fester Punkt gewonnen, von dem aus man mit begründeter Hoffnung nach der Erklärung der übrigen Welterscheinungen suchen kann. –

berücksichtigen müssen, dass es eben um seelische Beobachtungsresultate geht, nicht um sinnliche Beobachtungsresultate oder um Gedanken, die an der Sinnesbeobachtung gewonnen werden.

Anmerkung: Mehr zur „Philosophie der Freiheit“ Rudolf Steiners hier auf Umkreis-Online. Siehe dazu auch diesen Versuch einer Suchhilfe.

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