Akif Pirinçci zu Heiko Maas, „dem wohl verhasstesten Politiker des Landes“

 

von Ingo Hagel 

 

Heiko Maas, Deutschlands verhasstster Politiker, darf in seinem Sprachrohr SPIEGEL über „Heimat“ blubbern. 

Was dabei rauskommt, ist nicht lesenswert. Sehr lesenswert dagegen ist der Kommentar von Akif Pirinçci zu diesem verdrehten Machwerk politischer Korrektheit. 

Und Akif Pirinçci schrieb einleitend:

Am 25. erklärt uns der Noch-Justizminister Heiko Maas in einem Gastbeitrag auf SPIEGEL-Online aus seiner Sicht, was Heimat in Wahrheit bedeutet. Es ist schon extrem mutig von den Spiegel-Heinis, den Heimatbegriff ausgerechnet von so einer Witzfigur und dem wohl verhasstesten Politiker des Landes auseinanderklamüsern zu lassen.

Anderseits von einem zwar schon früher immer links gewesenen, aber stets hellwachen Polit-Magazin, das inzwischen jedoch von Lage und Stimmung im Lande etwa so entfernt ist wie ein seit Jahren stationierter Koma-Patient, nicht anders zu erwarten. Des rasenden Publikumsschwunds und lieben Geldes wegen wird es ohnehin schon in Bälde mit der Pressestelle der Bundesregierung fusionieren müssen. 

Akif Pirinçci zerlegt herrlich scharfzüngig – aber scharfsinnig – sowie ätzend – aber fachmännisch wie die starke Reinigungslauge auf einem verdreckten alten Bauernschrank –  

nicht nur Heiko Maas, sondern auch Horst Seehofer und die politische Lage hier in Bad Deutschburg: 

Bereits am Start seines sogar die Falschheit „echter“ Rolex-Uhren für 20 Euro an Teneriffas Stränden übertreffenden Gesülzes legt Heiko eine Bauchlandung hin:

„Ich weiß nicht, woran Horst Seehofer denkt, wenn er von Heimat spricht. Vielleicht denkt er an Dirndl und Dialekte, an Neuschwanstein und Ludwig II., oder an eine `konservative Revolution´.“

Nö, Heiko, der Seehofer denkt an gar nix. Er möchte in Zukunft nur kein bedeutungsloser Pensionär sein, der, sobald er das Haus verlässt, nicht von einem Pulk von Pressefotographen abgeknipst und mit einer Staatskarosse zur Arbeit gefahren wird. Sein narzisstisches Ego erhält je mehr Nahrung, umso stetiger er in den Medien erwähnt wird, und er mag einfach nicht von dem ganzen oberwichtigen Polit-Scheiß loslassen und seine Morgenbrötchen beim Bäcker kaufen, ohne dass ihn der Nebenmann fragt „Sind Sie nicht der …“ Ansonsten geht ihm das mit Heimat und so am Arsch vorbei.

 

Akif Pirinçci, Deutsch-Türke, hier in Deutschland aufgewachsen, protestiert in seinem dezidierten Eintreten für seine Heimat, 

und gegen die hier vor sich gehenden „Umvolkungs-Bestrebungen“ von Heiko Maas‘ Regierung,

also gegen dieses „historisch einzigartige Experiment“, wie es gerade eben der Kommentator und „Politikwissenschaftler“ in den Tagesthemen nannte,

und ist damit wohl deutscher als die Deutschen selber, die – zum Beispiel nach zweieinhalb Jahren sogenannter Flüchtlingskrise – noch immer nicht richtig wissen, was mit ihnen gespielt wird und wohin es eigentlich gehen muss.

Die politische Lage hier in Bad Deutschburg ist eben so, dass, wie ich es immer wieder hier auf Umkreis-Online gesagt habe, 87 Prozent der Deutschen zur Zeit der letzten Bundestagswahl 2017 mit ihren gesalbten Führern aller bürgerlicher Parteien, inklusive den Parteien dieses deutschen Einheitsstaates sehr einverstanden waren, denn sonst hätten sie diese ja nicht gewählt. Und auch Oliver Janich sagte gerade

zutreffend (bei 1:20), dass 80 Prozent der deutschen Bevölkerung gegen eine weitere Einwanderung ist, und daher sei es ihm ein Rätsel, wie sie dann dennoch „so unfassbar blöd sein kann“, weiterhin die Altparteien zu wählen.

Nun, so ist das eben mit einem Volk, dessen „breite Masse beherrscht sein will“. Rudolf Steiner (siehe dazu hier und hier):

Daher ist es so schwierig mit der deutschen Kultur, daher ragen in der deutschen und in der österreichisch-deutschen Kultur immer nur einzelne Individualitäten heraus, die sich in die Hand genommen haben, während die breite Masse beherrscht sein will, sich gar nicht mit den Gedanken befassen will, die bei der britisch sprechenden Bevölkerung in die Instinkte gelegt sind.

 

Man muss sich eben aus einem höheren Gesichtspunkt heraus damit beruhigen, 

dass es zu den Eigenheiten und Besonderheiten dieses deutschen Volkes gehört, dass dieses, wie Rudolf Steiner sagte, ein unpolitisches Volk ist, ja, dass es

überhaupt gar nicht zur Politik veranlagt ist. 

Da wird also noch viel geschehen müssen, bis diese Besonderheit und Unausgeglichenheit –

neben den vielen anderen Unausgeglichenheit der über diese Völker dieser Erde verteilten Eigenschaften –

etwas stärker ausgeglichen sein wird. Denn da ist natürlich noch sehr viel Anderes unausgeglichen und wird in seinen Einseitigkeiten ausgeglichen werden und Ergänzung finden müssen, und selbstverständlich nicht nur bei den Deutschen.

Also, wie bereits hier gesagt: Die Deutschen sind zwar ein unpolitisches Volk

Verfolgen Sie einmal die Intellektualität der Deutschen, Sie können sie vergleichen mit dem Griechentum, nur haben die Griechen mit Bezug auf die Bildnatur den Schein ausgestaltet; die Deutschen haben den Schein besonders mit Bezug auf die Intellektualisierungsnatur ausgestaltet. Es gibt schließlich nichts Schöneres als dasjenige, was ausgestaltet ist durch den Goetheanismus, durch Novalis, durch Schelling, durch alle diese Geister, die eigentlich Künstler sind in Gedanken. Das macht die Deutschen zu einem unpolitischen Volk. Sie sind, wenn sie politisch sein sollen, einem instinktiv politisch denkenden Menschen nicht gewachsen. 

Aber sie haben dafür etwas, was – zum Beispiel – die Politik beziehungsweise das gesellschaftliche Leben in seinen drei Gliedern (freies Geistesleben, Rechtsleben, Wirtschaftsleben) von einer sehr viel menschlicheren Seite aufrollen könnte, als es das erdenfeste Britentum, dem das politische Denken sozusagen in den Schoß gefallen ist, vermag: Nämlich die Veranlagung (muss also noch ausgebildet und erworben werden) zu einem künstlerischen Denken und Begriffsleben. Man muss auf die Zukunft hoffen, dass dieses künstlerische Denken in Zukunft auch den unpolitischen Tiefschlaf beenden wird.

 
Zugereister Zugreisender – wie wohl so viele andere Deutsche auch – von einem „Gut und Gerne“-Deutschland träumend.

Und wenn Rudolf Steiner damals mit Blick auf die Frage,

worum es sich den niederen und höheren Arbeiterführern handelt,

davon sprach, dass diese

in ihrem wirklichen Wollen nicht etwa das Glück und Wohlergehen der Menge im Auge haben, sondern dass sie zu sich und untereinander etwa sagen: Die breite Masse des Volkes ist dumm und wird immer von Leidenschaften durchsetzt sein; mit der kann man nichts machen, als sie tyrannisieren;

und dass es sich bei diesen Arbeiterführern (und bis heute handelt es sich eben um die regierenden Führenden der diversen Parteien) um nichts anderes handelt als

um die Eroberung der Regierungssitze,

dann ist das eben genau das, was Akif Pirinçci oben mit Blick auf Horst Seehofer ansprach:

Nö, Heiko, der Seehofer denkt an gar nix. Er möchte in Zukunft nur kein bedeutungsloser Pensionär sein, der, sobald er das Haus verlässt, nicht von einem Pulk von Pressefotographen abgeknipst und mit einer Staatskarosse zur Arbeit gefahren wird.

Und was ja auch hinsichtlich der traurigen Gestalten von Heiko Maas und seinen Kollegen in den Parteien und Regierungen bis heute angesprochen werden muss.

 

Nun ist sicher das Leid, dass durch diese Arbeiterführer, Führer der breiten Massen, Führer der Regierungen und so weiter hervorgerufen wird, groß,

und es wird – wenn nichts anderes geschieht – noch immer größer werden. Und es mag ja sein, dass Heiko Maas der „wohl verhassteste Politiker des Landes“ ist. Nun ja, dafür sind andere Gestalten aus dieser Riege, die dem ehemaligen Justizminister in nichts nachstehen, dafür aber sehr viel geschickter in der Öffentlichkeit geplaudert haben, eben – mit großer Zustimmung eben desselben Volkes – die beliebtesten Politiker Deutschlands. Aus Hass kommt jedoch immer nur Umsturz und letztlich die Revolution – die allerdings verständlich ist, weil sich in ihr etwas gewaltsam Bahn bricht, was nicht nur aus der hinterhältigen Rückschrittlichkeit der Regierenden, sondern auch aus der Uneinsichtigkeit der Regierten viel zu lange verhindert worden ist. 

Gefordert ist aber heute nicht der Hass, sondern der klare Gedanke des Erkennens. 

Und es kann einem ja heute immer wieder auch Mut machen, wenn man liest, wie positiv Rudolf Steiner aus der damaligen Zeit der Sozialen Dreigliederungsbewegung (mehr dazu zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online) über die Art sprach, wie ihm die arbeitende Bevölkerung darin erkennend entgegenkam:

Die arbeitende Bevölkerung, insofern ich zu ihr sprechen konnte, hat sich mit einer verhältnismäßigen Leichtigkeit und mit innerem Verständnis in die Dreigliederungsbewegung hineinzuleben versucht. 

Damals waren allerdings die Arbeiterführer dagegen:

Da kamen die Arbeiterführer, und sie wurden, ich möchte sagen, blass vor Neid, dass jetzt auch von anderer Seite als von Seiten ihres eingetrichterten Marxismus zu der Arbeiterschaft gesprochen werden konnte. Und sie erfanden, ebenso wie die anderen, alle möglichen Verleumdungen, alle möglichen Schmierigkeiten, um den Arbeitern, die ja autoritätsgläubig in dieser Beziehung zu ihren Führern sind, den Weg zum Verständnisse zu verlegen. Die Arbeiter aber sind heute noch nicht so weit, um sich in dem aus den letzten Jahrzehnten herübergenommenen Autoritätsglauben in der rechten Art zurechtzufinden. In dem Augenblicke, wo man innerhalb der Arbeiterschaft einsehen wird, worum es sich den niederen und höheren Arbeiterführern handelt, wird manches zerstieben, was heute noch auf diesem Felde als gutgemeinter Glaube vorhanden ist, …   

Heute sind nicht nur die heutigen Arbeiterführer, sind nicht nur die Regierungsführer gegen diese Soziale Dreigliederung, sondern das Volk selber befindet sich in einer merkwürdigen Verbohrtheit, die darauf beruht, dass es auf der einen Seite natürlich nichts von ihren Medien und Schulen und Ausbildungsstätten über diese Angelegenheit der Sozialen Dreigliederung erfährt, und dass es auf der anderen Seite so derart hörig ist dem gegenüber, was man ihm an materialistischer Wissenschaft und Gedankenbildung sein ganzes Leben lang von oben eingetrichtert hat.

 

Aber so langsam und allmählich wachen ein paar Wenige 

an dem Schmerz und an der Not der immer unangenehmer werden Verhältnisse auf. Sie merken, dass, wie Rudolf Steiner es eben sagte, es sich bei den Regierenden – damals wie heute – nur darum handelt, an der Macht zu bleiben:

… für uns handelt es sich um die Eroberung der Regierungssitze!

Siehe dazu auch hier:

Der europäische Supernanny-Staat

In dem Augenblicke, in dem diese Erkenntnis in weitesten Kreisen aufgehen wird, wird manches anders werden. Dann aber wird auch die Zeit gekommen sein, wo in das soziale Leben wirklich soziale Praxis wird einziehen können. Dann wird man mit praktischem Verständnisse dasjenige anschauen, was ich im zweiten und dritten Kapitel meiner «Kernpunkte der sozialen Frage», ich möchte sagen, wie exemplifizierend für das, was aus solchem Geiste heraus zu geschehen hat, ausgesprochen habe. Dann wird man sehen, dass da alles nicht aus einer Theorie heraus erfunden ist, sondern dass da alles aus einer schwer errungenen Lebenspraxis heraus gewonnen ist, … 

Heute, 100 Jahre nach Rudolf Steiners damaligen Impuls zu einer Sozialen Dreigliederung mögen die Dinge noch schwieriger liegen als damals. Aber Akif Pirinçcis Artikel ist ja einer der verschiedenen Beiträge, die man heute lesen kann – wenn man sich nicht von der Lottofee in der Tagesschau oder den Tagesthemen die Welt erklären lassen will – und die einen aufklären können über die wahren Aspirationen und Neigungen der Regierenden.

In dem Augenblicke, in dem diese Erkenntnis in weitesten Kreisen aufgehen wird, wird manches anders werden.

Arbeiten wir also in diesem Sinne weiter darauf hin, dass

diese Erkenntnis in weitesten Kreisen aufgehen wird.

 

 

 

 

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