Rudolf Steiner: Der esoterische Weg ist eben entweder ein schwieriger oder er ist gar keiner

 

Aus Nr. 316 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Seite 73 (Hervorhebung IH):

Irgendein medizinisches Wissen so anzusehen, wie es sich zunächst seiner Gestalt, seinem Werden nach, seiner äußeren Erscheinung nach darbietet, gibt über das Dasein eigentlich keine geistige Erkenntnis. Erst wenn man in die Lage kommt, die Dinge hineinzustellen, die Wesen hineinzustellen in den ganzen kosmischen Zusammenhang, kommt man in die Lage, durch den Schleier der Natur durchzusehen auf die dahinterstehenden geistigen Kräfte. 

Nun ist es schon so, dass die Schwierigkeiten, die bei der Verfolgung des Geisteslebens auftreten können, in der anthroposophischen Bewegung seit nun mehr als zwanzig Jahren wirklich genau studiert, genau erfahren werden konnten. Und es sieht vielleicht zunächst sogar etwas trivial aus, wenn man in wenigen Worten sagt, worin diese Schwierigkeiten bestanden haben. Sie haben einfach darin bestanden, dass diejenigen, die zunächst wollten auf irgendeinem Gebiete Esoterisches anstreben, zu gleicher Zeit sich die Sache zu leicht machen wollten, sie zu bequem haben wollten. Der esoterische Weg ist eben entweder ein schwieriger oder er ist gar keiner. Und man kann eine esoterische Entwickelung nicht auf einem bequemen Weg erreichen. Man muss die allgemeine Bemerkung, die so oft gemacht wird, dass es sich dabei um die Überwindung von Schwierigkeiten handelt, dass der Mensch erst über sich hinauskommen muss, in vollem, ich möchte sagen in heiligem Ernste nehmen.

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