von Ingo Hagel
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Die im vorigen fünften Teil dieser beliebten Artikelserie beschriebene Angelegenheit ist durchaus so lapidar, wie es aussichtslos ist,
sie jemals auf dem Boden des gewöhnlichen naturwissenschaftlichen –
oder gewöhnlichen philosophischen Bewusstseins –
lösen zu können: Entweder dem Menschen gelingt es, sich auf diesen Standpunkt einer Beobachtung des Denkens stellen zu können, auf dem ihm aufgeht, dass im Beobachten des Denkens Begriff und Denken zusammenfallen – oder der Mensch wird immer weiter nur selbst
in an Wahrnehmungen erarbeiteten Begriffen nur schattenhafte Nachbildungen dieser Wahrnehmungen sehen können, und die Wahrnehmungen werden ihm die wahre Wirklichkeit vergegenwärtigen.
Man wird sich also auf den Weg machen müssen, Begriffe anschauen zu lernen, das heißt sehen zu lernen, wo es bis dahin für die leib- und gehirngebundene Organisation des Menschen nichts zu sehen gab.
Dies bedeutet aber auch, dass das Heilmittel für diese Gehirnkrankheit –
die aber menschheits- und bewusstseinsgeschichtlich unbedingt notwendig war, um dem Menschen zuerst einmal die Illusion eines nur passiv an der Sinneswelt erworbenen Ich-Bewusstseins zu vermitteln, die jetzt aber bis in das Soziale hinein schädlich wirkt, wenn sie nicht in ihrer Einseitigkeit erkannt und überwunden wird –
nicht in einer noch so „lebendig“ betriebenen Naturwissenschaft liegt –
nichts gegen diese, aber sie beruht auf dem Prinzip, an der Sinneswelt und auf diese gestützt Begriffe zu entwickeln – was in dieser Angelegenheit eben nicht zur notwendigen Überwindung des Materialismus führen kann, wenn man oben angeführte Sätze Rudolf Steiners aus der „Philosophie der Freiheit“ ernst nimmt –
sondern allein in dem Bestreben, im reinen Denken, in reinen Begriffen und Ideen –
und die „Philosophie der Freiheit“ Rudolf Steiners ist ja ganz im reinen Denken geschrieben –
etwas sehen zu können. Dann werden auch von diesem rein gedachten Oberen aus das Untere –
das heißt die „an Wahrnehmungen erarbeiteten Begriffe“ –
so begriffen werden können, dass man in diesen Begriffen eben nicht mehr „nur schattenhafte Nachbildungen“ einer sogenannten „wahren Wirklichkeit“ der Sinneswahrnehmungen sieht – ja: sehen muss.
Rudolf Steiner berichtet dazu aus einem Gespräch
mit wohl dem größten Philosophen seiner Zeit, Eduard von Hartmann, der diese Möglichkeit eines Denken ohne eine äußere Anschauung dem Menschen absprach:
„Wenn ich in meiner «Philosophie der Freiheit» vom reinen Denken spreche, so war diese Bezeichnung für die damaligen Kultur Verhältnisse schon deplaciert; denn Eduard von Hartmann sagte mir einmal: «Das gibt es gar nicht; man kann nur an Hand der äußeren Anschauung denken!» Ich konnte ihm darauf nur antworten: «Man muss es probieren; man wird es dann schon lernen und zuletzt auch wirklich können.»
Diese Angelegenheit wird also niemals diskursiv von irgendwelchen universitären Fakultäten bewiesen werden können. Es gibt keinen anderen Weg des Beweisens dorthin als den des eigenen Tuns und des eigenen Sich-Überzeugens durch die Realisierung des oben Beschriebenen.
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