von Ingo Hagel
Anteil der Schüler, die auf Privatschulen gehen, in den letzten Jahren in Deutschland explodiert.
„Das ist ein sehr, sehr ernstes Zeichen für eine Segregation innerhalb der Gesellschaft“,
meinte G. Wagner, Vorstandsmitglied des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) mit Blick auf eine mangelhafte „Integration der Flüchtlinge“. Und er sagte auch:
Dazu kommt, dass wir immer noch nicht allgemein akzeptiert haben, dass wir eine Einwanderungsgesellschaft sind.
Na klar doch: Auch wegen dieser „Einwanderungsgesellschaft“, die erzwungen werden soll, gliedern immer mehr Eltern, die bei Verstand sind – und das nötige Schulgeld zusammenkratzen können – ihre Kinder aus dem niedergehenden Staatsschulsystem in eine Privatschule aus.
Für Herrn Wagner als Vorstandsmitglied eines Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass ein Produkt, das den Bedürfnissen der Konsumenten nicht entspricht (vulgo: Sch… ist), sich nicht gut verkauft. Ein gesundes und freies Wirtschaftssystem wird daher, weil bessere Unternehmer auf das Versagen ihres unfähigen Unternehmer-Kollegen aufmerksam werden, erstere zudem einen guten Instinkt für den sehr attraktiven Nachfragesog nach einem besseren Produkt haben dürften, ein solches herstellen, anbieten und verkaufen.
In einem kranken und unfreien System werden diejenigen, die als sogenannte „Eliten“ dieses System leiten –
zum Beispiel als Vorstandsmitglieder irgendeines Wirtschaftsforschungsinstitutes – diese verständliche Fluchtbewegung (Segregation) der Menschen weg von einem schlechten und hin zu einem besseren Produkt –
in diesem Falle also diesen Wunsch der Menschen nach einer besseren Schule –
nicht als Signal dafür empfinden, dass mit ihrem Produkt (Staatsschule) etwas nicht in Ordnung ist. Sie werden aus dem diesbezüglichen Geschehen auch nicht den Ansporn empfinden, irgend etwas besser machen zu wollen, sondern sie werden das Bessere als Bedrohung ihres schlechten Systems auffassen.
Was dürfen wir also als Nächstes erwarten – weil das alles doch so „sehr, sehr ernst“ ist?
Dürfen wir erwarten, dass diese dekadenten „Eliten“, die Deutschland dieses Schlamassel eingebrockt haben,
„Eliten“, die ich aber immer in Anführungszeichen schreibe), also Angela-„Ich kann nicht erkennen, was wir jetzt anders machen müssten“-Merkel, oder Martin-„Was die Flüchtlinge zu uns bringen, ist wertvoller als Gold“-Schulz oder Thomas-die-Misere oder wie sie alle heißen –
die Privatschulen verbieten werden? Wird es nächstens für die Privatschulen gesetzlich festgelegte Quoten für Migrantenkinder geben, um die „Einwanderungsgesellschaft“ auch im Schulsystem zu erzwingen? Oder wird der Staat, der diese „sehr sehr ernste“ Segregationsbewegung verhindern will, vielleicht diejenigen Privatschulen, die sich einer Aufnahme von solchen Kindern verweigern, die Zuschüsse streichen?
Die Zustände werden immer schlimmer werden,
die Rückzugsmöglichkeiten der Menschen (zum Beispiel in Privatschulen) werden vermutlich immer weiter beschnitten werden, bis die Menschen sich zu der einzig heilsamen Forderung werden durchringen können, dass nämlich weder der Staat noch die Wirtschaft über das Schulsystem – inklusive deren Lehrinhalte – zu bestimmen haben, weil dieses eben nicht Teil des alten Einheitsstaates sein kann, sondern einem unabhängigen und souveränen Freien Geistesleben angehören muss (mehr zur Sozialen Dreigliederung zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online).
Heute ist die Abneigung der – wie sagt man so schön – „überwältigenden Mehrheit“ der Menschen gegen ein Freies Geistesleben als Teil der Sozialen Dreigliederung noch groß, weil sie den „Geist“, den sie nur denken und nicht anfassen können, in ihrem Oberstübchen für etwas Unpraktisches halten. Ungeachtet dessen verwirklicht sich in der Praxis eine Wirkung dieses Geistes, ein Aspekt dieses Freien Geistesleben, indem hier in den letzten Jahren in Deutschland die Zahl der Schüler, die auf Privatschulen gehen, „explodiert“ – und zwar derart, dass die „Eliten“ nun Alarm schlagen. Damit bestätigt sich, was Rudolf Steiner damals sagte, dass nämlich die Soziale Dreigliederung das unbewusste Wollen der europäischen Menschheit ausdrückt. Sie muss das bestehende soziale Chaos ersetzen, sonst drohen Zusammenbrüche und Revolutionen.
100 Jahre nach der Inaugurierung der Dreigliederung werden die Menschen heute – und zwar nicht nur mit Blick auf das Schulsystem, sondern auf allen Ebenen des sozialen Lebens – durch die immer weiter um sich greifende Not der Ereignisse noch einmal aufgerufen, diesen Impuls bewusst zu ergreifen und zu realisieren.
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