Aus Nr. 237 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Seite 27:
Diese Dinge verwandelten sich ja, und wenn die Menschen anfangen, in diesen Richtungen zu denken, dann werden Dinge zu Selbstverständlichkeiten, die merkwürdiger Unsinn sind; denn von Descartes kommt ja her der Satz: Cogito ergo sum – Ich denke, also bin ich. Meine lieben Freunde, das galt unzähligen scharfsinnigen Denkern als eine Wahrheit: Ich denke, also bin ich. Die Folge davon ist, vom Morgen bis zum Abend: ich denke, also bin ich. Ich schlafe ein: ich denke nicht, also bin ich nicht. Ich wache wieder auf: ich denke, also bin ich. Ich schlafe ein, also, da ich nicht denke, bin ich nicht. – Und die notwendige Konsequenz ist: man schläft nicht nur ein, man hört auf zu sein, wenn man einschläft! Es gibt keinen weniger geeigneten Beweis für das Dasein des Geistes des Menschen als den Satz: Ich denke, also bin ich. Dennoch fing dieser Satz an, im Zeitalter der Bewusstseinsentwickelung als der maßgebende Satz zu gelten. Man ist heute genötigt, wenn man auf solche Dinge aufmerksam macht, den Anschein eines Sakrilegs auf sich zu nehmen.
Hat Ihnen dieser Artikel etwas gegeben? Dann geben Sie doch etwas zurück! – Unterstützen Sie meine Arbeit im Umkreis-Institut durch eine
Das geht sehr einfach über eine Überweisung oder über PayPal.
Sollte Ihnen aber Ihre Suchmaschine diesen Artikel nur zufällig auf den Monitor geworfen haben, Sie das alles sowieso nur für (elektronisches) Papier beziehungsweise nur für Worte – also für Pille-Palle – halten, dann gibt es
einen angenehmen und lustigen Ausgang für Sie.
Falls Ihnen dieser Artikel jedoch unverständlich, unangebracht, spinnig oder sogar „esoterisch“ vorkommt, gibt es vorerst wohl nur eines: