von Stella Hagel
Volker, fünf Jahre, macht mit seiner Familie Urlaub im Schwarzwald, beim Bauern. Er ist voller Begeisterung und hilft überall tüchtig mit. An einem Tag muss der Bauer Waldarbeiten machen und erklärt sich bereit, Volker in den nahen Wald mitzunehmen. Die Aktion soll den ganzen Tag dauern und der kleine Mann soll sich ordentlich zu Essen mitnehmen. Die Mutter kriegt Order, viele Brote zu schmieren und da sie weiß, dass ihr spindeldürres Söhnchen für drei essen kann, tut sie das auch. So zieht Volker mit einem dicken Stapel Brote zufrieden und erwartungsfroh los. Aus Erfahrung wissen wir, dass er bei der Arbeit gut durchhalten kann und erwarten ihn erst abends zurück. Er kommt aber schon am frühen Nachmittag alleine Heim. Er hätte keine Lust mehr gehabt und wolle noch ein bisschen spielen.
Abends bestätigt der Bauer, dass Volker wirklich tüchtig gearbeitet hatte, aber nur so lange sein Proviantvorrat gereicht hatte. Neben ihm hatten die gestapelten Butterbrote gelegen, und es wäre immer abwechselnd gegangen: Arbeiten, ins Brot beißen, arbeiten, ins Brot beißen. Der Stapel Brote wurde kleiner und nach dem letzten Bissen hätte er verkündet: „Jetzt stinkt’s mir, jetzt geh’ ich nach Hause.“