Rudolf Steiner und die Anthroposophie haben eine schlechte Presse – Auch bei den Anthroposophen
Bereits die Ankündigung dieser Pressekonferenz am Goetheanum zum „150. Geburtstag Rudolf Steiners“ hatte etwas Skuril-Ahnungsloses: „Vertreter der anthroposophischen Presselandschaft sowie der allgemeinen Medien und Fachmedien haben von 11 bis 16 Uhr die Möglichkeit, Rudolf Steiner und die Anthroposophie kennenzulernen.“ Ein ambitioniertes Vorhaben, und das in nur fünf Stunden! Wenigstens wurde von einer Autogrammstunde mit Rudolf Steiner abgesehen.... Und schließlich: Wäre es wirklich eine „anthroposophische Presselandschaft“, müsste sie nicht (in dem angekündigten fünfstündigen „Kurzlehrgang“) den Gegenstand, der ihnen ihre Existenzberechtigung gibt (nämlich Rudolf Steiner und die Anthroposophie) noch kennenlernen müssen.
In dem Bericht zu dieser Veranstaltung werden Entstellungen, Falschheiten, Verleumdungen und Phrasen präsentiert, bei denen man sich fragen muss, ob diese wirklich nur ein naives Versehen darstellen, ob sie bewusst lanciert werden, oder ob sie einfach nur den Niedergang und die Selbstdemontage der Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum darstellen. Empfindungen einer Ehrung und Danksagung an Rudolf Steiner zu dessen 150. Geburtstag lässt der Bericht zu dieser Veranstaltung jedenfalls nicht aufkommen.