Aussetzung der Demokratie

 

von Ingo Hagel

 

CIA-Chefs William Casey, der auf die Frage ob seine Behörde den massenhaften Import von Kokain, der die Crack-Epidemie in Amerika auslöste, tatsächlich gebilligt habe, zu Protokoll gab:

 „Meine Aktionen mögen als kriminell angesehen werden, weil sie zahllose Amerikaner zur Drogenabhängigkeit verdammen. Das ist mir egal. Jeder Krieg produziert Opfer. Grundsätzlich ist ein Krieg um so kürzer, je gewalttätiger er ist. Meine Wahl war, entweder einem andauernden Guerillaaufstand des Kalten Kriegs in Lateinamerika zuzuschauen oder die verfügbaren Mittel zu nutzen, um einen gewalttätigen Krieg von kurzer Dauer für die Demokratie zu finanzieren und zu führen. Ich stehe zu meinen Entscheidungen. Das Werkzeug ist Kokain. Der Trick ist zu verstehen, dass die Drogenkonsumenten die Freiheit der Wahl haben. Sie wählten die Droge. Und ich entschied, ihre Gewohnheit zu benutzen, um die Demokratie zu finanzieren, an der sich alle Amerikaner erfreuen (Hervorhebungen von mir; IH). Und um diese Amerikaner vor der kommunistischen Bedrohung zu schützen, die an unsere Hintertür in Lateinamerika klopft. Um dies zu ändern muss der Drogenkonsument seinen gesellschaftlichen Beitrag leisten.“

Sprach der amerikanische „Volksheld“ und Kämpfer für die „Demokratie“. –

 

Und „der Trick“ heute ist so „zu verstehen, dass die Drogenkonsumenten“ – heute also die Demokratiedrogenkonsumenten –

wieder „die Freiheit der Wahl haben“.

Siehe dazu auch hier: Es werde Licht! – Die Stimmungsaufheller

Sie haben die „Freiheit der Wahl“, sich für die Soziale Dreigliederung entscheiden (mehr dazu zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online) oder weiterzumachen in ihren alten „Gewohnheiten“ des Parteiendrogenkonsums, in ihren alten „Gewohnheiten“, den „Volksvertretern“ – das heißt den Ahnungslosen und Naiven oder den Gekauften, am besten beides – die Entscheidungen zu überlassen, die von oben und von hinter den Kulissen vorgegeben werden, um diesen Witz der Demokratie dieses Einheitsstaates immer weiter ad absurdum zu führen:

GroKo vereinbart Aussetzung der Demokratie: 

Dazu zitieren wir mal aus dem vorletzten Absatz der 28-seitigen Sondierungskomödie:

Im Bundestag und in allen von ihm beschickten Gremien stimmen die Koalitionsfraktionen einheitlich ab. Das gilt auch für Fragen, die nicht Gegenstand der vereinbarten Politik sind. Wechselnde Mehrheiten sind ausgeschlossen.

…  Immerhin kann man ja, zumindest nach einer derartigen Beschlusslage, zumindest die Abgeordneten von CDU/CSU und SPD zu 99 Prozent nachhause schicken. Ihre demokratische Verwendung ist gemäß Koalitionsvertrag doch ausgeschlossen. Und alles nur, damit Mutti straff durchregieren kann.

Sehen wir nochmal ins Grundgesetz, das man offenbar sogar per Koalitionsvertrag heute schon ohne großes Zucken ändern kann. Hier der Blick in den Artikel 38:

(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.

Auch der erste Teil ist bereits gelogen, denn die über Liste in den Bundestag gewählten Abgeordneten sind nicht direkt gewählt. Der Wähler hatte da nirgends eine Wahl.  …  Das Motto “BRDigung” bekommt … dank GroKo … von Tag zu Tag mehr Inhalt.

 

Na klar, das Ganze muss immer schlimmer werden, bis dass die Menschen aufstehen und den Berliner und sonstigen Regierungspalästen die Bude einrennen.

Aber vielleicht will man das ja sogar in Berlin? Denn dann könnte man endlich so richtig undemokratisch über Notstandsgesetze durchregieren und vielleicht sogar die Armee zu Hilfe rufen.

Siehe dazu auch hier: Sozialer Neuanfang statt Revolutionen und Bürgerkriege

Aber solange es im gut-und-gerne-Deutschland noch so einigermaßen angenehm ist, wird es keine Revolution geben. Und das Schlimme ist, dass, falls es jemals eine solche geben sollte, die Leute nicht wissen werden, was sie denn eigentlich an Neuem einführen wollen. Immer wird es nur heißen: Zurück zum guten, alten Einheitsstaat.

   

Ein paar Menschen dämmert es heute natürlich,

dass es bei dieser sogenannten „Demokratie“ um nichts weiter als eine Phrase ist. Und dann sitzen gelegentlich die Linken, die Links-Linken, Ganz-Links-Linken, Rechts-Linken, Grün-Linken und so weiter zusammen und bekakeln stundenlang zum Thema Der große Bluff – Wie demokratisch ist unsere Demokratie?

mit selbstverständlich in so Vielem zutreffender Kritik, aber auch mit so viel Unfug – Aber nun gut, wie sagte Karen Swassjan so zutreffend: Die Lage ist hoffnungslos aber nicht ernst

das Elend, anstatt sich in dieser wertvollen, weil publikumswirksamen Zeit für das einzige Heilmittel stark zu machen, das es gegen diese Unterdrückung gibt, also die Soziale Dreigliederung (mehr dazu zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online).

Und dann könnte man zum Beispiel darauf kommen, dass die Demokratie ein Element ist, das nur im Rechtsleben, also im politischen Leben eine Berechtigung hat. Keine Berechtigung hat es dagegen im geistigen Leben – beziehungsweise in dem Glied des Freien Geisteslebens innerhalb eines dreigliedrigen Organismus – weil in geistigen Angelegenheiten eben nicht abgestimmt werden kann. Ich habe das hier auf Umkreis-Online oft behandelt. 

 

Und für Geldfragen – siehe zum Beispiel hier die neueste Meldung:

Die Politik versagt vorm Bitcoin

Kryptowährungen werden nicht einfach wieder verschwinden. Die Politik müsste weltweit einheitliche Regularien schaffen. Aber dazu ist sie nicht in der Lage.

ist ebenfalls nicht der Einheitsstaat, „die Politik“ beziehungsweise die „Demokratie“ zuständig, sondern allein das Wirtschaftsleben. Denn: Geldfragen gehören ins Wirtschaftsleben. Natürlich nicht das verdorbene Wirtschaftsleben von heute, sondern das Wirtschaftsleben innerhalb eines dreigliedrigen Organismus. Aber wer das nicht weiß, wird auch noch die nächsten 500 Jahre vergeblich gegen „das Böse“ dieser Zeit kämpfen, Unendlichkeiten an Kritik vorbringen, aber letztlich nicht wissen, wo es denn nun hingehen soll.

 

Update 7. Feb. 2018

Die Propagandaschau schreibt gerade:

Leider war es eine einseitig linkslastig besetzte Runde. Die Zusammensetzung beförderte zwar tiefschürfende Analysen, aber gerade mit Hinblick auf das Thema „Demokratie“, geht sowas gar nicht. Zumal in Zeiten, in denen sich die politische Rechte für direktdemokratische Mitgestaltung einsetzt und damit „mehr Demokratie wagen will“ (sic!), hat Ken Jebsen hier eine große Chance vertan.

 

 

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