von Ingo Hagel
Teil 16 der beliebten Artikelserie.
Diese Ablehnung eines freien geistigen Lebens vollzieht sich seit Rudolf Steiner begonnen hatte zu publizieren,
das heißt seit gut 130 Jahren.
Wen interessieren denn heute – nur zum Beispiel – Rudolf Steiners
„Einleitungen zu Goethes naturwissenschaftlichen Schriften – Zugleich eine Grundlegung der Geisteswissenschaft (Anthroposophie)„
Erstausgabe 1884-97, GA 1 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe?
Oder seine
„Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung – mit besonderer Rücksicht auf Schiller„
Erstausgabe 1886, GA 2 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe.
Oder Rudolf Steiners alles bereits damals verstaubte geistige Leben hier in Deutschland und Europa so derartig umwälzende
„Philosophie der Freiheit„
Erstausgabe 1886, GA 4 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe. Siehe dazu auch hier auf Umkreis-Online,
beziehungsweise Rudolf Steiners Buch
„Goethes Weltanschauung„,
Erstausgabe 1897, GA 6 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe.
von dem er sehr viel später sagte, dass es „vorzugsweise dazu geschrieben“ war,
um zu zeigen, dass es zwei Strömungen in der Gegenwart auf dem Gebiete alles Erkennens gibt: eine in der Dekadenz lebende Strömung (siehe dazu hier auf Umkreis-Online; Anmerkung IH), die alle anbeten, und eine, die die fruchtbarsten Keime für die Zukunft enthält, und die alle meiden.
Und so weiter und so fort.
Ich kenne selbstverständlich so viele von diesen Leuten, die sagen, sie seien doch so modern –
und: Ingenieure! Und so weiter und so fort –
aber all das oben angeführte „Steiner-Zeugs“ stamme doch aus einer Zeit, in der man das Licht noch mit dem Kienspan angezündet hatte. Mit wie vielen von diesen Leuten habe ich mich nicht während meines Lebens abgemüht, um ihnen die Modernität der Gedanken Rudolf Steiners und die bis heute nie wieder erreichte Modernität seiner Sprache nahezubringen. Ohne Erfolg.
Wie bereits erwähnt: Wir haben eine Wahrnehmungskultur, keine Denkkultur.
Also muss sich die Unmodernität und die fehlende Tragfähigkeit dieser „modernen“ Ingenieurs-Weltanschauung auch durch die Wahrnehmung ergeben. Dieses System wird in sich zusammenfallen. Es ist krank, aber die Krankheit muss für jeden Einzelnen sichtbar und erlebbar werden. Ok, Ihr wollt es amtlich. Also gut: Direkt aus dem Bundestag. Zwar nicht mit der Therapie, denn die kann nur in der Sozialen Dreigliederung bestehen, aber doch mit einigen diagnostischen Hinweisen auf die stinkenden Wunden und Geschwüre des sterbenden Patienten:
„Diese EU ist krank und stirbt!“ Wagenknecht zeichnet düsteres Bild für EU bei einem „Weiter so“
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