von Ingo Hagel
Nordkorea verkündet erneut die nach eigenen Angaben erfolgreiche Zündung einer Wasserstoffbombe.
Die USA und die Nachbarländer zeigen sich alarmiert.
Was ein kleines (Nordkorea hat 24 Millionen Einwohner, also ungefähr so viel wie Baden-Württemberg (11 Mio.) und Bayern (13 Mio.) zusammen), rückständiges – weil sanktioniertes und boykottiertes – Land so alles zusammenschrauben können soll. Aber nun ja, ob es wirklich eine Wasserstoffbombe ist, ist – wie gesagt – Spekulation.
Trump nennt Nordkoreas angeblichen Wasserstoffbombentest „feindlich und gefährlich für USA“
Aber was will er machen? Selbst die FAZ schreibt, Amerika hätte gegen Nordkorea nur schlechte Optionen. Die Frage ist aber, warum Nordkorea Amerika so völlig unnötig und erneut mit einem unterirdischen Test einer angeblichen Wasserstoffbombe provoziert. Die Nordkoreaner hampeln so derart ungeniert mit einem Raketentest nach dem andern und nun einem Test einer angeblichen Wasserstoffbombe vor der Nase der Amerikaner herum, dass man sich fragen muss, warum dieses ganze Ballert-Uns-Doch-Ab-Theater eigentlich inszeniert wird. Ist es nur vordergründig Nordkorea, das Amerika provoziert? Ist es eigentlich China, das Amerika durch Nordkorea provoziert? Und mit besonderer Genehmigung von China provoziert? Möchte China Amerika etwas sagen? Geht es in Wirklichkeit darum, in aller Öffentlichkeit zu zeigen, dass Amerika militärisch blockiert und machtlos ist?
Natürlich schwört China Stein und Bein, dass das Ganze nicht in seinem Sinne ist:
Chinas Botschafter im Uno-Sicherheitsrat: „Werden keinen Krieg in Nordkorea zulassen“
Im Nordkorea-Konflikt mahnt China Pjöngjang, das Atomprogramm auszusetzen – die USA und Südkorea sollen ihrerseits auf Militärmanöver verzichten.
Das ist eine klare Ansage. Sie kann natürlich so verstanden werden, dass China nicht zulassen wird, dass Nordkorea weiter Amerika provoziert. Sie kann aber auch so verstanden werden, dass China es nicht zulassen wird, dass Amerika in Nordkorea einen Krieg anzetteln wird. Und die Amis machen weiter auf Gorilla:
Bei der nächsten Provokation aus Pjöngjang soll wohl ohne jede weitere Ankündigung und diplomatische Schlichtungsversuche ein US-Präventivschlag durchgeführt werden, der sowohl die Atomwaffenfähigkeit Nordkoreas als auch dessen konventionelle Kriegsfähigkeit vernichten soll.
Dann gibt es also von Amerikas Vorzeigeunternehmen Nr. 1 zu Weihnachten nur sehr begrenzte Stückzahlen des neuen iPhone 8?
Denn an Südkorea und den Samsung-Produktionsstätten dürfte der US-Präventivschlag und das, was damit zusammenhängt, nicht spurlos vorübergehen:
Samsung scheffelt mit Displays für das Apple iPhone 8 viele Milliarden
Wie der Konzern am Freitag mitteilte, erwartet Samsung einen Gewinnanstieg vor Steuern von satten 12,1 Milliarden Dollar bzw. um 72% für das zweite Quartal 2017. Branchenkenner vermuten, dass dafür vor allem die Displayproduktion für Apples kommendes iPhone 8 verantwortlich ist, die anscheinend alleine von Samsung gestemmt wird. … 160 Millionen OLED-Displays soll Apple bei Samsung vorbestellt haben, weitere 70 Millionen exklusiv für das iPhone 8.
Diese Worte legte der Saker den Russen in den Mund,
beziehungsweise so dürften die Russen und andere wohl wirklich über die völlig blamable amerikanische Administration denken:
Wir haben sie in Syrien geschlagen, wir schlagen sie in der Ukraine, sie verloren in Afghanistan, sie verloren im Irak, ihre Navy hat offensichtlich keine Ahnung, wie sie Radar benutzt (siehe dazu die verschiedenen Einträge auch hier auf der Seite Zum Zeitgeschehen mit Blick auf die Geschehnisse um die USS Fitzgerald und die USS John McCain, Anmerkung IH), ihre Soldaten haben Angst, jemanden zu bekämpfen, der Widerstand leistet, sie konnten China nicht beeindrucken, sogar die Nordkoreaner lachen sie öffentlich aus. Hisbollah lacht sie aus. Sogar Venezuela weigert sich, sich zu fürchten! Die Iraner bedrohen Sie öffentlich mit Konsequenzen, wenn sie aus dem Vertrag aussteigen sollten, den sie unterzeichnet haben. Sogar Pakistan drückt offen seinen Abscheu über die USA aus. Ebenso die Türkei. Irre – die Amerikaner verlieren an allen Fronten, und das Einzige, was sie noch tun können, um sich wohl zu fühlen, besteht darin, auf unrechtmäßige Weise unser diplomatisches Personal zu quälen! Erbärmliche, lahme Verlierer!
Hier interviewt Max Kaiser einen offenbar in China aufgewachsenen und ansässigen amerikanischen Spezialisten,
Dan Collins von The China Money Report.
Max Kaiser (bei 22:30): Berichten zufolge besitzt Nordkorea zwischen 6 und 10 Billionen Dollar an natürlichen Bodenschätzen.
Das allein wäre ja schon ein Grund, dass der Westen endlich Demokratie und Menschenrechte auch nach Nordkorea bringt … Entgegen den Einschätzungen von anderen Analysten hält Dan Collins die nordkoreanischen Führer tatsächlich für verrückt:
Die Chinesen können Nordkorea offenbar nicht mehr unter Kontrolle halten. …
Die Chinesen haben aufgehört, Kohle und Meeresfrüchte aus Nordkorea zu importieren. Sie versuchen, die wirtschaftliche Rettungsleine zu Nordkorea zu durchtrennen. Nordkorea fürchtet sich mehr vor China als vor den Vereinigten Staaten von Amerika. Man stelle sich einmal vor: Diese riesige Wirtschaftsmacht und Militärmacht China direkt vor der Grenze von Nordkorea zu haben. …
Seit 20 Jahren schult China Nordkoreaner über diverse Schulsysteme, um im Falle eines Falles dort sofort hingehen zu können, und Nordkorea für die Chinesen zu übernehmen. …
Max Kaiser: Die Instabilität von Nordkorea steigt also immer mehr an und China ist der Herr dieses Vasallen. Sollte Nordkorea fallen, was wäre dann der zweite geopolitische Schuss, der dann zu erwarten ist?
Dan Collins: Ich denke, die Chinesen würden Nordkorea übernehmen. Da sehe ich keine andere Möglichkeit. Die interessante Sache ist, dass man einen verrückten Burschen hat mit Nuklearwaffen. Natürlich könnten wir Nordkorea einfach von der Landkarte radieren, aber dann radiert man auch 10 Millionen Leute in Südkorea und Seoul von der Landkarte, und dann sind da noch 40 – 50 Millionen Menschen in Nordost-China. Die Chinesen wird das nicht sehr freuen, wenn man eine Nuklearwaffe direkt an ihren Grenzen zündet. Man wird also (in einem möglichen Krieg Amerikas gegen Nordkorea; Anmerkung IH) nur konventionelle Waffen verwenden können. Aber bevor das richtig geschieht, werden die Chinesen in Nordkorea einmarschieren und es übernehmen.
Siehe dazu auch hier:
Niemand im Weißen Haus hatte offener als der inzwischen entlassene Steve Bannon formuliert, was gegen ein militärisches Eingreifen in Korea spricht. „Bis jemand den Teil der Gleichung löst, wonach in den ersten dreißig Minuten zehn Millionen Menschen in Seoul durch konventionelle Waffen umkommen, weiß ich nicht, worüber geredet wird“, hatte Trumps politischer Chefstratege gesagt, als sein Abschied schon feststand. „Es gibt da keine militärische Lösung. Sie haben uns.“ Doch auch ohne Bannon wissen Mattis und Tillerson, dass Amerika ein schlechtes Blatt hält.
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