Kategorie Anthroposophisches

Verwandlungsfähiges Bewusstsein liegt den Menschen heute so fern wie damals die Erkenntnisse des Kopernikus

Der Materialismus einer rein auf naturwissenschaftliche Erkenntnis und einer Beobachtung durch die Sinne aufgebauten Weltanschauung hat sich derartig verfestigt, dass man sich natürlich fragen kann, ob es unter diesen Bedingungen heute überhaupt Sinn macht, über Angelegenheiten eines „verwandlungsfähigen Bewusstseins“ zu sprechen. Aber dieses wird den Zugang zu den Menschenseelen durch alle Hemmnisse hindurch finden.

Ursachen des deutschen Niedergangs: Warum ist das deutsche Volk gegenüber seiner Regierung und den Propaganda-Medien so untertänig? – Oder: Wie repariert man den System Management Controller? 

Vor kurzem schrieb Professor Schachtschneider in einem Kommentar zur Griechenland-Krise, dass er die europäischen Völker für derart untertänig hält, dass sie die gewohnten Wege bis zu ihrem eigenen Untergang nicht verlassen. Bis zu diesem nehmen sie zum Beispiel lieber die illusionäre Propaganda ihrer verdorbenen und dekadenten Regierungen hin, anstatt sich selber durch eigenes Nachdenken und Aufgreifen der vielfältigen Anregungen - zum Beispiel in den unabhängigen Medien des Internets - ein aufklärendes Bild von der tatsächlichen Situation zu machen. Woher rührt diese Untertänigkeit, und wie kann sie überwunden werden?

Warum nehmen so viele Menschen die Unfreiheit hin? – Wie lässt sich Freiheit wirklich begründen?

Wir leben in in einer Zeit, in der zum Beispiel die außen- und innenpolitischen Geschehnisse sowie die (finanz-) wirtschaftlichen Ungeheuerlichkeiten belegen, wie die Gesellschaften immer tiefer in Unfreiheit versinken. Es ist daher ausgesprochen verdienstvoll zu fragen, warum denn so viele Menschen diese Unfreiheit hinnehmen. Herbert Ludwig hat versucht, dies zu beantworten und dazu Hilfe anzubieten. Er lässt dabei allerdings das Wichtigste, das allein Freiheit begründen kann, einfach weg.

Zu Götz Werners missverstandener Auffassung von Goethes Weltanschauung

Götz Werner wird in der Öffentlichkeit und in den Medien als Anthroposoph betrachtet. Sein Loblied auf das sinnliche Anschauen, das angeblich höher stehen soll als das Denken, stellt allerdings ein einziges Missverständnis der geistigen Impulse Goethes - sowie der auf Goethes Weltanschauung aufbauenden Anthroposophie Rudolf Steiners dar.

Rudolf Steiner zur Dekadenz der führenden Klasse der Gegenwart sowie zur Tragik der bürgerlichen Weltordnung

Die Aussage Rudolf Steiners, die führende Klasse der Gegenwart weise dekadente Gehirne auf, ist nicht als ein abwertendes oder gar etwas antipathisches Urteil gemeint, denn Rudolf Steiner kritisiert niemals sondern charakterisiert immer Tatsachen: Dekadent bedeutet, dass die Gehirne dieser Bevölkerungsschicht von ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit herabgefallen sind (aus dem Lateinischen: cadere = fallen). Sie vermögen nicht mehr das zu leisten, was sie aufgrund der heutigen Zeitsituation eigentlich können müssten. Sie sind nicht in der Lage, die Ideen zu erfassen, die allein der heutigen Zeit und ihrer Verhältnisse gerecht werden können und die sozialen, gesellschaftlichen, geistigen Probleme angehen können. Das ist mit „dekadent“ gemeint.

Das lebens-, seelen- und geistlose Welt- und Menschenbild der heutigen Naturwissenschaft ist die ideologische Grundlage der kommenden EU-Diktatur

Die Funktionäre der EU-Diktatur haben sehr wohl den Wissensstand der heutigen Naturwissenschaft zur Kenntnis genommen, dass der „Unterschied zwischen den Seelen der Menschen und der höheren Tiere“ als „nur ein gradueller und kein prinzipieller“ angesehen wird und - werden danach handeln, das heißt: So wie Vieh geschlachtet und ausgenommen werden darf, ohne dass die Kripo anrücken muss, werden auch die Seelenverwandten von Kuh, Schwein, Huhn und Pute ihrer adäquaten Bestimmung im EU-Fleischwolf für höher organisierte Materie zugeführt werden. Soll dieses vermieden werden, muss die heutige erkenntnistheoretisch veraltete Wissenschaft reformiert werden, so dass sie die Grundlage einer im wirklichen Sinne menschlichen sozialen Gemeinschaft der Völker Europas sein kann.

Zur Landung des Rover auf dem Mars – Die Besiedelung des Weltraums als Ablenkung einer berechtigten Sehnsucht des Menschen nach dem Kosmos und als Resultat veralteter Denk- und Forschungmethoden der Menschheit

Vor kurzem landete die Mars-Sonde Curiosity auf selbigem Planeten. Sehr viele Menschen werden diese Animation zum Flug und zur Landung im Fernsehen oder im Internet gesehen haben. Es ist faszinierend und bewundernswert, wie der Mensch seinen berechnenden Verstand über gewaltige Entfernungen korrekt auf die Verhältnisse des Mars erstreckt, um dieses Vehikel dort präzise und erfolgreich abzusetzen. Die enorme Begeisterung, mit der zum Beispiel auch die BÜSO für die Erforschung und Besiedelung des Weltraums wirbt, erscheint mir jedoch nicht gerechtfertigt.

Schöne Weihnachten? – Aktiver Denkwille statt passive Dumpfheit der Sinne!

Man darf sicher sein, dass die Marketingbranche ihre Finger immer ganz dicht am Puls der Zeit und der Menschen hat. In diesem Sinne sind die weihnachtlichen Verhaltensempfehlungen, die ich gestern (als ein Beispiel von vielen) in dem Magazin eines großen Warenhauses in Deutschland fand, als Reaktion auf die heftigen Krankheits-Symptome unserer „modernen“ Gesellschaft zu verstehen: Unter dem Titel „Oh, du Tafelfreudige“ wurde Weihnachten als das Fest der Sinne, des Essens und der Geschenke gepriesen. Allerdings steht etwas ganz anderes an.

Rudolf Steiner und die Anthroposophie haben eine schlechte Presse – Auch bei den Anthroposophen

Bereits die Ankündigung dieser Pressekonferenz am Goetheanum zum „150. Geburtstag Rudolf Steiners“ hatte etwas Skuril-Ahnungsloses: „Vertreter der anthroposophischen Presselandschaft sowie der allgemeinen Medien und Fachmedien haben von 11 bis 16 Uhr die Möglichkeit, Rudolf Steiner und die Anthroposophie kennenzulernen.“ Ein ambitioniertes Vorhaben, und das in nur fünf Stunden! Wenigstens wurde von einer Autogrammstunde mit Rudolf Steiner abgesehen.... Und schließlich: Wäre es wirklich eine „anthroposophische Presselandschaft“, müsste sie nicht (in dem angekündigten fünfstündigen „Kurzlehrgang“) den Gegenstand, der ihnen ihre Existenzberechtigung gibt (nämlich Rudolf Steiner und die Anthroposophie) noch kennenlernen müssen. In dem Bericht zu dieser Veranstaltung werden Entstellungen, Falschheiten, Verleumdungen und Phrasen präsentiert, bei denen man sich fragen muss, ob diese wirklich nur ein naives Versehen darstellen, ob sie bewusst lanciert werden, oder ob sie einfach nur den Niedergang und die Selbstdemontage der Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum darstellen. Empfindungen einer Ehrung und Danksagung an Rudolf Steiner zu dessen 150. Geburtstag lässt der Bericht zu dieser Veranstaltung jedenfalls nicht aufkommen.

Demeter Un-Sinn: Biologisch-dynamische Produkte sollen die Sinnestätigkeit fördern

In der Zeitschrift Lebendige Erde (5/2007 S. 54) wurde Stefan Illi, Geschäftsführender Vorstand des Demeter e.V, gefragt, wo es denn hingehen sollte mit Demeter und der biologisch-dynamischen Sache in den nächsten Jahren. Seine „ganz persönliche Zehn-Jahres-Vision für den Verband“ formulierte er so: "Bis 2017 gelingt es dem Verband - dank Unterstützung und Koordination von Forschung und guter Vernetzung mit anderen Akteuren ein neues Verständnis von Ernährung zu verbreiten: Wichtig sind nicht nur die Nährstoffe, sondern das Potenzial eines Lebensmittels, denKonsumenten z.B. in seiner Lebendigkeit und Sinnestätigkeit zu fördern" (Hervorhebung IH). ... Bei der Begründung der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise (Markenzeichen Demeter) handelt es sich nicht um eine gutgemeinte, außerplanmäßig-vorzeitige „Zugabe“ Rudolf Steiners an die von seinen vielen unverständlichen okkulten Mitteilungen ermatteten Zuhörer, vielleicht um der (stramm konventionell-naturwissenschaftlich orientierten) Ökobewegung (nach dem Muster „endlich mal was Praktisches ...“) die Steigbügel zu halten. Erstere gründet sich mit den (als der „Landwirtschaftliche Kurs“ bekannten) Vorträgen völlig auf die Anthroposophie, ist aus ihr herausgeboren und mit den geistigen Zielen der anthroposophischen Welt- und Menschenerkenntnis verbunden. Ohne die Anthroposophie, das heißt ohne dass man sich als Praktiker, Forscher, Züchter oder Demeter-Funktionär (sinnvoll) auf sie bezieht und sie in sein Tun einbezieht - wird sie nicht überleben; höchstens als die leere Hülle eines (immer konventioneller werdenden) Bioverbandes unter vielen. Hat man sich aber mit der Anthroposophie vertraut gemacht - und nicht nur auf Demeter-Funktionärstreffen ein paar Schlagworte aufgeschnappt - erscheint einem das von Stefan Illi so locker in die „bio-dynamische“ Medien- und Seelenlandschaft der Zeitschrift „Lebendige Erde“ hingeworfene - und nicht weiter erläuterte - Ziel des Demeter e.V., „den Konsumenten z.B. in seiner ... Sinnestätigkeit zu fördern“ als - bestenfalls missverstandener - Un-Sinn, dessen Realisierung für den Konsumenten eine Katastrophe wäre.