von Ingo Hagel
Genau das können wir eben nicht: in der Idee leben. Und Rudolf Steiner wies – eben diesen Goethe zitierend – auf dieses unmögliche Ansinnen, etwas zu tun, was man (noch) nicht kann, so hin (Hervorhebungen IH):
Eine große Persönlichkeit lässt eine Seherin sagen: «Den lieb‘ ich, der Unmögliches begehrt.» (Goethe, Faust II). Und diese Persönlichkeit (Goethe) selbst sagt: «In der Idee leben heißt, das Unmögliche behandeln, als wenn es möglich wäre.» (Goethe, Sprüche in Prosa.) Solche Aussprüche dürfen aber nicht als Einwände gegen das hier Dargestellte gebraucht werden. Denn die Forderung, die Goethe und seine Seherin (Manto) stellen, kann nur derjenige erfüllen, welcher sich an dem Begehren dessen, was möglich ist, erst herangebildet hat, um dann durch sein starkes Wollen eben das «Unmögliche» so behandeln zu können, dass es sich durch sein Wollen in ein Mögliches verwandelt.
Das Ziel, um das es geht, lautet also in der Tat:
„In der Idee leben heißt, das Unmögliche behandeln, als wenn es möglich wäre.“
Weiterlesen:
1 Man soll tun, was man nicht kann
5 Größter anzunehmender Unfug?
8 Das Mögliche vor dem Unmöglichen
10 Unlautere und lautere Empfehlungen
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