von Ingo Hagel
In den Vorträgen über „Entwicklungsgeschichtliche Unterlagen zur Bildung eines sozialen Urteils“ sprach Rudolf Steiner damals Folgendes aus:
… Das alles will sorgfältig berücksichtigt werden. Man wird nämlich in der Zukunft sehen, daß da und dort diese oder jene Willensrichtungen auftauchen werden. An einer Stelle, in einem Zentrum wird man das, in einem anderen Zentrum jenes wollen. Diese Willensimpulse, die von Menschengruppen ausgehen werden, die werden sich in der mannigfaltigsten Weise durchdringen, gegenseitig bekämpfen. An eine Harmonie der wirksamen Kräfte ist dabei nicht im allerentferntesten zu denken, sondern es ist zunächst nur daran zu denken, daß der Einzelne sich wirklich Verständnis für dasjenige erwirbt, was da oder dort auftritt. Heute sind die wenigsten Menschen überhaupt vorbereitet dazu, das oder jenes in der richtigen Weise zu taxieren, was auftreten wird, denn man hat sich zu sehr gewöhnt, die Dinge nach vorgefaßten Meinungen, nach Schlagworten zu beurteilen.
Der ganze Kampf wird also in die Zukunft hinein noch sehr lange dauern, und
an eine Harmonie der wirksamen Kräfte ist dabei nicht im allerentferntesten zu denken,
denn von einem „wirklichen Verständnis“ „der wirksamen Kräfte“ bei den Menschen kann auch heute, also rund 100 Jahre, nachdem Rudolf Steiner diese Worte gesprochen hat, „nicht im allerentferntesten“ gesprochen werden. Wir befinden uns also immer noch in der Verständnis-Findungs-Phase:
An eine Harmonie der wirksamen Kräfte ist dabei nicht im allerentferntesten zu denken, sondern es ist zunächst nur daran zu denken, daß der Einzelne sich wirklich Verständnis für dasjenige erwirbt, was da oder dort auftritt.
Zu diesem Verständnis wird auch das gehören, was Rudolf Steiner dann im Folgenden sagt,
was er aber auch an vielen anderen Stellen zum Beispiel zur Auslese der Schlechtesten gesagt hat, dass nämlich überall an den entscheidenden Stellen die völlig falschen Leute sitzen. –
Aber nun gut: Mehr oder weniger Alle hier in Bad Deutschburg sind begeistert. Das ist eben „gelebte Demokratie“. Wo ist das Problem? –
Dazu ein paar Beispiele – erst das Ausland:
Jetzt das Inland – aber auch nur deswegen, weil dieses Beispiel mit der armen, überforderten Familienministerin gerade eben in meinen Posteingang geflattert kam:
Machen, also große Räder drehen dagegen wird man auf die Schnelle –
denn diese „Schnelle“ läuft hier in Deutschland ja auch schon bereits seit über 100 Jahren –
nicht, auch weil:
Da müssen wir uns die Frage stellen: Wenn wir eine andere Gesellschaft wollen – aus welchen Elementen wollen wir die denn überhaupt bauen? …
Es kommt eben erstmal darauf an, dass im Kleinen sich
der Einzelne sich wirklich Verständnis für dasjenige erwirbt, was da oder dort auftritt.
Und davon ist heute, 100 Jahre nachdem Rudolf Steiner obige Worte damals gesprochen hat, immer noch kaum Etwas zu bemerken.
Zur Zeit Rudolf Steiners war es mit Blick auf den deutschen Kaiser zum Beispiel ein „Illusionsurteil“,
daß man diesen Mann für einen bedeutenden Mann gehalten hat.
Heute gibt es so viele andere „Illusionsurteile“ mit Bezug auf so viele andere Themen und Führungsleute in oberen und obersten Führungspositionen. –
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Das wird alles seiner Korrektur entgegengeführt werden müssen.
Diese wird – damals wie heute – im Bankrott und Zusammenbruch Deutschlands wie des Westens überhaupt bestehen –
denn dieses Gebilde ist so, wie es sich hochmütig und uneinsichtig gebärdet, einfach nicht lebensfähig, darauf wurde hier auf Umkreis-Online seit langem immer wieder hingewiesen – und natürlich auch auf die Soziale Dreigliederung als eines der Heilmittel dieser Krankheit –
mag dieser Zusammenbruch sich nun in der einen oder in der anderen Art für die eine oder die andere Nation, Volk, was weiß ich, mehr oder weniger langsam oder vielleicht auch irgendwann und ganz plötzlich schnell und ruckartig vollziehen –
ich verweise mal wieder – und nur zum Beispiel – auf den Artikel zur neuen wirtschaftlichen Sklavenkaste – „beginnend östlich des Rheins“ hier auf Umkreis-Online –
und mögen in der Zwischenzeit sich hier und da vereinzelt auch positiver erscheinende Entwicklungen zeigen.
Denn Tatsache ist: Es gibt keine Mehrheiten in dieser Angelegenheit
der Sozialen Dreigliederung. Es gibt noch nicht einmal einen nennenswerten, in der Masse erwähnenswerten. Es gibt überall nur Leere. Die Leute kratzen nur an den oberflächlichen Symptomen herum. –
Alles natürlich völlig berechtigt – Aber mein Gott! Hat es nicht zu allen Seiten irgendwelche alleruntertänigste Oppositionen gegeben, die Irgendetwas ein wenig anders haben wollten und gequengelt und genörgelt und – sich für mordsmäßig wichtig gefunden haben? –
Aber sie denken nicht ein kleines Stückchen tiefer, wie denn ein soziales System aussehen müsste, um eine Gesundung der von ihnen dargestellten kranken Verhältnisse herbeizuführen. Diese Kritik wird aber immer fruchtloser und unnützer – und daher lästiger, langweiliger und uninteressanter.
Ist also alles auf einem guten Weg, nur weil sich die Verhältnisse
zwar erst durch die Not, aber dann vielleicht doch noch zu einer Einsicht in die Soziale Dreigliederung hinentwickeln werden? Ja und nein!
Nein, weil der gute Weg darin bestanden hätte, damals, als Rudolf Steiner für die Soziale Dreigliederung um Verständnis geworben hatte, dieses Verständnis nicht aufgebracht werden konnte.
Nein, weil alle Phänomene, die heute handgreiflich vor den Augen der Leute liegen –
die doch als Phänomen eine deutliche Sprache sprechen könnten, wenn man nur verstehen könnte, was Wahrnehmungen doch für eine laute Sprache sprechen können, wenn man die in diesen Wahrnehmungen liegenden Begriffe lesen könnte – Mehr zur „Philosophie der Freiheit“ Rudolf Steiners siehe hier –
nicht gesehen werden, weil diese Tomaten auf den Augen haben – ich meine natürlich geistige Tomaten.
Ja! Weil sich die Soziale Dreigliederung schon vollziehen wird,
aber leider nicht aus Einsicht, sondern aus Schmerzen und Not. Aber ganz offenbar gehört das zur menschlichen Natur und zur menschlichen Entwicklung: Am Widerstand wird Bewusstsein geboren werden! –
So ringt man sich selber nach vielem Grollen und Aufbegehren gegen die geheimnisvollen und einem unverständlich erscheinenden Wege, die das Schicksal geht, zur Einsicht und etwas mehr Ergebenheit durch. –
Erstmal wird sich also nicht viel Ersprießliches und Lebenswertes hier in unserem Gut-Und-Gerne-Leben-Werte-Westen entwickeln wird. Aber man muss sich eben mit der Vorstellung anfreunden, dass das auch nötig sein und dazu gehören wird, um ein paar mehr Menschen ans Aufwachen zu bringen, als das bis jetzt geschehen ist. Nicht nur Atomkraftwerke und „blühende Landschaften“ können rückgebaut werden, sondern auch ganze Gesellschaften. Nicht nur elektrische Energie wird in der Zukunft nötig sein, sondern viel mehr geistige Energie.
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