Brexit: Ehemaliger deutscher Verkehrsminister warnt die britische Regierung, das Ergebnis dieser Volksabstimmung umzusetzen

 

von Ingo Hagel 

 

Deutsche Autobranche warnt Briten vor Brexit

Die britische Führung setzt in den Verhandlungen mit der EU auch auf Unterstützung der wichtigen deutschen Autoindustrie. Ihr oberster Lobbyist macht nun eine klare Ansage.

 

Aha, da hat also das Volk abgestimmt über den Brexit, und nun kommt irgendein „Lobbyist“ und Undemokrat der deutschen Industrie, „der einmal Verkehrsminister in Deutschland war“, und warnt die britische Regierung, das Ergebnis dieser Volksabstimmung umzusetzen. Seid ihr ballaballa noch zu retten? Auf jeden Fall zeigt es sich mal wieder, wie dekadent diese führende Klasse auch hier in Deutschland ist (siehe dazu hier auf Umkreis-Online nicht nur die grundsätzlichen Rubriken hier und hier, sondern zum Beispiel auch die Grundsatzartikel hier und hier und hier), dass sie derart undemokratische Vorschläge macht.

Die FAZ ahnt dumpf, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht:

Dass gerade ein Vertreter der deutschen Automobilindustrie solche Töne anschlägt, ist brisant.

Sie ist aber nicht in der Lage oder willens, ihre dumpfen Gefühle ins Licht des Bewusstseins zu heben. Sie schreibt zwar (Wissmann zusammenfassend oder ihre eigene Meinung dazu darstellend?):

Deutschlands Priorität müsse sein, die EU der 27 zusammenzuhalten.

Nein, das ist nicht „Deutschlands Priorität“, höchstens Priorität einer verkommenen und hoffnungslos auf Abwege geraten Wirtschaft und Politik.

 

Aber die Gedankengänge der FAZ sind dann doch zu weitmaschig, um zu fragen, ob dieses Ziel gegen den Entscheid der britischen Bevölkerung (für einen Brexit) durchgesetzt werden darf. 

Die FAZ schrieb abschließend:

Autobranchen-Vertreter Wissmann sagte hingegen nun unmissverständlich: „Wenn das Vereinigte Königreich nicht dasselbe Schicksal erleiden möchte wie Italiens Autobranche, muss ihm wichtig sein, vollen Zugang zum Binnenmarkt zu behalten.“

Das ist eine unverhohlene Drohung des „Autobranchen-Vertreters“: Wenn die führende Klasse des Vereinigten Königreiches sich nicht gegen den Willen des Volkes (für einen Brexit) stellt, dann wird dieses Königreich dasselbe elende Schicksal wie die italienische Autobranche erleiden. Ich frage mich, warum es nicht möglich sein sollte für ein Land, den „vollen Zugang zum Binnenmarkt zu behalten“, auch ohne diese abartigen und undemokratischen Rechtsbrüche. Soll doch die Wirtschaft Handel treiben, mit wem sie Handel treiben möchte. Natürlich kann es sein, dass ein Wirtschaftspartner mit dem anderen Partner nicht zusammenarbeiten möchte, weil dieser möglicherweise seine Rechnungen nicht bezahlt, schlechte Produkte liefert und so weiter. Dann wird das eben innerhalb dieser beiden Wirtschaftspartner geklärt werden müssen. Damit hat die Politik nichts zu tun.

Dazu ist notwendig, Wirtschaft und Politik zu trennen. Sie haben nichts miteinander zu tun. Dazu ist also das notwendig, was ich hier immer als Soziale Dreigliederung beschreibe, also nicht nur eine Trennung von Wirtschaft und Politik sondern zu allererst die Schaffung eines freien Geisteslebens (mehr dazu zum Beispiel hier und hier und hier auf Umkreis-Online). Die FAZ hat dazu keinen Beitrag geleistet.

 

Deutschland wird sich mit diesen krummen Touren auf Dauer keine Freunde machen in der Welt. 

Vielleicht wird Deutschland noch eine Weile Exportweltmeister bleiben sowie (wirtschaftliche) Führungsmacht in Europa, das heißt langsamer fallen, als die anderen Länder fallen, aber der Hass der Welt auf Deutschland und seine ideenlose Führungsklasse wird wachsen. Auch in Deutschland selber:

Dank Merkel geht Deutschland langsam den Bach runter, während um uns herum alle im freien Fall in den Abgrund stürzen. Die stürzen alle nicht ohne Grund, die stürzen alle, damit wir in Deutschland langsam den Bach runter gehen können. 

Und während wir langsam den Bach runtergehen, plant Merkel die Rettung der deutschen Wirtschaft. Für Sie, Bürger, ist das kein großer Grund zur Freude. Es bedeutet, dass Ihr Traum vom Mittelstand ersetzt wird durch eine Realität, in der Sie zwei miserabel bezahlte Jobs haben, mit gesundheitsschädlichen Arbeitszeiten, unbezahlten Überstunden und ohne Kündigungsschutz. Und mit Ihren beiden Jobs werden Sie noch „Arbeitslosengeld 2“ beziehen, um das Existenzminimum zu erreichen. Aber der Wirtschaft geht es gut!  

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