von Ingo Hagel
Dirk Müller meinte in diesem Interview, dass es völlig egal ist, ob es nun die eine Koalition oder eine andere Koalition ist, die Deutschland regiert. Und mit Blick auf die Abschaffung des Verbrennungsmotors, das heißt die Umstellung auf Elektroautos, führte er aus (bei 3:00, Hervorhebungen IH):
Dirk Müller: Es ist die Abschaffung des Verbrennungsmotors, die kommt, das ist entschieden, das ist nicht die Frage, ob oder ob es bessere Antriebe gibt, ob es vielleicht sinnvoll ist, ob das eine nachhaltiger ist oder es vielleicht sogar saubere Verbrennungsmotoren gibt. Die Frage stellt sich nicht. Die Entscheidung ist auch politisch gefallen, die ist geostrategisch gefallen, diese Abkehr vom Verbrennungsmotor, und das kommt, und da ist es vollkommen egal, wer da jetzt noch seine Farbe beigibt.
Und bei 8:53:
Dirk Müller: In Deutschland gibt es die Entscheidungen der Politik zu sagen, wir müssen und wollen vom Verbrenner weg. Da hängt auch viel Geostrategiemeeting daran …
Na sowas aber auch. Wer mag sich da bei diesen „Geostrategiemeetings“ wohl treffen und das gute Schicksal der Welt aushecken?
Und bei 24:10:
Was mich wahnsinnig macht, ist diese Grenzziehung zu Russland hin, was natürlich geostrategischen Interessen geschuldet ist …
Auch bei 24:30 spricht Dirk Müller „von großen geostrategischen Interessen“, damit
hier kein europäischer Spieler entsteht, der die Vormachtstellung in die Hegemonie der Amerikaner auf dem eurasischen Kontinent gefährdet.
Dass die Abschaffung des Verbrennungsmotors und die Umstellung auf das Elektroauto mit Blick auf „große geostrategische Interessen“ durchgesetzt werden könnte,
nämlich um dem Westen missliebigen Ländern zu schaden, das hatte ich ja bereits hier geschrieben:
Aber behalten wir mal im Hinterkopf, dass dieses Thema möglicherweise nur aus geopolitischen Gründen durchgeführt wird, um dadurch (Wirtschafts-) Krieg gegen Saudi-Arabien sowie gegen Russland zu führen. Was mag wohl in der Welt geschehen, wenn es plötzlich tatsächlich wahr würde, dass das Öl dieser Länder nicht mehr gebraucht würde?
Anmerkung IH: Es dürfte klar sein, dass diese Länder in große Schwierigkeiten und wirtschaftliche Turbulenzen kommen würden, wenn deren Einnahmen aus dem Verkauf von Erdöl – für Verbrennungsmotoren – nicht mehr gebraucht würden.
Aber aus diesem Artikel sowie den anderen zum Elektroauto konnte auch klar werden, dass es noch ein weiteres Land gibt, dem die „Eliten“ hier in Deutschland –
diese schreibe ich immer in Anführungszeichen –
Denn die europäischen Eliten – sie sind keine Eliten – also die Regierer von Europa, stehen überhaupt nicht für die Interessen der Menschen Europas …
wie auch der Saker sagte,
Schaden zufügen wollen. Also nicht nur Russland, dem Iran, oder Saudi-Arabien, sondern Deutschland selber. Denn, wie ich immer sage, Krieg führen, so mit Panzern und Düsenjägern und so weiter, das ist ja unfein, vor allen Dingen unter „Partnern“ und „Verbündeten“. Man kann aber auch Wirtschaftskrieg führen. Und meines Erachtens wird genau das hier gemacht mit der angestrebten Abschaffung des Verbrennungsmotors in Deutschland und Europa und der Einführung dieses völlig unreifen Projektes „Elektroauto“.
Man muss sich doch fragen: Gegen wen wird das als geopolitische Waffe benutzt? Vielleicht gar nicht nur gegen die Öl produzierenden Länder, also Saudi-Arabien, Russland, der Iran und so weiter. Könnte es nicht sein, dass es auch als geopolitische Waffe benutzt gegen ein dummes Deutschland, das nun meint, auf Befehl von oben hin seine Automobilindustrie ruinieren zu müssen, indem es den hirnlosen Befehl von oben, alles auf Elektroauto umzustellen, tatsächlich ausführt?
Auch Thorsten Schulte ist dieser Auffassung (bei 16:20):
Dieser Wirtschaftskrieg läuft gegen Volkswagen, läuft gegen die deutsche Automobilwirtschaft – das ist die Schlüsselbranche unserer heimischen Wirtschaft …
Genau das sage ich ja immer.
Nun könnte man ja sagen: Jeder aus der Führungsetage dieser deutschen Automobilindustrie, der bei diesem Spiel mitmacht,
ist entweder dumm – und gehört deswegen seines Postens enthoben, oder er ist korrupt – und gehört deswegen gefeuert und eingeknastet.
Elektroauto: Umbruch in der Autoindustrie – Die Angst vor dem Jobkahlschlag
Das Zeitalter des Verbrennungsmotors geht zu Ende – und für Hunderttausende Arbeiter in der Autoindustrie beginnt das Bangen um ihre Jobs.
So so so, geht „das Zeitalter des Verbrennungsmotor zu Ende“ … Ach ja, wirklich? Oder wird es gewaltsam und ohne Not und ohne Sinn und Verstand abgewürgt? Und SPON macht unkritisch dabei mit. Da sollten einige Gruppen miteinander reden. Aber die Automobilindustrie scheint genauso im Tiefschlaf zu sein wie die deutsche Bevölkerung.
Im letzten Artikel zum Thema Elektroauto hatte ich einige der größten Burner
zu dieser irren Angelegenheit aufgeführt. Hier noch ein paar weitere:
Genau hier stellt sich allerdings die Frage, wie Millionen von Elektroautos mit in Deutschland erzeugtem Strom betrieben werden sollen. Beobachter gehen davon aus, dass die zusätzlich benötigte Strommenge aus dem Ausland hinzugekauft werden müsste.
Oder:
Es gibt gewichtige Anzeichen dafür, dass ein weltweiter Durchbruch der Elektromobilität am Fehlen der dafür notwendigen Rohstoffe scheitern wird.
Oder:
Die Schwierigkeiten Volkswagens, eine langfristige Lieferbeziehung zu Kobaltminen aufzubauen, zeigt an, dass die Seltenheit der für den Batteriebau notwendigen Rohstoffe eine deutliche Ausweitung der Elektromobilität – die praktisch alle großen Autobauer inzwischen anstreben – physisch wahrscheinlich gar nicht zulässt.
Kann mir also jemand einen vernünftigen Grund – es gibt natürlich haufenweise unvernünftige Gründe – sagen, warum die „Eliten“ dann so eine Schnapsidee wie das Elektroauto auf Biegen und Brechen durchsetzen wollen? In diesen Politikeretagen, die solche Entscheidungen durchsetzen wollen, den Verbrennungsmotor ab dem Jahre 2030 zu verbieten, ist doch überhaupt keine fachliche Kompetenz vorhanden, um diesen – geostrategisch motivierten – Dünnpfiff, den sie da verbreiten, zu begründen. Nun ja, das braucht es alles wohl auch nicht, denn diese Entscheidung ist ja in Wirklichkeit geostrategisch motiviert.
Dirk Müller hat viele verdienstvolle Beiträge im Internet veröffentlicht und sich immer wieder in den diversen Talkshows mutig und kenntnisreich gegen den dortigen Propagandaschwachsinn gestellt.
Auch im oben angeführten Clip weist er wieder auf einen wichtigen Problempunkt der „geostrategischen Interessen“ hin. Aber dann redet er sich – und die Sache – um Kopf und Kragen (bei 25:06):
However, es ist nun mal so. Wir haben eine Welt, die war schon immer so, wo Hegemone die Welt bestimmen, und ich sage, wir sind in Europa natürlich unter dem Hegemon der Amerikaner. Offen gestanden, wenn ich es mir aussuchen muss, bin ich lieber unter dem amerikanischen Hegemon als dem chinesischen oder einem einem arabischen oder sonstigen Hegemon, vielleicht auch lieber unter einem russischen Hegemon, dann gibts wirklich eine europäische Selbstbestimmung. Aber das ist Wunsch und Wirklichkeit. Haben wir nun mal nicht. Wir haben nun mal dieses Hegemonialprinzip. Ist nicht das Schlechteste. Auch im römischen Reich ging es den Vasallenstaaten nicht so schlecht.
Und bei 28:12
Ich glaube, man muss alles, was momentan an geostrategischer Entwicklung passiert, was in die Nachrichten kommt, auch einfach unter diesem Aspekt sehen: Jeder große Spieler will momentan seine Macht auf dem eurasischen Kontinent erweitern und versuchen, den anderen Zug zu blockieren. Darum geht’s.
Nun gut, das dürfte auch Lieschen Müller verstehen, dass hier so eine Art „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt wird, wo eben jeder gewinnen will – aber nur einer gewinnen kann. Das kennen wir doch alle. Entweder man spielt mit oder hockt miesepetrig in der Schmollecke, dann kommt man eben unter die Räder. Ist doch klar.
Aber ich werde den Eindruck nicht los und muss immer wieder daran denken: Könnte es nicht sein, dass ein paar finstere Herren mit Schlapphüten, Sonnenbrillen und Trenchcoats irgendwann mal bei Dirk Müller im Büro aufgetauchten, ihre 1911er neben die Espressomaschine legten und ihm sagten:
Also Dirk – wir dürfen doch Du sagen, oder? – Du hast ja viel Erfolg und eine große Reichweite, mit dem was Du so im Internet und im Fernsehen erzählst. Das soll sich eigentlich – wenn es nach uns geht – auch gar nicht ändern. Aber irgendwo reicht es mit Deinen verschwörungstheoretischen Messages doch auch mal. Wir sind doch auch nicht schlecht. Also wir bitten das doch bei Deinen nächsten Auftritten gebührend zu berücksichtigen.
Aber das ist natürlich nichts weiter als nur Verschwörungstheorie.
Dirk Müller geht mit seinem atemlosen und hektischen Geplauder über diese wichtige Frage der „großen geostrategischen Interessen“ einfach hinweg.
Dirk Müller verbreitet die Auffassung, es sei alles schon klar und geregelt, und man könne dagegen nichts machen. Auch dem netten Moderatorinnengesicht ist zu diesen kleinen „geostrategischen“ Atombömbchen, die er im Gespräch fallen ließ, nichts weiter aufgefallen als (bei 25:58):
Sie sind ja schon zu dem Thema Geopolitik gekommen, alles wächst auch mehr zusammen, haben wir auch schon gesagt …
Aber das ist eben die Frage, ob „alles“ einfach nur wirtschaftlich zusammenwächst – indem die gesamte Welt untereinander freundschaftlich Handel treibt, wogegen nichts einzuwenden ist – oder ob „alles“ nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geistig und politisch unter einer Eine-Welt-Regierung zusammenwächst – wogegen jeder nur mögliche Widerstand in Bewegung gebracht werden muss.
Es ist diese diffuse und undifferenzierte Art der Betrachtung, die einen erschrecken lässt, und die wieder einmal schmerzlich vermissen lässt, dass keiner der Leute, die heute auf den YouTube-Kanälen dieser Welt sich auslassen, irgend etwas zur Sozialen Dreigliederung zu sagen hat (mehr dazu zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online). Und 255.217 Leute hier in Deutschland (Stand 28. Okt. 2017) hören sich das an, ohne auf die Einwände zu kommen, die man diesem geölten Geplauder von wegen
wenn ich es mir aussuchen muss, bin ich lieber unter dem amerikanischen Hegemon als dem chinesischen oder einem einem arabischen oder sonstigen Hegemon,
entgegenhalten muss.
Die Frage ist doch, ob das alles wirklich so unumgänglich ist, wie Dirk Müller es beschreibt.
Da werden irgendwo Entscheidungen getroffen, und die Wirtschaften dieser Welt müssen nach dieser Pfeife tanzen. Muss das wirklich so sein? Da wird in dieser Welt viel Öl produziert, im Nahen Osten, im Iran, in Russland und so weiter – mit wichtigsten Konsequenzen für das globale stabile Gefüge, sollte einem dieser Länder diese Verdienstgrundlage beschnitten werden. Ist es also wirklich so, dass diese Entscheidunge, den Verbrennungsmotor einfach so abzuschaffen und das Elektroauto einzuführen, so klar und so unumgänglich ist? Mögen doch irgendwelche Geostrategen – im Westen, in England, Amerika oder wo auch immer – sich dafür entscheiden, dass die Welt nun ihre Autos statt mit Verbrennungsmotoren mit Strom und Akkus laufen lassen soll. Das wäre doch völlig egal, wenn man selber hier in Deutschland und in Europa der Meinung ist, dass die Zeit für diese Elektroautos – zum Beispiel wegen der unausgereiften Akkutechnik und der nicht vorhandenen Infrastruktur – noch nicht reif ist. Dann hätte man weiterhin beste Möglichkeiten, egal, was irgendwelche Kreise in Amerika tun, weiterhin die europäische Autoindustrie auf dem Verbrennungsmotor aufzubauen. Man würde dann sein Öl eben aus diesen Ländern beziehen. Da wäre doch überhaupt kein Problem.
Was wir brauchen, ist also ein dreigegliederter sozialer Organismus:
Ein von der Politik selbstselbstständiges und unabhängiges Wirtschaftsleben, das – zum Beispiel – nicht mehr von einer durchgeknallten Politik vorgeschrieben bekommt, dass es nun den Verbrennungsmotor abzuschaffen hat. – Als zweites brauchen wir eine vom Wirtschaftsleben unabhängige Politik (Rechts Leben), die sich nur auf die rechtlichen Angelegenheiten der Menschen untereinander beschränkt und nicht mehr jene irgendwelche „geostrategischen Interessen“ verfolgt. Und als Drittes ist ein eigenständiges freies Geistesleben nötig (wozu nicht nur eine freie Presse gehört), das damit also nicht mehr vom Staat, der Politik gegängelt wird.
Und der Konsument, der ja das dritte Glied im Wirtschaftsleben ist – neben Produzenten und Handel –
der wird bei dieser ganzen idiotischen Angelegenheit einer Abschaffung des Verbrennungsmotors und einer Entwicklung hin zum Elektroauto natürlich nicht gefragt. Will der Konsument wirklich ein Elektroauto? Will er das denn alles bezahlen, diese Elektrifizierung, alle diese Ladestellen und so weiter? Also zum Beispiel für diesen Elektro-Porsche, mit dem die Firma 2019 in Serie gehen will:
Der Mission E soll eine Reichweite von 500 Kilometern haben und über eine Schnellladefähigkeit verfügen: In nur 15 Minuten soll das Fahrzeug zu 80 Prozent aufgeladen sein. Das Problem ist allerdings, dass es aktuell keine Infrastruktur mit 800-Volt-150kW-Ladesäulen gibt. Auto Motor Sport berichtet, dass Porsche gemeinsam mit Volkswagen in Gesprächen mit der Bundesregierung sei. Die Autobauer gehen davon aus, dass die Elektromobilität staatlich gefördert wird. Porsche sei bereit, selbst in die Lade-Infrastruktur zu investieren.
„Staatlich gefördert“ heißt natürlich, dass der Steuerzahler das tragen muss. Die Frage ist: Will er das? Ist er gefragt worden? Er muss dafür an anderer Stelle Opfer bringen. Will er das? Nur damit hier in Deutschland ein paar Yuppie-Heißkisten in Schlabberpyjamas ihre Kaffeepötte mit ihren 90.000 Euro-E-Porsches zu ihren diversen Hasis eiern können?
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Falls Ihnen dieser Artikel jedoch unverständlich, unangebracht, spinnig oder sogar „esoterisch“ vorkommt, gibt es vorerst wohl nur eines: