von Ingo Hagel
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Ich mache hier noch einen kleinen Einschub mit Verweis auf die „Philosophie der Freiheit“, weil diese darstellt –
rein philosophisch, rein gedanklich –
was hier in dieser besprochenen GA 146 rein geisteswissenschaftlich nur kurz gestreift wird –
… Und gerade die westländischen Philosophen haben über dieses Denken die allerschiefsten Anschauungen, denn man hält gewöhnlich dieses Denken für eine bloße Photographie der äußeren sinnlichen Wirklichkeit, … –
wie nämlich dieser übersinnliche Bezug zu „Baum“ und „Fisch“ und allem sonstigen Sinnlichen, dass uns umgibt, eigentlich zu denken ist, wenn man wirklich dabei ist, alles kantisch Verkantete des sogenannten „großen“ abendländischen Philosophen –
von dem Rudolf Steiner bereits in seiner auch in dieser GA 146 erwähnten Dissertation „Wahrheit und Wissenschaft“ (GA 3) in der Vorrede schreibt:
Die Philosophie der Gegenwart leidet an einem ungesunden Kant-Glauben. Die vorliegende Schrift soll ein Beitrag zu seiner Überwindung sein. –
nicht nur durch diese angeführte Schrift (GA 3), sondern auch durch die „Philosophie der Freiheit“ (GA 4) zu überwinden.
Kant, der intellektualistische Denker und ansonsten stramm materialistische Wahrnehmer und Vorsteller
schildert diese Welt der Sinnesdinge –
also Bäume und Fische und so weiter –
als eine Welt eines unerreichbaren „Dinges an sich“. Dieser Welt –
die irgendwie und irgendwo in irgendeiner Weltenecke entstanden sein soll –
tritt der Mensch gegenüber –
der auch irgendwie und irgendwo entstanden sein soll, vielleicht auf dem Mond. –
Diese beiden Seiten stehen sich also nun ohne Bezug gegenüber. Nun wundert sich diese Philosophie, wie denn dieses „Ding an sich“ –
von dem keiner weiß und keiner wissen kann – sagt diese Philosophie – wie es wirklich aussieht –
in die Wahrnehmung, in das Bewusstsein des Menschen kommt. –
Das wird alles in der „Philosophie der Freiheit“ sehr ausführlich beschrieben, weshalb ich es hier nur im Schnelldurchgang erwähne. –
Ganz anders schildert Rudolf Steiner in seiner „Philosophie der Freiheit“
zu Beginn des sechsten Kapitels (GA 4, S. 104) diesen Vorgang, der aus einer rein geistigen und übersinnlichen Begegnung des Menschen mit der Welt heraus –
also zum Beispiel der Begegnung mit Fischen und Bäumen. –
dessen Bild der Welt gestaltet. Der Mensch ist von den Dingen dieser Sinneswelt nicht grundsätzlich getrennt. Er ist gemeinsam mit diesen entstanden und weiterhin ein Teil dieses geistigen Kosmos. Indem der Mensch als wahrnehmendes Wesen aus diesem Kosmos auf der Grundlage seines heutigen Bewusstseins heraustritt, erlebt er eben das, was er in der Wahrnehmung vor sich hat. –
Also zum Beispiel Fische und Bäume. –
Würde es nur dabei bleiben, dann erlebte der Mensch die Welt eben nur als gedankenlose Wahrnehmung. Diese Wahrnehmung ist allerdings nur ein Teil der Wirklichkeit. Der andere Teil der Wirklichkeit ergibt sich aus einer denkenden Durchdringung und Erfassung dieser Wahrnehmungswelt –
und damit ergibt sich die gesamte und vollständige Wirklichkeit, hinter der es kein „Ding an sich“ mehr geben kann. –
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