Das reale, substantielle Denken der Meditation darf nicht zurückspielen in den physischen und in den ätherischen menschlichen Organismus

 

von Ingo Hagel 

 

Rudolf Steiner zum Denken der Meditation: 

Das Denken nimmt durchaus einen realen Charakter an. Und gerade weil das Denken einen realen Charakter annimmt, so daß man sich jetzt in dem Denken fühlt, wie man sich früher – 

als Kind, aber unbewusst; Anmerkung IH –

in seinen Wachstumsprozessen oder in seinen Lebensprozessen gefühlt hat, gerade aus dem Grunde muß dieses imaginative Denken auf die eben beschriebene Art erworben sein. Denn wenn man es so erworben hätte, daß Unbewußtes, vielleicht sogar Körperliches beim Meditieren mitgespielt hätte, so würden jene Kräfte, jene Realitäten, die man jetzt im übersinnlichen Denken erlebt, auch wiederum zurückspielen in den physischen und in den ätherischen menschlichen Organismus. Sie würden sich dort vereinigen mit den Wachstumskräften, mit den Ernährungskräften und man würde, indem man dann in einem solchen realen Denken verharrt, seinen physischen und seinen ätherischen Organismus verändern. Das darf aber auf keine Weise sein!

Das Denken wird also mit der erfolgreichen Meditation real. Es bleibt nicht mehr – wie im gewöhnlichen Bewusstsein – abstrakt und nur wirkungsloses Bild, sondern es bekommt Macht, etwas zu bewirken – in diesem Falle eben in dem Organismus des meditierenden Menschen. Allerdings darf es niemals so sein, 

daß Unbewußtes, vielleicht sogar Körperliches beim Meditieren mitgespielt hätte …

 

Das wird allerdings bereits in der „Philosophie der Freiheit“ 

im Zusatz zum dritten Kapitel ausgesprochen, dass nichts in dem Bewusstseins- und Denkvorgang sich vollziehen darf, das nicht aus dem bewussten Willen des Menschen stammt (GA 4 S. 55): 

Mag es das Wesen des Denkens immerhin notwendig machen, daß dieses gewollt wird: es kommt darauf an, daß nichts gewollt wird, was, indem es sich vollzieht, vor dem «Ich» nicht restlos als seine eigene, von ihm überschaubare Tätigkeit erscheint. 

Das kann man also bereits anhand der Esoterik der „Philosophie der Freiheit“ lernen und üben, damit man dann vielleicht später bei irgendwelchen anderen esoterischen Übungen nicht über die Nichtbeachtung dieser Angelegenheit stolpert, denn dadurch würde man   

seinen physischen und seinen ätherischen Organismus verändern. Das darf aber auf keine Weise sein!

Weil man sonst eben krank würde. –

Viele Menschen sehnen sich heute nach Esoterik, das Internet ist voller musiksäuseliger Meditationsclips – aber ohne Anthroposophie hat man keine Ahnung von den Bedingungen, durch die man sich diese unbeschadet und wohlbehalten durchführen kann. –

 

Was kann man – nur zum Beispiel – aus der Geschichte lernen? 

Man kann sich, durchaus mit gutem Willen, –

bei der Meditation und auch beim Studium der „Philosophie der Freiheit“ –

ungeheuer anstrengen oder auch überanstrengen – und bei dem Ganzen viel zu stark auf seinen physischen und ätherischen Leib zugreifen. Man kann aber durch oben angeführte Ausführungen Rudolf Steiners die Anregung empfangen, auch die „Philosophie der Freiheit“ doch nicht so mit dem Kopf zu lesen. Darauf wies auch Rudolf Steiner hin: 

Erst jetzt können Sie davon sprechen, daß das Denken, wie man es im gewöhnlichen Leben hat, eine Kopftätigkeit ist. –

Das ist also an sich zu entdecken! Man betreibt damit also reale Selbsterkenntnis.

 

Aber da muss man erst einmal hinkommen. 

Aber man muss auch wissen, dass man da hinkommen sollte. Man kann also versuchen, das Erleben dieser Gedanken –

sowohl der Gedanken der „Philosophie der Freiheit“ als auch gegebenenfalls der Gedanken der Meditation –

aus einer anderen, nicht-kopfigen Ecke in den geistigen Blick zu bekommen. 

  

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