Das bayerische Kabinett unter Ministerpräsident Markus Söder entlässt einstimmig missliebigen Ethikrat-Professor und Lockdown-Kritiker

 

von Ingo Hagel

 

Das Kabinett unter Ministerpräsident Söder hat den Münchener Wirtschaftsethik-Professor Lütge aus dem Bayerischen Ethikrat entlassen. 

Seine Äußerungen seien nicht mit der „Arbeit im Ethikrat in Einklang“.    Der einstimmige Beschluss ist bereits vergangene Woche, am 2. Februar, gefallen.    Der Wirtschaftsethik-Professor Lütge hatte öffentlich immer wieder die strengen Corona-Lockdown-Regeln kritisiert und vor „vielen Kollateralschäden“ gewarnt. So gerate etwa die Behandlung anderer gefährlicher Krankheiten völlig aus dem Fokus, auch gingen Menschen nicht zu den Voruntersuchungen.

Natürlich ist es nur einer der so vielen tragischen Witze, die hier tagtäglich im Bad Deutschburger Komödienstadel gespielt werden, wenn eine Institution wie ein Ethikrat – 

der also Angelegenheiten des geistigen Lebens behandeln sollte, denn darum handelt es sich ja bei der Ethik – 

von der Politik abhängig ist. Diese Sache ist natürlich ein Skandal, aber dieser wird von dem „Normalo“ nicht als solcher empfunden. 

 

Den „Normalo“ – der ja durchweg „Praktiker“ ist – interessiert die „Ethik“ als geistige Wissenschaft 

selbstverständlich genauso wenig, wie ihn der ethische Individualismus Rudolf Steiners, den dieser in seiner „Philosophie der Freiheit“ darlegte, interessiert. –

Siehe dazu auch hier auf Umkreis-Online. –

So muss dieser „praktische Normalo“ die Dinge, die dieser jetzt auf politische Linie gebrachte Ethikrat weiter auskochen wird –

siehe dazu – nur zum Beispiel – auch hier auf Umkreis-Online –

also auch in der Praxis auslöffeln. 

 

Und der Ethikrat wird nun wohl endlich Entscheidungen wieder einstimmig fällen können – 

so wie auch die Entlassung von Professor Lütge vom „Kabinett unter Ministerpräsident Markus Söder“ einstimmig gefällt wurde. – 

Missliebige Kommentare des entlassenen Professors im Fernsehen wird es auch nicht mehr geben, jedenfalls nicht mehr als Bestandteil des Ethikrates. 

 

Man mag das alles für hoch problematisch und bedauerlich halten, 

aber wir sind nun mal in die Zeit eingetreten, wo sich diese Dinge auseinanderdividieren werden. Und so könnte es denn durchaus sein, dass sich in der Zukunft ein ganz eigenständiger, wirklicher Ethikrat neu konstituieren wird, der mit der Politik nun überhaupt nichts zu tun hat. –

Anfänge dazu sind ja zu sehen, wenn man nur die geistigen Augen aufmacht. Aber wie lange wird das unter diesen immer unfreier werdenden Verhältnissen noch gehen können? –

Dieser Ethikrat wird als eine freie, souveräne und weder von Politik nach dem Wirtschaftsleben beeinflusste Institution sich seine Mitglieder, die er für kompetent hält und mit denen er arbeiten will, selber ernennen. Keine Politik, kein bayrischer Ministerrat wird diesem Ethikrat Mitglieder entfernen – oder reindrücken – können. Das wird nur der Ethikrat selber tun können. 

 

Wegen mir aus kann es auch nicht nur einen, sondern ganz viele Ethikräte geben – 

die vielleicht auch sehr unterschiedlich Rat geben werden. Darauf kommt es nicht so sehr an. Vielmehr kommt es auf die Bedingungen an, in denen diese Teilnehmer eines wirklichen freien Geisteslebens als unabhängig von Politik und Wirtschaft werden arbeiten können. Aber dass sich so etwas wirklich entwickelt, dazu müssen die Ereignisse, in denen wir im Moment drin stecken, noch viel, viel abstruser werden, so dass sie den Leuten wirklich ganz nahe und drängend auf den Pelz rücken. Denn die Frage ist ja durchaus: Was wollt Ihr? Bolschewismus oder Soziale Dreigliederung? Wollt ihr eine geistlose zentralistische, sozialistische Planwirtschaft, oder wollt ihr eine durch Euch, das Volk, bestimmte soziale Ordnung? Etwas anderes gibt es ja gar nicht – wie Rudolf Steiner, der geistige Begründer der Sozialen Dreigliederung –

siehe dazu auch hier auf Umkreis Online –

schilderte (Nr. 196 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Seite: 133, Hervorhebung IH):

Es muß auch in das soziale Leben die Initiationswissenschaft hereinfließen können, daß wir uns keiner Täuschung hingeben über den Unterschied zwischen dem, was wir denken möchten, und dem, was real ist. Es kann deshalb heute vielen Menschen unangenehm sein, die Dreigliederung zu propagieren. Aber es gibt heute in der Welt zwei Dinge, und derjenige, der ehrlich und aufrichtig die Welt ansieht, der sich keinen Illusionen hingibt, der sieht es, daß es diese zwei Dinge gibt: entweder Bolschewismus über die ganze Welt oder Dreigliederung! Sie mögen ja vielleicht die Dreigliederung nicht mögen; dann entscheiden Sie sich eben für eine alte Weltenordnung! – Aber bedenken Sie doch nur einmal, was übriggeblieben ist von einem großen Teil von Europa in den letzten vier bis fünf Jahren!   

Und bis dahin wird eben Bad Deutschburg immer weiter in den Untergang gehen – aber gut frisiert:

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf eine Verlängerung der aktuellen Corona-Einschränkungen bis zum 7. März geeinigt. 

Friseure sollen aber am 1. März unter Hygieneauflagen wieder öffnen dürfen.

Soll keiner sagen, wenn in den Fernsehsendungen im Ausland nur noch langhaarige Deutsche zu sehen sind, die Deutschen seien ein schlampiges und unordentliches Volk. 

  

  

 

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