Man muss immer höllisch aufpassen bei diesen unabhängigen Medien des Internets, die den Leuten täglich mit irgendwelchen aufgeblähten alarmistischen Meldungen Flöhe ins Ohr setzen.
Eine wirkliche Wirklichkeitsphilosophie muss das Denken ganz anders auffassen, erleben, anschauen. – Wir tasten uns langsam, aber immer weiter an das Thema ran.
Auch gemäß diesen Ausführungen Rudolf Steiners hier aus seinen drei Vorträgen zur Philosophie des Scholastikers Thomas von Aquin könnte man – mal wieder – versucht sein, zu dieser Ansicht zu kommen.
Nun gut, einigermaßen anerkennenswert! Die "Boulevardzeitung" hätte die ganze Angelegenheit noch sehr viel schonungsloser, konkreter und weniger an der Sache vorbeiredend darstellen können. Aber immerhin! Und wie geht es nun weiter?
Und: Imaginieren ist eine Arbeit, die dem physischen Arbeiten ganz gleich kommt, weil sie die Muskeln anstrengt – so wie Holzhacken oder mit dem Spaten arbeiten.
Zu den großen Fragen, die auf eine rein philosophische beziehungsweise erkenntnistheoretische Art und Weise von Rudolf Steiner auch in diesem Buch angeschnitten werden, gehört, dass das bloße Denken an den Dingen der Sinneswelt entlang eine Verwandlung zum Beobachten, zum Anschauen des Denkens selber erfahren kann.
Man muss diesen Vortrag über die großen Schwierigkeiten und inneren Kämpfe bei der Entwicklung des intellektuellen Denkens zu Zeiten der Scholastik ganz gelesen haben, um verstehen zu können, welchen bedeutsamen Bezug er zu den Aufgaben hat, die an das Denken heute gestellt werden – und welche Hilfestellung er mit einem unauffällig erscheinenden Hinweis bietet, diese Aufgabe zu erfüllen.
"Nur auf diesem Wege kann Harmonie in die moderne Seele hineinkommen, denn diese Harmonie in den modernen Seelen geht gerade aus den Bedingungen der Zeitentwickelung heraus verloren."