Kategorie Anthroposophie

Zum Erleben gegenüber den Grenzorten des Erkennens

Eine größere Wachheit und Aufmerksamkeit gegenüber den vielen Grenzorten des Erkennens, die Einem heute durch das Internet gedankenlos dargeboten werden, würde gegenüber der heutigen naturwissenschaftlichen Arroganz, Ignoranz und dem sonstigen Hochmut der übrigen gutbürgerlichen Fraktionen einen gesunden Impuls der intellektuellen Bescheidenheit in die Menschen hineinbringen.

Der Mensch früherer Entwicklungsperioden fühlte sich mit dem geistigen Kosmos verbunden

Das hörte mit dem Ende der Atlantis und im Laufe der nachatlantischen Kulturepochen immer mehr auf, weil der Mensch sich zur Freiheit entwickeln sollte und sich dazu immer mehr ein abstraktes, ungeistiges Gegenstandsbewusstsein erarbeiten musste. Heute ist der Mensch aufgrund seiner Organisationsstruktur – Rudolf Steiner nennt diese in der "Philosophie der Freiheit" "totale Wesenheit" – in die Notwendigkeit versetzt, erst mühselig die Einzelheiten der Welt wahrzunehmen, zu denken und an ihnen Begriffe zu bilden.

Der rechte Weg in die geistige Welt führt zunächst zum Erleben der reinen Ideen

Im 19. Kapitel seines Lebensganges beschreibt Rudolf Steiner die tiefen Missverständnisse, denen er mit Blick auf sein Ideenerleben ausgesetzt war. Im Folgenden zitiere ich einige längere Passagen aus diesem Buch, aus denen nicht nur die Schwierigkeiten der Menschen mit dieser Weltanschauung hervorgehen, sondern die auch hilfreich sein können, um besser verstehen zu können, wie Rudolf Steiner sich einen gesunden und sicheren Weg in die reale geistige Welt dachte.

Sich mit aller inneren Gewalt der Denktätigkeit hingeben  

Die Denktätigkeit zu erleben soll sogar bei der "Philosophie der Freiheit" am leichtesten sein. Aber was nützt es, sich in der Meditation oder im anthroposophischen Studium "mit aller inneren Gewalt dem Denken" hinzugeben, wenn man doch bei dem Fehler verharrt, im alten Kopfdenken hängenzubleiben? 

Zur „Riesennierenkrankheit“ und den Kriegen dieser Zeiten

In diesem Vortrag des Jahres 1923 – der erste Weltkrieg war noch nicht lange vorbei – wies Rudolf Steiner die Arbeiter am ersten Goetheanum auf die eigentlichen geistigen Ursachen für diesen großen Völkerkrieg hin. Rudolf Steiner sah damals aber längst den Zweiten Weltkrieg am Horizont auftauchen. Und nun stehen wir in den verschiedensten anderen Kriegen drin, die sich letztlich auch in der einen oder in der anderen Form durch die westlichen Gesellschaften durcharbeiten werden. 

Das reine Denken ist die Meditation

Die "Philosophie der Freiheit" ist ganz im reinen Denken geschrieben. Also ist die "Philosophie der Freiheit" die – oder eine – Meditation? Also kommt man durch diese "Philosophie der Freiheit" in die reale, übersinnliche Welt?

Die drei Wege der Seele zu Christus

Einer der Wege ist die Anthroposophie. Wer diesen Weg nicht gehen kann oder will, wird den Weg der Erfahrung gehen müssen. – Die "Philosophie der Freiheit" ist der Unterbau zur Anthroposophie.     

Rudolf Steiner zum intuitiven Denken der „Philosophie der Freiheit“ 

  (aus GA 4 S. 255)  Die Darstellung dieses Buches ist aufgebaut auf dem rein geistig erlebbaren intuitiven Denken, durch das eine jegliche Wahrnehmung in die Wirklichkeit erkennend hineingestellt wird. Es sollte in dem Buche mehr nicht dargestellt werden, als sich von dem Erlebnis des intuitiven Denkens aus überschauen läßt. Aber es sollte auch geltend gemacht werden, welche Gedankengestaltung dieses…

Ohne Anthroposophie: Das vermineralisierte Gehirn kann nicht mehr Begriffe bilden, die in die Wirklichkeit untertauchen können

Zu Alldem, was nicht nur hier auf der Hauptseite, sondern auch in der neuen Rubrik Anthroposophie verhandelt wird, sagen viele Leute: Das ist ja Alles ganz ausgekochtes, bizarres und abwegiges Zeugs. Warum soll man sich mit so etwas Unverständlichem beschäftigen? Schließlich habe ich studiert – und Rudolf Steiner kann sich nicht vernünftig ausdrücken. 

Anschauen des Denkens – Zum Geistesleben des Nicolaus Cusanus

Zu den großen Fragen, die auf eine rein philosophische beziehungsweise erkenntnistheoretische Art und Weise von Rudolf Steiner auch in diesem Buch angeschnitten werden, gehört, dass das bloße Denken an den Dingen der Sinneswelt entlang eine Verwandlung zum Beobachten, zum Anschauen des Denkens selber erfahren kann. 

Entwicklung inneren Feuers beim Denken

Man muss diesen Vortrag über die großen Schwierigkeiten und inneren Kämpfe bei der Entwicklung des intellektuellen Denkens zu Zeiten der Scholastik ganz gelesen haben, um verstehen zu können, welchen bedeutsamen Bezug er zu den Aufgaben hat, die an das Denken heute gestellt werden – und welche Hilfestellung er mit einem unauffällig erscheinenden Hinweis bietet, diese Aufgabe zu erfüllen.