Monat Februar 2012

Christoph Hörstel: „Zuerst fällt Syrien, und dann kommt der Iran“

Der Krieg gegen den Iran scheint eine beschlossene Sache zu sein. Die Frage ist, inwieweit es gelingt, die dummgehaltenenen westlichen Bevölkerungen da mit hineinzuziehen. - Die Bundesrepublik ist kein souveräner Staat. - In der politischen Führungsschicht wird jemand, der die offizielle Version von 9/11 glaubt, nicht mehr ernstgenommen. Die USA wissen, dass ihre Glaubwürdigkeit angeschlagen ist. - Warum setzen sich unsere Politiker erneut für eine so dumme Sache wie einem Krieg mit dem Iran dem Verdacht des Hochverrats aus? - Für viele Menschen erfüllt Merkels Politik den Tatbestand des Hochverrates. - Der wirkliche Grund, warum Westerwelle seine Position als Parteichef verloren hat. - Über die ferngesteuerten lügenden Medien - Die Medien gehören uns nicht mehr. - In Lybien mussten ca. 80.000 Menschen sterben, damit die NATO an günstige Ölkontrakte kam. - Die sogenannten Aufständischen in Syrien, die auf die Syrer schießen, sind in Wahrheit von CIA und MI6 geführte und bezahlte Leute. - Die deutschen Spitzenwissenschaftler der Syrienforschung sagen, was dort jetzt stattfindet, ist etwas völlig anderes, als was die Massenmedien berichten. - Über die zunehmende Kriminalisierung der Staaten. - Es muss mehr Ethik in der Politik herrschen, ein Bemühen um Gemeinsamkeit am Beispiel der Rohstoffe, kein Krieg um Rohstoffe. - Über das Milliardärsunwesen. - Wir haben keine Demokratie mehr, wir haben eine Scheindemokratie, die aber untergehen wird, wenn wir sie nicht begrenzen und erneuern.

Regierung lehnt Mindestlohn gegen die breite Zustimmung des Volkes ab – Aber darum geht es nicht – Sondern menschliche Arbeitskraft darf nicht mehr wie eine Ware verkauft werden müssen – Denn die Menschheit ist im Wirtschaftlichen eine Familie

Vor kurzem hat sich die Bundesregierung – wieder mal –gegen die Einführung eines allgemeinverbindlichen gesetzlichen Mindestlohns entschieden. Das ist ersteinmal eine Schande. Aber selbst wenn diesem Gesetz zugestimmt worden wäre, so wäre der angestrebte Mindestlohn ja nur das Hinwerfen eines Brotkrümels an eine bestimmte besonders schlecht behandelte Gruppe der arbeitenden Bevölkerung. Kommen muss etwas ganz anderes, wenn man wirklich in einem modernen Sinne sozial sein will. Denn so wichtig es ist, dass jemand durch seine Arbeit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen kann, so anachronistisch und völlig überholt ist diese gesamte Diskussion um Löhne – egal ob dieser Lohn nun höher oder niedriger liegt – und ebenso veraltet sind die ganzen Ansätze zur Lösung dieser Frage, inklusive derjenigen über einen Mindestlohn. Was kommen muss, ist etwas ganz anderes.

„Unsere 40-Stunden-Woche in Europa ist lächerlich“ – Eine geistig aufbegehrende Bevölkerung soll in die Knie gezwungen werden

Immer mal wieder werfen die ideenlosen Mainstreammedien ihren Lesern ein paar unverdauliche Brocken hin, über die sie herfallen sollen – und oft sind dann die Leserkommentare sehr viel interessanter und lesenswerter als der dargebotene Medienseich. So geschah es gerade eben wieder mit dem Interview von Julie Meyer, der blonden, arbeitsamen (naja, von den Eltern gezwungen….) und deutschstämmigen (Osnabrück….) Chefin eines britischen Risikoprojektfinanzierers. Die WELT hielt es angesichts der sich immer stärker abzeichnenden sozialen Verwerfungen (fast ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland arbeitet in Niedriglohnverhältnissen, von denen man kaum leben geschweige denn eine Familie ernähren kann) für eine smarte Idee, eine der Thesen von Frau Meyer („Unsere 40-Stunden-Woche in Europa ist lächerlich“) arglos mal so als Titel zu platzieren – schließlich haben die Medien ja die Aufgabe, die Menschen auf das vorzubereiten, was kommt.

Der Linde Chef und der Austritt Deutschlands aus dem Euro – Das produktive Wirtschaftsleben beginnt, sich gegen die unproduktive Finanzwirtschaft und gegen die Politik zu wehren

Als erster Chef eines Dax-Konzerns brachte kürzlich Linde-Chef Wolfgang Reitzle einen möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro-Raum ins Gespräch: Er sei “nicht der Meinung, dass der Euro um jeden Preis gerettet werden muss”. Die aus einem Euro-Austritt entstehenden Nachteile könnten innerhalb kurzer Zeit überwunden werden. - Soll das Wirtschaftsleben über diese Fragen debattieren und beraten, aber – bitte sehr – das gesamte Wirtschaftsleben aller deutschen Unternehmer. Und ohne die Machenschaften einer unfähigen und korrupten Politik, die längst nicht mehr dem Wohl des Volkes verpflichtet ist, und ohne die Machenschaften einer allmächtigen Finanzwirtschaft. Dann wollen wir mal sehen, was da herauskommt, wenn sich wirklich alle Unternehmer in Deutschland, jeder Mittelständler und ein Geschäft Betreibende an dieser Diskussion und deren Entscheidung beteiligen kann.

Martin Schulz, der Präsident des EU-Parlamentes, der Gauleiter, die Fahne, die Nationalisten – und die Vereinigten Staaten von Europa

Bei der Sitzung des EU-Parlaments kritisierte der Brite Nigel Farage die deutsche Idee, einen Budget-Kommissar als „Gauleiter“ (englische Zeitungen hatten von einem „Gauleiter“ gesprochen) nach Athen zu schicken. Der Grüne EU-Parlamentarier Bütikofer empörte sich über den „Gauleiter“ - mit der Hand in der Hose - muss also ein herausragendes Thema gewesen sein. Parlaments-Präsident Martin Schulz sagte zu Nigel Farage, jemand, der wie er eine Fahne auf dem Schreibtisch stehen habe, sei Nationalist.

Rätsel der Natur – Der Kopffüßler und der Oktopus

Ein Artikel vom Februar 2012 nun als Video: Zu einigen Bewohnern des Meeres und ihren erstaunlichen Fähigkeiten, sich in Form und Farbe an ihre Umgebung anzupassen - wirklich faszinierend. Man kann aber über diese naturwissenschaftlichen Phänomene auch sehr nachdenklich werden: Wie bringt der Stoff diese Erscheinungen zustande?