von Ingo Hagel
Christoph Hörstel ist ein „esoterischer“ Dilettant und Schwadroneur (siehe dazu auch hier). Da kann es dann immer mal wieder passieren, dass er einfach irgendwelche Zitate von Rudolf Steiner ohne jedes erklärende Wort auf seine Homepage knallt, weil er vielleicht meint, das sei doch als Spendenaufruf –
ist ja mal wieder Jahreswechsel –
ziemlich cool. Nur versehen mit der zwar kargen, aber superfetzigen Überschrift:
Das Menschenbild der Neuen Mitte
Auch hat er natürlich überhaupt keine Ahnung davon, dass niemals eine Partei –
auch nicht seine Partei –
dieses von ihm so zitierte angebliche „Menschenbild“ –
Ja, war das schon Alles dazu? – Kein Verweis auf dazu von Christoph Hörstel oder seiner „Neuen Mitte“ geleistete Vorarbeiten? –
haben kann, sondern immer nur einzelne Individualitäten. Wer glaubt, dass Geistiges –
wozu ja auch Menschenbilder gehören können –
niemals anders als alleine und in Einsamkeit erfasst werden kann, der hat von dem innersten Kern des geistigen Lebens nichts verstanden. Nach diesen Einsamkeitserlebnissen kann man sich ja wieder in Gemeinschaft treffen, wegen mir aus auch in Parteien. Aber der springende Punkt ist eben der, dass nicht Parteien Menschenbilder haben, sondern immer nur um den Geist ringende Individualitäten.
Parteien sind weder Menschen noch Individualitäten –
sie beinhalten – vielleicht – Menschen und Individualitäten –
und die sozialen Bedingungen ihrer unseligen –
weil hoffnungslos altmodischen –
Vereinskonstrukte –
die aber unter den politischen Gegebenheiten dieses parlamentarisch ebenso hoffnungslos altmodischen deutschen Einheitstaates vielleicht manchmal noch das einzig praktikable politische Mittel der Auseinandersetzung darstellen –
geben nichts auf die einsame und absolute Wahrheitsuche des Geistes. Wenn es halbwegs gut geht mit den Parteien –
und sie nicht einfach das Recht des (51:49-) Stärkeren walten lassen wollen –
dann werden sie im gegenseitigen Verkehr der Menschen untereinander und im Geltendmachen ihrer Rechtsansprüche gegeneinander –
das heißt im Rechtsleben (Politik) –
richtig daran tun, immer wieder Kompromisse zu suchen. Dieses sind aber für das wirkliche freie Geistesleben eine Unmöglichkeit –
und als eine Forderung an es eine Zumutung –
denn auf geistigem Gebiet –
also zum Beispiel mit Blick auf die Frage, ob denn wirklich die Summe des Flächeninhaltes der Quadrate über den beiden Katheten eines rechtwinkligen Dreiecks gleich dem Flächeninhalt des Quadrates dessen Hypotenuse ist –
gibt es keine Kompromisse und dürfen niemals welche gemacht werden.
Ich denke aber, dass Christoph Hörstel nicht so sehr bald den Schaden einsehen wird, den er mit seiner brutalen und rücksichtslosen Vereinnahmung einer spirituellen Weltanschauung für seine Partei –
mittlerweile der dritten Partei, die er gegründet hat – vielleicht, weil er auch da immer wieder die Bedingungen und Gesetzmäßigkeiten eines freien Geisteslebens mit denen eines Vereines oder einer Partei verwechselt –
in die Welt sendet. Nicht nur als Schaden für diese, sondern auch als Schaden für den so nötigen Impuls Rudolf Steiners für die Anthroposophie und die Soziale Dreigliederung (siehe zum Beispiel hier und hier und hier auf Umkreis-Online).
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