von Ingo Hagel
Teil 8 der beliebten Artikelserie.
Immer mal wieder gibt es im Internet Einblicke in die „gute alte Zeit“,
so wie hier in die Geschichte der Schnaps- und Apfelkorn-Firma Berentzen (bei 13:10):
Im Emsland setzt sich die Sozialgesetzgebung nur langsam durch. An einen Acht-Stunden-Tag ist nicht zu denken. 1891 sind zwölf Stunden Anwesenheit in der Fabrik bei zwei Stunden Pause Pflicht. Ein Fortschritt. Frauenarbeit soll bei Berentzen nicht vor 6 Uhr morgens beginnen und nicht nach acht Uhr abends enden.
Über diese Probleme können wir heute nur müde lächeln. Und Bontrups Verdi-Kollegen lächelten.
Das „Gute“ kann nicht nur aus der sozialistischen Arbeiterschaft gefordert werden, da der Arbeiter – beziehungsweise der heutige Angestellte – nicht nur Arbeiter ist, also Angehöriger des Wirtschaftslebens, sondern weil er auch Angehöriger des Rechtslebens und des Geisteslebens ist. Und einzig nur aus diesem Wirtschaftsleben heraus einseitige sozialistische, im Einzelnen ja vielleicht berechtigte Forderungen zu stellen, ist eben utopistisch und – in oben genannten Sinne – dekadent, weil man nicht in diesem ungegliederten, alten, und modernen Einheitsstaat bleiben kann, sondern weil man zu einem dreigegliederten sozialen Organismus (Wirtschaftsleben, Rechts Leben (Politik), freies Geistesleben) seine Zuflucht nehmen muss, soll nicht alles immer weiter in völlig unmöglichen Zuständen zugrunde gehen.
Siehe zu diesem Thema die vielen hier auf Umkreis-Online zum Beispiel in diesen Rubriken bereits erschienenen Artikel:
Arbeit darf keine Ware mehr sein –
Arbeitsvertrag ein kaschiertes Lügenverhältnis –
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Sollte Ihnen aber Ihre Suchmaschine diesen Artikel nur zufällig auf den Monitor geworfen haben, Sie das alles sowieso nur für (elektronisches) Papier beziehungsweise nur für Worte – also für Pille-Palle – halten, dann gibt es
einen angenehmen und lustigen Ausgang für Sie.
Falls Ihnen dieser Artikel jedoch unverständlich, unangebracht, spinnig oder sogar „esoterisch“ vorkommt, gibt es vorerst wohl nur eines: