von Ingo Hagel
Hier gibt es diesen Clip, der verdienstvoll auf ein wichtiges Thema aufmerksam macht.
.@Karl_Lauterbach, @BrinkmannLab, @CorneliaBetsch, Buyx und all die anderen „Experten“: Wie fühlt es sich an, Millionen Menschen auf Basis von Falschbehauptungen in eine experimentelle Gentherapie gedrängt zu haben – deren Schadensausmaß wir gerade erst zu erahnen beginnen?… pic.twitter.com/WxjzeYz7xr
— Aya Velázquez (@aya_velazquez) October 5, 2023
Leider wird dieser Clip zu diesem sehr ernsten Thema,
das doch auf tragischste Ereignisse für viele Menschen hinweisen will, mit einer belanglosen, nichtssagend dahinplätschernden Musik unterlegt –
die noch dazu viel zu laut eingestellt ist –
so dass man sich noch einmal stärker konzentrieren muss, um zu begreifen, was die in dem Clip dargestellten Leute sagen – und was der Clip sagen will.
Die Musik passt überhaupt nicht zu der Dramatik dieses Themas. Aber selbst wenn diese Musik zu einem ernsten Thema wie diesem passen würde: Sind wir denn in der Ouvertüre einer Oper oder im Boulevard-Theater, dass solche Infos mit Musik unterlegt werden? –
Und oben angeführtes Beispiel ist ja nur eines von vielen. –
Oder muss man als Publizist heute davon ausgehen, dass die gelangweilten Zuschauer lieber die Musik hören als mit ihren Gedanken den Inhalt dieses Clips zu verfolgen?
Ist es heute überhaupt nur noch möglich, sachliche Themen mit Musik zu präsentieren, weil sonst das meschuggene Volk gleich den Einsamkeitskoller bekommt und abschaltet?
Man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, diese Musik sollte von dem wichtigen Inhalt des Clips ablenken.
Denn die Musik ist ein künstlerisches Element, und die Kunst lenkt den Menschen immer vom Gedanken ab. Sie lässt ihn etwas empfinden. Das ist in ihrem Bereich berechtigt, aber ganz sicher nicht in einem Bereich, der eigentlich eine scharfe gedankliche Konzentration fordert.
Auch kann man doch nicht zwei Dinge gleichzeitig machen: schwierige und komplizierte Inhalte gedanklich konzentriert verfolgen – und gleichzeitig Musik hören. Wollte jemand wirklich von dem Inhalt einer Sache ablenken, dann würde er doch am besten einen solchen Clip gar nicht erst machen, denn das wäre dann wirklich die allerbeste Ablenkung. Will der Publizist aber, dass der Zuschauer sich auf den von ihm dargebotenen Inhalt konzentriert, so wird er also nicht diesen Inhalt mit Musik zukleistern. So steht man ratlos vor diesem Phänomen und fragt sich, warum die Leute mit einem Clip auf etwas ganz Wichtiges aufmerksam machen wollen, von dem sie dann den Zuschauer mit der unterlegten Musik wieder ablenken. Aber so verrückt, gefühllos, unempfindsam und gedankenlos ist die Welt heute nun mal – selbst wenn es doch um Gedanken gehen soll.
Aber das sind alles Signaturen für den sich vollziehenden Verfall des Verstandes,
der hier auf Umkreis sehr oft thematisiert worden ist. –
Siehe dazu hier die vielen Beispiele und hier den Grundsatzartikel. –
Noch dazu ist es so, dass sich die allermeisten Menschen für die in dem oben angeführten Clip dargestellte Thematik nicht interessieren –
außer dass sie nach der Impfung vielleicht ein körperliches Leiden bekommen haben, von dem sie überzeugt sind, dass es mit der Impfung zu tun hat, und weswegen sie nun ganz plötzlich zum Impfgegner geworden sind. Was natürlich alles in die Rubrik Bewusstsein aus dem Schmerz hineingehört. –
Auch interessieren Sie sich nicht für die vielen anderen Probleme, die immer wieder auf den verschiedenen verdienstvollen Kanälen der unabhängigen Medien des Internets aufgeworfen werden.
Das ist allerdings eine wichtige Signatur der Entwicklung dieser sogenannten modernen Gesellschaften:
Die allermeisten Leute sind an Gedanken, die doch zur Gestaltung eines Gemeinwesens dazugehören, nicht interessiert. Und selbst die Besten der Besten, die versuchen aufzuklären, tun das oft nur auf die oben beschriebene Weise, die nur zeigt, dass mit ihnen mit Blick auf die Bildung von Gedanken als Grundlage eines sozialen Organismus –
zur Sozialen Dreigliederung siehe hier auf Umkreis-Online –
nichts anzufangen ist. Dazu könnte man sich selbstverständlich so einige Gedanken machen.
Denn Diejenigen, die die Geschicke dieser Gesellschaften lenken –
das können letzlich nicht die Regierenden sein – da auch diese vom Verfall des Verstandes bedroht sind – sondern irgendwelche hinter ihnen Stehenden –
müssen sich im Klaren sein über den katastrophalen mentalen Zustand der Teilnehmer des Gemeinwesens, das sie lenken wollen. Eine Gesellschaft –
vulgo: das Volk –
deren Mitglieder nicht denken wollen und die daher auf dem besten Wege sind, ihren Verstand zu verlieren –
die sich damit allerdings aus der Entwicklungsrichtung „denkender Mensch“ zur Entwicklungsrichtung „nur empfindendes Tier“ zurückbewegen – ein unappetitliches Beispiel von vielen hier –
kann man nicht über einen gedanklichen Diskurs lenken, sondern diesen Teilnehmern dieser Gesellschaft muss man einfach befehlen und sie zwingen.
Wer gedankenvoll die Phänomene des Zeitgeschehens
auf den verschiedenen verdienstvollen Kanälen der unabhängigen Medien des Internets beobachtet, wird überall bestätigt finden, dass sich genau das vollzieht. Und das wirksamste Prinzip, diesen Zwang auf die Menschen auszuüben, wird das Prinzip des wirtschaftlichen Zwanges sein. Rudolf Steiner dazu:
Das wirksamste Prinzip in der neueren Zeit, um die Macht auszudehnen über so viel Menschen als man braucht, ist das wirtschaftliche Prinzip, das Prinzip der wirtschaftlichen Abhängigkeit. Aber diese ist nur das Werkzeug. Um was es sich handelt, das ist etwas ganz anderes. …
Siehe dazu auch diesen Artikel hier auf Umkreis-Online.
Die Phänomene des Zeitgeschehens können Einen also von – oberflächlich betrachtet – harmlosen Erscheinungen –
wie ein bisschen Musik in Clips –
zu sehr ernsten Gedanken und Konsequenzen führen.
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