von Ingo Hagel
Teil 2 der beliebten Artikelserie.
Sahra Wagenknecht wirft „Aufstehen“ hin
Aber angesichts all dieses deutschen Elends könnte es verständlich werden, warum Sahra Wagenknecht bei ihrer Aufstehen-Bewegung die Fläppen hinwirft.
„Aufstehen“- Nach Rückzug Wagenknechts, dem Untergang geweiht
… Vielleicht gibt es da sogar mit der Parteispitze ein Übereinkommen, wonach Wagenknecht in der Partei verbleiben darf, wenn sie sich von der Spitze der Bewegung zurückzieht. Plausibel wäre es.
Wie ich es vorhergesehen habe, ist es nun also auch gekommen. Das bizarre Aufstehen-Ding ist in sich zusammengefallen. Und die Begründungen von Wagenknecht
„Die Parteien, die wir ansprechen wollten, haben sich eingemauert“
oder dass die Parteipolitiker sich nun zurücknehmen sollten,
„…jetzt ist es richtig, Verantwortung abzugeben“
klingen für mich nicht glaubwürdig. Hätte sie – nur zum Beispiel – gesagt:
Ach, mit den Deutschen ist doch sowas nicht zu wuppen. Die hängen und kleben doch alle an ihren alten Block- und Einheitsparteien, und bekommen ansonsten keinen vernünftigen Gedanken zusammen! –
Oder:
Wisst Ihr, als ich neulich mit Fast-Burnout auf der Nase lag zwei Monate lang, da bekam ich ein tolles Angebot: Ich solle doch endlich mit diesem Unsinn aufhören, mit dieser Aufstehen-Bewegung das Rot-Rot-Grün-Projekt zu spalten, das doch nächstens diese GroKo ablösen soll. Dafür würde ich dann auch bis zu meiner Pensionierung immer hier in der LINKEN einen gut bezahlten und sicheren Posten haben.
dann hätte ich das geglaubt. – Aber das, was Sahra Wagenknecht hier sagte, trifft natürlich auch zu:
„Politik ist eine Schlangengrube“
Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat eingeräumt, dass auch ihre parteiinternen Widersacher zu ihrem Rückzug von der Fraktionsspitze beigetragen haben. „Wenn man mich in die Nazi-Ecke stellt, meine Auffassungen als nationalistisch oder gar rassistisch diffamiert. So etwas ist einfach niederträchtig“, sagte Wagenknecht dem Magazin „Stern“.
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