Bewegend: Worte der US-Kriegsveteranen, die anlässlich des Nato-Gipfels in Chicago ihre Orden wegwerfen

von Ingo Hagel 

Während des Nato-Gipfels in Chicago werfen ehemalige Soldaten der US-Armee ihre in den verschiedenen Kriegen erhaltenen Medaillen in Richtung des Tagungsortes. Bewegend sind ihre offenen Worte dazu (der Clip ist mit deutschen Untertiteln), in denen ihre Kriegs-Erlebnisse anklingen, ihr Mitleid mit den Menschen im Irak und Afghanistan, und bewegend ist auch die Verwandlung der Soldaten, die einst voller Vertrauen in ihren Staat und im Glauben an die Rechtmäßigkeit ihrer Einsätze ihrem Land dienten. Der Clip ist zudem ein berührendes Zeugnis für einen Individualismus, der wohl allein geeignet ist, die drohenden schweren Schicksale der Menschen zu wenden, die von skrupellosen Politikern mitleidlos auf den Schachbrettern ihrer zynischen Welteroberungsphantasien verschoben werden. – Danke an Politaia für den Link.

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Moderiert wird der Clip von der verdienten amerikanischen Journalistin Amy Goodman. Aus gegebenem Anlass hier noch einmal ihr Interview mit dem amerikanischer General und US-Präsidentschaftskandidat Wesley Clark. Der 4-Sterne-General berichtet in dem 2007 geführten Interview, wie völlig überrascht hochrangige militärische Kreise der USA (einschließlich ihm selber) damals waren, als die politische Führung der USA (völlig unbegründet) einen Krieg mit dem Irak vom Zaun brachen. Keiner wußte warum. – Dann erzählt er, dass der Angriff (u.a.) auf Libyen lange geplant war, und zwar wegen des Öls dieser Länder – und dass die Bush Administration dazu plante, in den nächsten Jahren sieben Länder anzugreifen: Irak,  Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und Iran.
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