Anspruchslosigkeit

 

von Ingo Hagel

 

Teil 6 der beliebten Artikelserie.

 

Teil 1: Große Liebe

Teil 2: Verschmähte Liebe

Teil 3: Überlegungen

Teil 4: Nichts hören

Teil 5: Gefangenschaft

Teil 6: Anspruchslosigkeit

Teil 7: Klassenkampf

Teil 8: Die gute alte Zeit

Teil 9: Völkerwanderung

Teil 10: Endspiel

Teil 11: Eiswürfel

Teil 12: Irrtümer

Teil 13: Zukunft

Teil 14: Lokführer

Teil 15: Fassungslos

Teil 16: Ablehnung

Teil 17: Verhältnisse

Teil 18: Enge

Teil 19: Einschränkung

Teil 20: Urbanisierung

Teil 21: Wund

Teil 22: Mensch

Die LINKE oder irgendwelche linken sozialistischen Bewegungen mögen kaputt sein, 

da gebe ich aus den verschiedensten Gründen den Autoren, die das schreiben, recht: Wie oft beschrieben hier auf Umkreis-Online: Die alte proletarische Arbeiterklasse gibt es tatsächlich nicht mehr, sie hat sich in die Gesellschaft aufgelöst. Dafür ist diese Gesellschaft selber proletarisch und bolschewistisch geworden –

wozu nicht nur die entsprechenden proletarischen, bolschewistischen und sozialistischen Forderungen gehören, die die Regierenden in der einen oder anderen Weise werden zu befriedigen beziehungsweise – zurückzuschrauben haben. –

Dazu gehört auch deren grundsätzliche Abneigung, alles Geistige, was zur Lösung der sozialen Frage beitragen könnte, abzulehnen.

 

Noch dazu sind die alten damaligen Probleme einer ausgebeuteten proletarischen Klasse 

nicht mehr in diesem Sinne vorhanden –

sie werden aber wieder kommen, nur anders, und zwar für fast alle. –

Gerade eben beklagte Professor Bontrup die Anspruchslosigkeit der Forderungen von Verdi (bei 6:12):

Ich bin heute Nacht erst aus Hannover spät wieder gekommen, weil Verdi Hannover mich eingeladen hatte, sie hatten dort gestern Abend Neujahrsempfang, da war ich dort der Festredner gestern Abend. Und dann haben Viele vor mir gesprochen und haben dann das Jahr für Verdi eingeläutet und haben dann auch von den Tarifrunden erzählt, die da jetzt anstehen. Ja, und so bin ich dann nun mal und habe das aufgenommen und habe gesagt den Kollegen – da waren etwa gut 100 Kollegen – ich bin unzufrieden mit Eurer Prognose für dieses Jahr Tarifrunde: Nur der Entgeltfaktor, keine Arbeitszeit, keine Mitbestimmung, die wesentlichen Themen, die man endlich mal als Gewerkschaft auch mal anpacken muss. Ich bin sehr unzufrieden. Ja, das will man dann vielleicht auch nicht hören, aber ich sage das. Ich sage das, weil ich davon zutiefst überzeugt bin, ob man das jetzt hören will oder nicht. 

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